Hans Müller-Jüngst - Räume
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Vor einem Jahr, Klaus war gerade neun Jahre alt geworden, haben beide ihren Jugendschwimmschein in Gold gemacht. Laura tat sich mit dem Tauchen anfangs sehr schwer, Klaus packte die fünfzehn Meter auf Anhieb. Er zog seine Schwester lange Zeit mit ihrem Unvermögen auf und erzeugte damit bei ihr eine Wut, die sie am liebsten in Prügel umgesetzt hätte, aber Klaus war stärker als Laura, obwohl sie ein Jahr älter war als er.
Laura ging in die fünfte Klasse des Stursberg-Gymnasiums. Klaus ging in die vierte Klasse der Tersteegen-Schule. Laura drehte dann oft den Spieß um und hänselte Klaus damit, dass er noch zu den Kleinen in die Schule ging. So ging das Gezanke hin und her.
Familie Kohlbrand wohnte in Neukirchen in der Mandelstraße. Herr Kohlbrand fuhr mit seinen Kindern immer mit dem Rad zum Freizeitbad. Das war exakt Lauras Schulweg. Klaus fuhr am Kreisverkehr, wo man geradeaus fahren musste, rechts raus, um zur Tersteegen-Schule zu kommen. Klaus würde zum neuen Schuljahr auf das Gymnasium versetzt werden. Er war in der Grundschule ein guter Schüler, Laura kam am Gymnasium auch ganz gut mit. Sie hatte Englisch als Eingangssprache, sie hatte Englisch schon seit der dritten Grundschulklasse, Englisch fiel ihr leicht. Manchmal nahmen sie noch Freunde mit zum Schwimmen.
Der Schwimmmeister und die Kassiererinnen kannten die Kohlbrands schon, man grüßte sie mit Namen. Frau Kohlbrand ging nie mit, sie war wasserscheu. Sie konnte zwar schwimmen, wovon sich die Kinder im letzten Sommerurlaub an der Nordsee überzeugen konnten, hatte aber keine Lust, in das kalte Wasser des Schwimmbades zu steigen. An jenem Samstag gingen Herr Kohlbrand, Laura und Klaus allein schwimmen.
Die Freunde hatten keine Zeit, zum Teil waren sie mit den Eltern über das Wochenende weggefahren.
Als sie den Kassenraum betraten, schauten sie durch das Bürofenster des Schwimmmeisters ins Schwimmbad und stellen fest, dass ganz schön was los war. Sie zogen sich um, Laura ging in die Damenumkleide. Man traf sich dann am Beckenrand.
Wie lange das schon her war, dass sie beide in dem Minibecken plantschten und die Minirutsche hinunterrutschten!
Klaus machte sofort einen Kopfsprung ins Tiefe, Laura folgte, machte aber einen Fußsprung und Herr Kohlbrand ging über die Seitenleiter ins Becken, er kühlte sich ab, bevor er ins Wasser eintauchte. Klaus vollführte kleine Tauchkunststücke, indem er sich auf den Grund niederließ und sich da unten hinsetzte, kurze Zeit später tauchte er wieder hoch, er war eine richtige Wasserratte geworden.
Laura schwamm ihre Bahnen, auch Herr Kohlbrand war kein großer Taucher, er schwamm auch lieber die Bahnen entlang. Sie blieben ungefähr 2 Stunden im Schwimmbad, Herr Kohlbrand gönnte sich immer zwanzig Minuten Solarium, während Laura und Klaus in die Lagune gingen und sich ein Eis kauften. Sie nahmen aus der Umkleidekabine immer schon das Geld passend mit.
Manchmal genehmigte Herr Kohlbrand auch eine Portion Pommes mit Mayo und Ketchup für beide. Laura und Klaus setzten sich dann an einen Tisch und aßen mit Genuss ihre Pommes oder leckten an ihrem Eis, denn sie durften weder die Pommes noch das Eis mit ins Schwimmbad nehmen.
Manchmal standen in der Lagune zwanzig Kinder in einer Reihe an, um etwas zu kaufen, dann dauerte es immer sehr lange, bis man dran war. Anschließend gingen sie noch einmal ins Wasser und spielten mit einem kleinen Ball, den sie mitgebracht hatten.
Beide hatten das Jugendschwimmscheinabzeichen in Gold an ihren Badesachen.
Aus der Empore machten sie sich nichts, oft traf man dort oben Jugendliche, die herumstänkerten. Manche Badegäste saßen in der Lagune und tranken Bier oder aßen Schnitzel mit Pommes. Herr Kohlbrand genoss die zwanzig Minuten im Solarium. Hinterher ging er auch noch mal ins Wasser.
Nach insgesamt zwei Stunden mahnte er zum Aufbruch. Die Kinder hatten keine Einwände, seit Jahren blieben sie immer zwei Stunden, das reichte dann auch. Sie gingen in die Umkleide und zogen sich um. Sie wollten sich danach wie immer neben dem Ticketautomaten an der Bank treffen.
Herr Kohlbrand und Klaus waren längst fertig, sie machten sich noch lustig über die Frauen, die immer so lange brauchten.
Als Laura nach zwanzig Minuten aber immer noch nicht erschien, bat Herr Kohlbrand die Kassiererin, Frau Schmolke, einmal in der Damenumkleide nachzusehen und Laura Dampf zu machen. Frau Schmolke öffnete die Tür zur Damenumkleide und rief Laura, erhielt aber keine Antwort.
Sie ging weiter hinein und sah Lauras Bikini auf dem Boden liegen, kein Schrank war in der Umkleide geöffnet, es zog so merkwürdig, und als Frau Schmolke um die Ecke sah, bemerkte sie ein großes Loch in der Außenwand. Sie erschrak, lief schnell wieder zurück und holte den Schwimmmeister. Auch er konnte sich keinen Reim darauf machen, wie das Loch in die Außenwand gekommen war.
Vor dem Loch lagen im Außenbereich, der schon zur Sauna gehörte, die an diesem Tag geschlossen war, kleine weiße Röllchen, wie aus feiner Gaze und trieben im Wind.
Auf dem Rasenstück im Saunagarten war ein kreisrundes Stück, das verbrannt war, es hatte einen Durchmesser von circa drei Metern.
Niemand hatte eine Erklärung parat, niemand konnte Näheres sagen.
Der Schwimmmeister rief die Polizei in Neukirchen an, die wiederum ihre Kollegen in Moers in der Asberger Straße verständigte. Auch die Polizei konnte keine hinreichende Erklärung für das Loch in der Außenwand abgeben. Sie Überließ die Untersuchung den Männern von der KTU.
„Laura, Laura“, rief Herr Kohlbrand, aber niemand war zu sehen. Die KTU nahm Lauras Bikini und etwas von den weißen Röllchen mit zur Untersuchung.
Die Polizei ließ sich von Herrn Kohlbrand seine Adresse und Telefonnummer geben. Sie wollte sich am nächsten Tag bei ihm melden, machte ihm aber keine großen Hoffnungen.
Als Herr Kohlbrand ohne Laura nach Hause kam und erzählte, was in dem Schwimmbad vorgefallen war, und wie die Polizei auch nicht weiter wusste, brach Frau Kohlbrand in Tränen aus.
Laura blieb für immer verschwunden.
Die Sauna in Neukirchen-Vluyn
„Manchmal muss ich eine Wand aufbrechen, wenn ich mir eins von den Dingern schnappen will, ich darf nicht zu viel Krach machen, um nicht erwischt zu werden.“
Dem Schwimmbad angeschlossen ist eine Sauna, man muss schon sagen, eine Saunalandschaft. Sie ist ein Raum zum Relaxen.
Obgleich es größere Anlagen gibt, erfreut sich die Sauna großer Beliebtheit, vielleicht gerade, weil sie so überschaubar und deshalb nie überfüllt ist. Früher gab es im Freizeitbad nur die Innensauna, eine Finnische Sauna mit neunzig Grad Temperatur und sehr trockener Luft und es gab eine Blockbohlensauna draußen, die aber nicht so heiß war, wie die Sauna innen. Innen gab es noch eine Dampfsauna und eine Biosauna.
Dann geschah die Schwimmbadrenovierung, und im Zuge dieser Maßnahme gab es eine Saunaerweiterung, es entstand der Saunagarten, und es wurden neue Saunaanlagen gebaut. Der sehr schöne, von einem Gärtner gepflegte Garten weist immer andere je nach Jahreszeit blühende Pflanzen auf. Ein künstlicher Bachlauf fließt durch den Garten. Mittendrin steht eine neue Duschanlage, von einem gefliesten Mauerwerk eingefasst, sehr schön anzusehen. Es gibt viele Liegen im Garten, die sommertags auch alle genutzt werden.
Manche Leute verbringen im Sommer die ganze Zeit ihres Saunabesuchs im Garten.
Die alte Blockbohlensauna wurde aufgegeben, der Holzbau dient im Winter als Aufbewahrungsort für die Liegen. Stattdessen ist auf der gegenüberliegenden Seite eine neue Blockbohlensauna gebaut worden. Sie ist nicht ganz so groß wie die alte, aber sehr gemütlich. Sie hat nicht die Hitze der Finnischen Sauna.
Es finden sich immer die gleichen Saunagänger ein, mit denen man ein Schwätzchen hält, wenngleich nie geistig hochtrabende Gespräche geführt werden. Aber das will auch niemand, es besteht kein Bedürfnis danach.
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