Sabine Bieber - Die Nebelwölfin

Здесь есть возможность читать онлайн «Sabine Bieber - Die Nebelwölfin» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Nebelwölfin: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Nebelwölfin»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine fantastische Reise, eine große Liebe und eine tödliche Bedrohung.
Nie wieder wird ihr irgendjemand wehtun, das hat Lana sich geschworen. Als Großstadtsingle verkriecht sie sich in Anonymität und Gleichgültigkeit. Nur ihre beste Freundin Mara ist ihr noch wichtig. Doch dann gibt es Neuigkeiten, die Lanas Welt abermals zum Einstürzen bringen. Als auf einem einsamen Spaziergang Nebel aufzieht, befindet sie sich plötzlich fern ab von allem, was sie bisher kannte.
In diesem Moment beginnt für sie ein Abenteuer, das sie nicht nur in eine völlig fremde Welt führt, sondern auch auf eine Reise zu sich selbst. Diese wird am Ende nicht nur über ihr eigenes Schicksal entscheiden, sondern auch über das von Salandor, dem Land hinter dem Nebel.
Lana weigert sich zunächst hartnäckig, doch den Kampf um Salandor kann niemand alleine gewinnen…

Die Nebelwölfin — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Nebelwölfin», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Landschaft um uns herum hatte sich verändert. Den Wald hatten wir weit hinter uns gelassen und die Stute schritt nun über sanfte grüne Hügel. In der Ferne konnte man schroffe Berge erkennen. Dieses Panorama hatte ich noch von meinem letzten Ausflug in Erinnerung.

Ein Fluss durchzog den flachen Teil der Ebene. Ich roch den Duft von Gras, Blumen und Sommer und schloss kurz die Augen. Es war alles viel zu schön, viel zu phantastisch, um wirklich wahr zu sein. Wir ritten schweigend und ich war froh, dass Dornat nicht viel sagte oder fragte. Was hätte ich ihm auch antworten können? Was wusste er über mich? Aber eine Frage brannte mir doch unter den Nägeln. Als ich nach einiger Zeit Hütten in der Ferne ausmachen konnte, räusperte ich mich und fragte etwas verlegen: „Faolane, sie erwartet mich, hast du gesagt. Stimmt das, wusste sie, dass ich kommen werde? Woher?“

Er zügelte die Stute und wandte sich halb zu mir um. Unsere Blicke trafen sich. Seine Augen waren dunkelbraun, fast schwarz und sahen mich durchdringend an. Dann sagte er leise:

„Hier gelten andere Regeln. Versuch einfach, alles zu vergessen, was du über Vernunft und Dinge, die sein können, die realistisch sind, je gehört hast. Sie erwartet dich schon lange und hat schon lange gewusst, dass du kommen wirst.“

Ich wollte den Mund aufmachen und etwas sagen, klappte ihn aber tonlos wieder zu. Er fixierte mich weiter mit seinen Augen. „Stell keine Fragen. Nicht mir“, fuhr er leise fort. „Sie wird dir alles sagen und zeigen, was du wissen musst.“

Damit wand er sich ab und gab der Stute wieder die Sporen. Ich konnte mich gerade noch rechtzeitig an ihm festklammern, um nicht herunter zu fallen. Meine Gedanken kreisten um seine eigenartige Antwort, doch dann benötigte ich alle Konzentration, um mich auf Chiara zu halten. So begnügte ich mich damit, den Geruch von Sommer, Wind und Pferd einzuatmen. Mein Herz wurde ganz leicht und jubelte: „Zu Hause, zu Hause.“ Ich wunderte mich nicht mehr darüber.

Er zügelte die Stute vor einer Hütte, die ich sofort wieder erkannte. Mühsam kletterte ich vom Pferd und landete prompt auf dem Hinterteil. Es gab keinen Knochen in meinem Körper, der mir nicht wehtat. „Alles okay?“, erkundigte er sich fürsorglich, aber ich konnte das Blitzen in seinen Augen sehen und sein Mund zuckte. Wahrscheinlich stand er kurz davor, einen Lachkrampf zu bekommen. „Danke“, sagte ich, rappelte mich auf und versuchte dabei so würdevoll wie eben möglich auszusehen.

„Na dann, bis bald“, sagte er knapp, wendete Chiara und galoppierte davon. „Bis bald“, sagte ich leise und wand mich zu der Hütte um. Da stand sie, genauso, wie ich sie in Erinnerung gehabt hatte. Das lange graue Haar zu einem losen Zopf geflochten, eingehüllt in ein helles Leinenkleid, das von einem schmalen Band gehalten wurde und ihre Augen leuchteten in der Farbe von Bernsteinen.

„Willkommen zu Hause“, sagte sie leise. Ihre Stimme war so weich wie Samt. Ich konnte nicht anders. Ich machte drei Schritte auf sie zu und sank schluchzend in ihre Arme.

Ich weiß nicht mehr, wie lange ich weinte. Es schien, als wären Tore geöffnet worden, als würden all die ungeweinten Tränen der letzten Jahre aus mir heraus fließen und ich konnte nichts dagegen tun. Jegliche Selbstbeherrschung war mir abhanden gekommen. Ich weinte und weinte, bis ich selbst zum Schluchzen zu müde war. Sie hielt mich einfach nur im Arm, strich mir mit federleichter Hand über das Haar und schwieg. Irgendwann war ich völlig erschöpft, mein Körper fühlte sich bleischwer an. Ich ließ mich willenlos von ihr in die Hütte führen. Dort stand an der Wand ein einfaches, aus Holz gezimmertes Bett mit einer strohgefüllten Matratze. Felle und eine ungefärbte Wolldecke waren darauf übereinander gestapelt. Immer noch wortlos half sie mir, die völlig verdreckte Kleidung auszuziehen. Dann sank ich auf das Bett. Sie deckte mich sorgfältig zu, hielt meine Hand und begann leise zu singen. Ihre Stimme klang wie flüssiges Gold. Es waren Worte, die ich nicht verstand, in einer Sprache, die ich noch nie zuvor gehört hatte. Während ich sanft in Dunkelheit hinüber glitt, meinte ich, den klagenden Ruf eines Wolfes zu hören.

Ich erwachte völlig orientierungslos, setzte mich schwerfällig auf und schaute mich um. Meine Sinne brauchten eine ganze Zeit, bis ich realisierte, wo ich war und was geschehen war.

Wie lange hatte ich geschlafen? Wie viel Zeit war seit meiner Ankunft vergangen? Ich war alleine in der kleinen Hütte und nachdem ich die letzte Benommenheit des Schlafes abgeschüttelt hatte, fühlte ich mich wirklich gut und ausgeruht. Interessiert sah ich mich um.

Die Hütte war weiß getüncht und das Dach mit Stroh gedeckt. In der Mitte des einzigen Raumes war eine Feuerstelle, über der ein gusseiserner Topf an einer Kette hing. In einer Ecke des Raumes waren auf einem kleinen Tisch und einem Regal verschiedene Gefäße aus Ton, sorgfältig der Größe nach sortiert, aufgestellt. Kräuter und Pflanzen hingen in getrockneten Bündeln und Büscheln an der Wand und an der Decke. In einer anderen Ecke gab es einen großen Holztisch, an dem vier einfache Stühle standen. Außerdem befanden sich noch ein kleiner Schrank, eine hölzerne Truhe und das Bett, in dem ich lag, im Raum. Alles war einfach, aus Holz, Stein oder Lehm, aber die Hütte war urgemütlich und kuschelig.

Die einzige Tür war aus Holz und bereits etwas wurmstichig. Durch die winzigen, unverglasten Fenster fiel nur wenig Licht in den Raum. Als ich aufstehen wollte, wurde ich sehr schmerzhaft daran erinnert, dass mein Körper es nicht gewohnt war, auf einem Pferderücken hin und her geschüttelt zu werden. Es war schwierig, ein Körperteil zu finden, das nicht schmerzte. Mühsam zog ich mich auf die Füße und humpelte zum Ausgang der Hütte. Ich steckte den Kopf hinaus und die Sonne kitzelte mein Gesicht. Vor der Hütte standen die vertraute Bank aus Holz und ein ebenso knorriger Tisch. Auch hier war eine Feuerstelle, die noch rauchte. Das Feuer konnte noch nicht lange gelöscht sein. Ich sah mich um und entdeckte in der Nähe der Hütten einen kleinen Pferch in dem einige Schafe untergebracht waren. Dösend standen sie in der warmen Sonne und verscheuchten träge die Fliegen, die sie umschwirrten. Eine hübsche rote Katze lief über den festgetretenen Sandboden und hielt kurz inne, um mich interessiert anzusehen. Ich blinzelte, meine Augen hatten sich noch nicht an die Helligkeit gewöhnt und wandte vorsichtig den Kopf, um heraus zu finden, woher das Hufgeklapper kam, das ich gerade gehört hatte. Am anderen Ende der kleinen Hüttenansammlung konnte ich drei Pferde erkennen. Ihre Reiter schwatzten laut und lachten. Einer von ihnen mochte Dornat sein, auf die Entfernung konnte ich es aber nicht genau erkennen.

Schnell zog ich mich wieder in die Hütte zurück. Ich war noch nicht bereit, irgendjemandem gegenüber zu treten, auch wenn ich mir über Fragen, auf die ich keine Antwort geben konnte, langsam keine Gedanken mehr machte. Irgendwie schien jeder hier darauf gewartet zu haben, dass ich kam, oder es war völlig normal, dass wildfremde Menschen einfach irgendwo unvermittelt auftauchten.

In der Hütte atmete ich tief durch, die Lehmwände und die kühle Dunkelheit gaben mir ein tröstliches Gefühl von Sicherheit. Ich ließ mich auf einen der Stühle plumpsen und mein Magen knurrte laut und vernehmlich. Ich strich mir die Haare zurück. Sie waren fürchterlich verklebt und ich konnte mir langsam vorstellen, wie ich aussah. Ich musste mich waschen, etwas essen und dann…ja, was eigentlich dann?

Bevor ich in trübe Gedanken verfallen konnte, vernahm ich Geräusche vor der Hütte. Ich hörte Faolanes weiche Stimme und die Stimme einer Frau, die wie ein fröhliches Zwitschern klang.

Die Tür quietschte in den Angeln und die beiden traten ein. Sonnenstrahlen fielen auf den fest gestampften Lehmboden. Faolane lächelte mich an und sagte mit freundlicher Stimme: „Oh, du bist schon wach. Wunderbar! Geht es dir gut?“ Ihre Augen strahlten und wie immer durchrieselte mich ein warmer Schauer, wenn ich sie ansah. „Das ist Kibira“, stellte sie mir die junge Frau vor, die neben ihr stand und mich mit freundlicher Neugier musterte. Sie war klein, dunkel und etwas stämmig. Vom Alter her schätzte ich sie auf ungefähr fünfundzwanzig Jahre. In einem Tuch trug sie ein Baby, das höchstens ein paar Tage alt sein konnte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Nebelwölfin»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Nebelwölfin» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Nebelwölfin»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Nebelwölfin» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x