Sabine Baumert - Die Kinder des Clavierbauers

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Der Instrumentenbauer Heinrich Harrass in einem kleinen thüringischen Dorf bekommt den wichtigsten Auftrag seines Lebens. Er soll für den berühmten Komponisten Johann Sebastian Bach ein neuartiges Instrument bauen. Ein Kollege in Hamburg kann ihm dazu den Bauplan geben. Der kann aber nur persönlich ausgehändigt werden. Der älteste Sohn, Johann, soll deshalb nach Hamburg reisen. Doch da verunglückt Johann…

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Sabine Baumert

Die Kinder des Clavierbauers

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Inhaltsverzeichnis

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Die Kinder des Clavierbauers

Auf dem Markt und in der Werkstatt

Währenddessen zu Hause in der Werkstatt

Die Ölmühle

Der Wald

Der Heimweg

Der nächste Tag im Haus der Familie Harrass

Der Buckelapotheker spricht

Die Familie schmiedet einen Plan

Hoher Besuch kommt nach Großbreitenbach

Reisevorbereitungen

Die Reise

In Fulda

Großbreitenbach und Hannover

Hamburg

Bei der Familie Fleischer

Die Heimfahrt

Impressum neobooks

Die Kinder des Clavierbauers

Gänsefedern und ein wichtiger Besucher

„Was ist denn das für ein Lärm?“ , rief Johann Heinrich Harrass wütend. Wenn er so wie gerade am Arbeitstisch am Fenster seiner Instrumentenbauerwerkstatt im kleinen Ort mitten im Thüringer Wald saß und mit den ersten Schritten für die Arbeit an einem neuen Instrument beschäftigt war, hasste er es, unterbrochen zu werden. Der einzige Mensch, der ihn überhaupt an seinem Arbeitsplatz stören durfte, war seine kleine Tochter Anna. Die Fünfjährige mit dem ungebärdigen blonden Lockenkopf und den strahlend blauen Augen war schon weit für ihr Alter, aber auch ganz schön naseweis. Wenn er nicht aufpasste, rannte sie wie ein Wirbelwind durch die zwei Räume seiner Werkstatt und nahm aus purer Neugier mal dies, mal jenes in die Hand.

Aber gerade heute wollte Harrass gern in Ruhe überlegen, wie er vorgehen sollte. Er hatte soeben den wahrscheinlich wichtigsten Auftrag seines Lebens erhalten. Johann Sebastian Bach, frisch gebackener Organist in Arnstadt, hatte ein großes Cembalo in Auftrag gegeben, eines, wie es der Handwerker noch nie gebaut hatte.

Nun sah Vater Harrass seine geliebte Tochter Anna im Türrahmen stehen. Sie schien aber selbst zu spüren, dass sie heute nicht willkommen war. Im Gegenteil, so wütend hatte sie ihren Vater noch nie erlebt. Am liebsten hätte sie sich schnell umgedreht und wäre enttäuscht weggelaufen. Das ging aber leider nicht, denn gerade heute war Anna auf dem Weg zur Schule die Idee gekommen, dass sie ihrem geliebten Vater eine Freude machen wollte. Die Gänse, von denen jede Familie im Ort mehrere hatte, verloren gerade ihre Federn. Das kleine Mädchen hatte bei seinen Besuchen in der Werkstatt, in der es immer so gut nach frischem Holz roch, gelernt: Der Vater konnte die Kiele der Gänsefedern für die Tasteninstrumente, die er herstellte, sehr gut gebrauchen. Sie waren nämlich Teil der Vorrichtung, mit der man die Tasten zum Klingen bringen konnte. Ein bisschen so wie bei den Lauten, die in der Nachbarschaft gebaut wurden. Bei denen hatte der Fingernagel des Instrumentenspielers die gleiche Funktion.

Anna hatte ihre vielen Schulfreunde gebeten, bei ihrer Familie oder auch bei den Nachbarn alle Gänsefedern zu sammeln, die sie finden konnten, und sie in kleine Körbe zu packen. Die Kinder hatten sich danach alle vor dem Harrass´schen Haus versammelt und drängten jetzt mit ihren eingesammelten Schätzen die Treppe hoch. Ganz Neugierige versuchten Anna dabei über die Schulter in die Werkstatt zu schauen. Dabei klangen sie mit ihrem Geschnatter fast ein bisschen so wie die Tiere, denen sie gerade ihre Federn genommen hatten. Ein kleines Mädchen mitten in der Schar musste gerade fürchterlich husten, so dass die Federn aus dem Körbchen geblasen wurden. Dabei rempelte die Kleine gleich noch zwei Buben mit ihren Körbchen an, die auch schon bedrohlich in Schieflage gerieten und so aussahen, als würde bald eine ganze fedrige Wolke im Raum tanzen.

Bei diesem Anblick konnte auch Vater Harrass seinem Töchterchen einfach nicht mehr böse sein und musste selbst lachen. Schließlich hatte ihm die Kleine eine Freude machen wollen und dabei auch schon erstaunlichen Sachverstand bewiesen. Gänsekiele brauchte er tatsächlich bei seiner Arbeit. „So, jetzt stellt euch aber mal ordentlich alle in eine Reihe“, rief er. „Johann, hol doch einmal einen großen Leinenbeutel oben bei Mutter aus der Küche. Da könnt ihr die Federn dann alle hineintun, und ich stelle den Beutel hier in die Werkstatt.“ Der junge Mann, der seinem Vater sehr ähnlich sah und auch den gleichen Vornamen hatte, hatte gerade noch hinten in der Werkstatt kleine Klötzchen zurechtgesägt. Nun lief er schnell auf der schmalen Treppe hoch in die Küche, aus der es ganz verführerisch nach gebratenem Fleisch duftete.

Schnell kam er mit einem großen Beutel zurück, und alle Kinder leerten vorsichtig den Inhalt ihrer Körbchen hinein. „Da seid ihr aber wirklich sehr fleißig gewesen“, lobte Harrass. „Anna hat gesagt, wir sollen so viele Federn sammeln, wie wir finden können“, rief Sebastian, der Anführer der Gruppe. Anna war nun doch sehr stolz. „Ich habe versucht, unserem Gänserich eine schöne große Feder auszureißen, weil bei uns so wenige auf dem Boden lagen“, verkündete Sebastian. „Aber der ist auf mich losgegangen und hat so fürchterlich gezischt, dass es lieber nicht gemacht habe.“ „Das war sicher weise“, lachte Annas Vater. „Wir wollen ja schließlich Federn und keine Verletzten. Wisst ihr überhaupt, wofür ich die Federn brauche?“ „Die brauchst du, damit das Simbello später Töne macht“, rief Sebastian, der durch Wissen glänzen wollte, wenn er schon bei seinem Gänserich keinen Erfolg gehabt hatte. „Das heißt Cembalo, nicht Simbello, du Dummkopf“, lachte der junge Johann. „Na ja, ist doch auch ein ganz schön schwieriges Wort“, verteidigte sich Sebastian und dachte, dass an diesem Tag für ihn alles schiefging.

„Aber Sebastian hat es schon richtig erklärt“, tröstete der Vater. „Man könnte für die Klänge auch Wildschweinborsten nehmen. Aber ich wage mir lieber nicht vorzustellen, wie die Wildschweine auf euch losgehen würden, wenn ihr versuchen würdet, denen die Borsten auszureißen. Es reicht schon, wenn jetzt womöglich die Gänse im Ort frieren müssen, weil ihr denen so viele Federn weggenommen habt.“

Die Kinder gaben die Federn alle bei Johann ab und nahmen ihre Körbchen wieder an sich. Sie wollten gerade wieder gehen, als sie von oben Mutter Harrass rufen hörten: „Ihr bekommt noch eine kleine Belohnung, kommt immer zu zweit, sonst wird es hier zu voll.“ Aus einem großen Topf duftete es verführerisch. „Der Herr Bach, der das Cembalo in Auftrag gegeben hat, hat uns gleich schon einen Vorschuss dagelassen. Da habe ich Magdalena gleich losgeschickt, um ein schönes Stück Fleisch zu holen. Davon bekommt ihr jetzt alle ein Stückchen ab.“ Die Kinder legten das Festmahl begeistert in ihr Körbchen. Sie wussten aus eigener Erfahrung, dass es bei den Handwerkerfamilien oft karg zuging, wenn es gerade keine oder nur ganz kleine Aufträge gab. Ein Stück Fleisch war da schon etwas ganz Besonderes. Nun würden in ganz Großbreitenbach abends auf alle Fälle die Familienväter sehr gute Laune haben. Wenn die Kinder ihren Anteil zu Hause abgaben, würde zuerst der Familienvater einen großen Teil abbekommen. Aber schließlich ließ sich aus einem Stück Fleisch auch noch eine gute Brühe machen. Da hatte die ganze Familie wahrscheinlich auch noch am nächsten Tag etwas Besonderes zu essen.

„Das war ein richtig guter Einfall von dir“, lobte Johann Heinrich seine Frau. „Heute werden sie uns überall im Ort dankbar sein.“ Endlich hatten sich alle Kinder wieder auf den Heimweg gemacht, bevor es stockdunkel wurde. Sogar Anna war jetzt froh um die Ruhe im Haus, denn jetzt bekam endlich auch die Familie ihr Stückchen Fleisch ab.

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