Sabine Bieber - Die Nebelwölfin

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Die Nebelwölfin: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine fantastische Reise, eine große Liebe und eine tödliche Bedrohung.
Nie wieder wird ihr irgendjemand wehtun, das hat Lana sich geschworen. Als Großstadtsingle verkriecht sie sich in Anonymität und Gleichgültigkeit. Nur ihre beste Freundin Mara ist ihr noch wichtig. Doch dann gibt es Neuigkeiten, die Lanas Welt abermals zum Einstürzen bringen. Als auf einem einsamen Spaziergang Nebel aufzieht, befindet sie sich plötzlich fern ab von allem, was sie bisher kannte.
In diesem Moment beginnt für sie ein Abenteuer, das sie nicht nur in eine völlig fremde Welt führt, sondern auch auf eine Reise zu sich selbst. Diese wird am Ende nicht nur über ihr eigenes Schicksal entscheiden, sondern auch über das von Salandor, dem Land hinter dem Nebel.
Lana weigert sich zunächst hartnäckig, doch den Kampf um Salandor kann niemand alleine gewinnen…

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„Ja, SIE hat uns etwas Wunderbares geschenkt, das wir schützen und bewahren sollen.“ Sie seufzte, als wenn das eine große Last für sie bedeutet. Ich sah sie irritiert an. „SIE?“, fragte ich und schaute Faolane neugierig an.

Sie antwortete nicht gleich, sondern stand da und schloss für ein paar Sekunden die Augen. Mir war, als wenn sie einer Stimme lauschte, die nur sie hören konnte. Sie schien meilenweit entfernt von mir.

Dann war sie plötzlich wieder an meiner Seite, ihre Augen waren klar und wach und sie sagte mit ihrer weichen, sanften Stimme: „Ja, SIE, die alles ist. Anfang und Ende, Leben und Tod, Geburt und Sterben. SIE ist das Meer, die Erde, der Wind in den Bäumen und die wärmende Sonne. SIE ist es, die uns bewahrt und behütet, die uns lehrt friedlich zu leben und den Frieden zu wahren und deren viele Namen doch nur die Eingeweihten kennen.“

Ich sah Faolane an und hoffte, dass sie weiter sprach, aber ihr Gesichtsausdruck zeigte mir deutlich, dass ich in diesem Moment nicht mehr erfahren würde. Sie hatte alles gesagt, was es für mich im Augenblick zu wissen gab, das las ich in ihren Augen. Ich war mir seltsam sicher, dass sie alle IHRE Namen kannte.

Ich fühlte ein Prickeln auf der Haut und trotz des Aufstieges und der strahlenden Sonne, fröstelte ich ein wenig. Ich hatte das Gefühl, immer wieder irgendwelche Brocken zugeworfen zu bekommen, aber das alles ergab keinen Sinn, kein komplettes Bild. Würde ich jemals verstehen, was Salandor war und wer seine Bewohner? Würde ich verstehen, was mich angezogen hatte und warum keiner verwundert darüber war, dass ich hier war? Ich erinnerte mich an die Tätowierung auf Kibiras Schulter und das Symbol auf meinem Amulett. War jetzt der richtige Zeitpunkt danach zu fragen? Ehe ich mir weiter darüber Gedanken machen konnte, schritt Faolane schon wieder forsch aus und ich hastete hinter ihr her. Alles zu seiner Zeit, schien hier wirklich das Maß aller Dinge zu sein.

Wir überquerten einen weiteren Hügel und bald lag vor uns in der Ferne ein Waldgebiet. Der Blick wurde am Horizont wieder von den schroffen Bergen begrenzt, die mir schon bei meinem etwas unfreiwilligen Reitausflug mit Dornat aufgefallen waren.

Auf der Kuppe des nächsten Hügels war eine kleine Siedlung, die meiner neuen Heimat am Meer sehr ähnlich sah. Auch hier standen weiß getünchte Hütten, ein paar Ziegen grasten auf einer Weide und ein riesiger, wolfsähnlicher Hund kam uns entgegen gesprungen und begrüßte Faolane stürmisch und mit viel Gebell. Mich ignorierte der Köter weitestgehend, was mir aufgrund seiner enormen Größe sehr recht war.

„Komm“, sagte sie dann zu mir und schob den großen Hund energisch zur Seite, er winselte leise.

Wir betraten eine der Hütten. Die kleinen Fenster waren auch hier ohne Glas, nur ein paar Tücher dämpften Zugluft und Licht. Die Sommerluft und der Duft nach Gras hatten sich auch in der Hütte verbreitet. Man konnte das Zirpen der Grillen hören.

Auf einem großen, breiten Bett aus Holz lag eine zierliche, alte Frau. Obwohl es in der Hütte warm war, hatte sie sich fest in eine Decke aus Fuchspelz gekuschelt. „Kellye“, fragte die Frau mit kratziger, leiser Stimme. „Nein, Marthe, ich bin´s, Faolane. Und ich habe Lana mitgebracht, sie lebt jetzt bei mir.“ Faolane ließ sich auf dem Bett nieder und nahm die Hände der Frau in ihre. Ich blieb ein wenig abseits stehen und wusste nicht, was ich tun sollte. Faolane winkte mich heran. „Komm her Lana, sie kann dich nicht sehen. Ihre Augen sind schlecht geworden mit der Zeit. Nimm ihre Hand, damit sie dich fühlen kann.“ Zögernd setzte ich mich auf den Rand des Bettes und ließ zu, dass Faolane die Hände der alten Marthe in meine legte. Ich verspürte ein leichtes Prickeln in den Fingerspitzen. Marthes Hände waren knochig und kühl. Die alte Frau hatte die blinden Augen geschlossen und sagte dann wie zu sich selber: „Sehr viel Kraft. Sie wird sie brauchen.“

Dann wand sie sich an mich. „Willkommen Lana. Schön, dass du hier bist.“

Faolane hatte derweilen angefangen, den Inhalt ihres Korbes auf dem Tisch aufzubauen. Es waren Kräuter in kleinen Säcken, Salben in Tiegeln und zwei kleine Flaschen aus Ton. Interessiert schaute ich ihr zu. Anscheinend war Faolane so etwas wie der Arzt im Ort.

Die Holztür der Hütte wurde geöffnet und eine rothaarige, schlanke Frau mit alabasterfarbender Haut trat mit einem großen Strauß Wiesenblumen auf dem Arm ein. Ich erkannte in ihr sofort die Frau wieder, die mit Dornat am Strand getanzt hatte. Sie war fast ätherisch schön. „Faolane, ich freue mich, das du da bist.“ Sie neigte kurz ehrerbietend den Kopf. Rote Locken fielen ihr ins Gesicht. „Ich wollte Marthe eigentlich für den Nachmittag nach draußen bringen, nach dem Regen heute früh ist es so warm geworden.“ Sie ging zum Bett und streichelte der alten Frau übers Haar. „Möchtest du ein bisschen in die Sonne, Mutter?“, fragte sie leise, fast zärtlich. „Hier, riech mal an den Blumen. Ich habe sie für dich gepflückt. Ich stelle sie dir in dem Krug mit dem abgebrochenen Henkel auf den Tisch, ja?“ Plötzlich war auch der große Hund im Raum und schnüffelte vorsichtig an Marthes Hand. Sie lächelte und streichelte das Tier.

Mir schnürte es den Hals zu, ein großer Kloß saß plötzlich in meiner Kehle und ich kämpfte mit den Tränen.

Ich sah mich selbst auf einem hässlichen, gelben Plastikstuhl. Das Zimmer war weiß und kahl, in der Mitte stand das Krankenbett meiner Mutter. Es roch nach Desinfektionsmittel, nach Krankheit, nach Tod. Draußen schien die Sonne und ich wünschte mir nichts mehr, als ihre warmen Strahlen auf der Haut zu spüren. Hier drinnen war es so kalt. Die Apparate gaben immer die gleichen, piependen Geräusche von sich. Der Atem meiner Mutter ging schwer. Eine Schwester schob die Tür zum Krankenzimmer auf und trat mit einem Tablett voller Schläuche und Medikamente ein. „Sie müssen bitte draußen warten“, sagte sie, ziemlich mürrisch. Sie sah müde aus. Ich erhob mich mühsam und schleppte mich aus dem Zimmer. Meine Schuhe quietschten auf dem Linoleum-Boden. Wie viele Tage und Wochen ging das jetzt schon so? Ich hatte aufgehört zu zählen. Ich kam dreimal die Woche her, öfter ließ mir das Leben einfach keine Zeit. Dann saß ich frierend eine Stunde am Bett meiner Mutter und schaute zu, wie sie atmete. Mara hatte mir geraten ihr etwas zu erzählen, aber ich wusste nicht was. Ich hatte nichts zu sagen, ich war müde, erschöpft und leer. Es war ein Unfall gewesen. Keiner konnte genau sagen, warum die Autos ineinander gerast waren. Vielleicht hatte einer der Fahrer gebremst, der nachfolgende Fahrer hatte zu spät reagiert. Ich wollte es nicht wissen. Die Polizei suchte noch nach den Ursachen, ich lebte bereits mit den Folgen. Mein Vater war tot, meine Mutter kämpfte seit Wochen um ihr Leben. Ich hätte die Frage nicht beantworten können, wer es von beiden besser getroffen hatte. Was wäre wenn sie aufwachte, ohne Beine, schwerstbehindert? Wie sollte das alles weiter gehen? Wer sollte sie pflegen, wer sollte das alles bezahlen? Fast schämte ich mich meiner Gedanken. „Sie können jetzt wieder rein gehen“, sagte die Schwester, immer noch etwas unfreundlich. Sie hatte tiefe Ränder unter den Augen. „Nein“, sagte ich leise, „ich muss nach Hause, ich hab noch zu tun.“ Ich ging nicht noch einmal in das kalte, weiße Zimmer. In dieser Nacht starb meine Mutter.

Faolane goss ein bisschen von der Flüssigkeit in einen Becher und reichte ihn Marthe. Diese trank gierig und lehnte sich dann entspannt lächelnd zurück. Ohne Scham streifte Kellye ihrer Mutter das Nachthemd ab und begann sie mit einem Sud aus Kräutern, den Faolane ihr reichte, abzuwaschen. Die alte Frau seufzte zufrieden. Danach kleideten sie sie wieder an, halfen ihr auf und stützten sie. Sie führten sie bis zu einer großen Liege vor der Hütte, auf der sie dann, wieder in ihre Decke gewickelt, lag. Erschöpft schloss sie die Augen. Die Sonne malte kleine Kringel auf ihre runzelige, blasse Haut.

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