David Goliath - Vampyr
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Frisch frisiert saß Gideon am Küchentisch und frühstückte, während andere zu Abend aßen. Ein paar Scheiben Wurst, die er sich mit Anubis teilte, der brav auf dem zweiten Stuhl hockte und sich immer aufrichtete, wenn Gideon ein Stückchen Fleisch reichte. Ein paar aufgeschlagene Eier, dazu Brot vom Vortag mit etwas Butter. Als sein Körper zu Kräften kam, spürte er das Pochen in seinen Handflächen. Einige Brandblasen waren abgeflacht und hatten sich auf gerötete Haut reduziert; andere füllten sich mit Flüssigkeit.
Mit dem Wissen, dass Anubis seinen Durst am tropfenden Wasserhahn im Badezimmer löschen und die lockere Pflanzenerde des großen, unbepflanzten Blumentopfes im Wohnzimmer für seine Geschäfte gebrauchen würde, machte sich Gideon auf den Weg zur nächsten Nachtschicht.
Obduktion
Mit dem Untergang der Sonne betrat Voss das Revier. Sein grauer Filzhut presste die pomadigen Haare in Form. Schumann hatte den Vorgänger noch nicht abgelöst, weshalb Voss zügig nach oben huschte. Die abschätzigen Blicke der Schupos genügten ihm. Er hatte kein Bedürfnis nach abfälligen Wortwechseln. Oben erwartete ihn die Tagschicht.
»Deine Verkohlte sorgt für Aufsehen!«
Kriminalkommissar Leopold Springer nahm die Füße vom Tisch, warf die Jacke über, was den bestückten Schulterholster bedeckte, und kam Voss entgegen. Springers Sommersprossen ähnelten Schrapnellen eines Artilleriegeschosses. Sie waren überall und unverkennbar.
»Friedrich kann den Obduktionsbericht kaum erwarten«, flachste Springer schadenfroh.
»Vorkommnisse?« Voss wollte die Übergabe schnell hinter sich bringen.
Springer legte seine Hand auf Voss’ Schulter. »Die Nachtschicht konnte nicht abgelöst werden, weil keiner da war, zum Ablösen.«
»Tut mir leid«, entschuldigte sich Voss. »Mir ging es nicht so gut.«
Springer grinste. »Die fette Pfeife von unten ist für dich eingesprungen.«
»Schumann?« Voss biss sich auf die Lippe. Jetzt hatte er dem gebrandmarkten Kind einen Namen gegeben. Gleichzeitig stellte er sich auf eine Stufe mit den Lästerschwestern der Kriminalabteilung, die die Patrouillenpolizei, wegen des Hangs zum Einsatz der umhängenden Trillerpfeife, als Pfeifen diskreditierten, weil er damit indirekt zu verstehen gab, dass er den Dysphemismus einzuordnen wusste.
Der abzulösende Kommissar nickte und suchte den Blickkontakt. »Die Nacht zu tief ins Glas geschaut?«
Voss blinzelte, um sich die passenden Worte zurechtzulegen. »Das Falsche gegessen.«
»Wieder der Chinese um die Ecke?« Springer schnalzte mit der Zunge. »Die Schlitzaugen vergiften uns mit ihrem Hundefraß. Diese Reisfresser sollen gefälligst in der Zirkusmanege bleiben.«
»Wie war der Tag?«, versuchte Voss den Rassisten aus dem Büro zu bekommen.
»Nichts«, winkte Springer ab. »Wie üblich. In unserem Bezirk herrscht tote Hose.« Er zeigte im Gehen auf den Nachtschichtler. »Morgen früh bist du da! Sonst muss ich dich bei Friedrich verpfeifen.« Er lachte angesichts der Anspielung auf den Ersatzmann Schumann, den er als Pfeife beschimpft hatte. »Ach, ein Kurier hat was für dich abgegeben«, verabschiedete er sich, mit hüpfenden Augenbrauen und einem schelmischen Schmunzeln.
Voss wartete noch einen Augenblick, bis Springers arrogante Brunft gegenüber den Kollegen von der Knüppelbrigade im Erdgeschoss verhallt war, bevor er sich seinen Arbeitsplatz respektive Aufenthaltsplatz herrichtete. Vor allem seine Schuhe benötigten nach der unfreiwilligen Dusche der letzten Schicht Zuneigung. Aber zuerst widmete er sich der Postsendung.
Ein kleines Schildchen benannte den Empfänger: Für Kommissar Voss . Die geschwungene Schrift schmeichelte seinem Augenlicht. Er hatte eine Vermutung zum Absender. Vielleicht interpretierte er zu viel hinein, aber die besondere Sorgfalt in der Federkielführung musste etwas bedeuten. Er lachte, genau wie sein Herz. Unter dem Geschenkpapier versteckte sich eine flache Dose mit der Salbe, die ihm Adelheid auf die Handinnenflächen geschmiert hatte, um die Wundheilung der Brandverletzungen zu beschleunigen. Sofort fühlte er sich zurückversetzt, sah sie vor seinem inneren Auge, roch ihren Kirschblütenduft und spürte ihre samtweiche Seidenhaut. Gideon schaute zur großen Uhr an der Wand. Ein paar Stunden musste er noch absitzen, aber für das aufmerksame Präsent wollte er sich unbedingt persönlich bedanken.
Gedankenversunken wendete er das Präparat an. Dabei hoffte er, dass der Telefonapparat schwieg, wie er es sonst auch immer tat. Den Hörer hätte er nicht halten können. Er wäre ihm weggeflutscht.
Da er vergessen hatte, die Schokoladentaler aufzufüllen, beeilte er sich mit der Schuhpflege. Auch weil ihm Adelheid nicht aus dem Kopf ging. Gideon konnte sich nur schwer darauf konzentrieren zu wichsen.
Es rumpelte auf der Treppe. Schumann stemmte sich Stufe um Stufe nach oben. In seiner Hand ruhte ein Dokument, gedeckt von einer Akte. Er wedelte mit dem Verbund.
»Voss!«, schnaufte er aufgeregt. »Das kam mit der letzten Fahrzeugstreife vom Tagdienst.«
Voss hatte eine miese Vorahnung. Wieso war jeder nur so schnell?
Um Luft ringend setzte Schumann sich. Das Dokument legte er zusammen mit der Akte auf den Schreibtisch. Der frisch eingetrudelte Brief lag obenauf, mit der Vorderseite zu Voss gedreht.
»Der Obduktionsbericht«, murmelte Voss, die Zeilen überfliegend, was seine Vorahnung bestätigte. Die Frau sei nicht durch die mechanische Einwirkung beim Unfall gestorben, da die Wirbelsäule an keiner Stelle gestaucht wäre. Sie sei auch nicht durch das Feuer gestorben, weil ihre Lunge noch frei von Rauchpartikeln wäre. Zudem war sie Nichtraucherin. Der Mediziner kam zu dem Schluss, dass die Frau verblutet sein musste. Ihr fehlte eine essentielle Menge an Blut. Er habe zwei Einstichstellen an der Innenseite des Oberschenkels gefunden, wo die arteria femoralis verlaufe. Vermutlich habe sie darüber den Lebenssaft verloren.
»Der Arzt hat sie zerlegt«, sagte Schumann fasziniert. »Sie soll verblutet sein, aber im Auto waren keine Blutspuren. Und sie war Nichtraucherin, hatte aber trotzdem Zigaretten dabei und sich eine angezündet.«
Nachdenklich legte Voss das Blatt beiseite, dass die zugehörige Akte zum Unfall bedeckt hatte. »Hat das noch jemand gesehen?«, deutete er auf den Bericht.
»Die Streife hat ihn auf ihrer Postroute mitgenommen. Ich habe den Stapel gerade unten sortiert. Nur wir und der Arzt«, versicherte Schumann. »Wurde sie ermordet?«, flüsterte er, denn er kannte den Inhalt, den er auf dem Weg vom Erdgeschoss in den ersten Stock gelesen hatte.
»Sie könnte auch die Luft angehalten haben«, riet Voss, selbst nicht überzeugt. Warum sollte sich die Nichtraucherin vor Schreck eine Zigarette nach einem glimpflich ausgegangenen Unfall anzünden, wenn sie dann furchtlos die Luft anhielte, als ihr die Flammen ins Gesicht schlugen? Seine Theorie wackelte gehörig. Eine Erklärung für das fehlende Blut hatte er auch nicht. Mit seiner Taschenlampe hatte er das Fahrzeug abgesucht und ebenfalls keinen einzigen Blutspritzer gefunden. Nur Benzinspritzer.
Schumann nickte zur Akte. »Der Unfallbericht und die Fotos. Ich hoffe, du kannst damit was anfangen.«
Voss blies Luft in die Wangen. Wenn herauskäme, dass er als erster am Tatort einen möglicherweise vertuschten Mord nicht als inszeniert entlarvt, sondern als unglücklichen Unfall an die Schupo abgeschoben hatte, würde ihm Friedrich die Ohren langziehen und Schlimmeres.
»Ich setze mich mit Friedrich in Verbindung«, schickte er Schumann nach unten, mit der Bewegung zum Telefonapparat.
»Ich kann dich fahren, wenn du wohin musst«, bot Schumann an, wie ein Fisch, der angebissen hatte. »Bisher gab es noch keine Vermisstenanzeige«, schob er nach, schon auf der Treppe nach unten.
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