Sabine Baumert - Die Kinder des Clavierbauers

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Der Instrumentenbauer Heinrich Harrass in einem kleinen thüringischen Dorf bekommt den wichtigsten Auftrag seines Lebens. Er soll für den berühmten Komponisten Johann Sebastian Bach ein neuartiges Instrument bauen. Ein Kollege in Hamburg kann ihm dazu den Bauplan geben. Der kann aber nur persönlich ausgehändigt werden. Der älteste Sohn, Johann, soll deshalb nach Hamburg reisen. Doch da verunglückt Johann…

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„Da kann ich etwas für euch tun“, strahlte Johann. „Mutter hat mir einen Tee für euch mitgegeben. Sie war gerade auf dem Markt und hat ganz frisch welchen bei der Frau eines Buckelapothekers gekauft. Der hilft deinem Vater sicher, denn er wirkt besonders bei Erkältungskrankheiten und Fieber. Bei uns ist Anna immer wieder davon betroffen und leidet dann sehr. Mutter musste sowieso auf dem Markt etwas erledigen und hat bei dieser Gelegenheit gleich Tee mitgebracht.“

„Ach, das ist ja wunderbar“, rief Sophie und rief nach hinten in die Stube hinein. „Mutter, der Johann aus Großbreitenbach ist da. Er hat ganz frischen Tee für den Vater mitgebracht.“

„Du bist ja sicher wegen etwas anderem da“, flüsterte Sophie. „Aber es wird einen ganz tollen Eindruck auf die Eltern machen, wenn sie denken, du bist wegen Vater gekommen. Sie wissen ja nicht, dass du wegen mir da bist. So bald hätte ich dich ehrlich gesagt auch nicht erwartet. Aber ich freue mich riesig! Ich glaube, Mutter ahnt inzwischen etwas, dass wir zwei uns mögen. Sie hat auch nichts dagegen. Aber bei Vater bin ich mir nicht sicher. Er hat gestern im Fieber phantasiert und ganz böse über dich gesprochen.“

„Na ja, man weiß ja, was die Leute im Fieber alles so reden. Da können sie sich hinterher oft gar nicht mehr daran erinnern, was sie gesagt haben, als sie so krank waren. Aber meine Mutter ahnt inzwischen auch etwas“, flüsterte Johann zurück. „Sie meint, wir sollen uns mit allem noch etwas Zeit lassen. Aber ich glaube, sie mag dich ganz gern. Sonst hätte sie mir schließlich nicht den Tee mitgegeben.“

„Mutter, ich gehe gerade mal frischen Tee machen“, rief Sophie. Wie selbstverständlich folgte ihr Johann in die Waschküche, wo noch ein großer Topf mit heißem Wasser über dem großen Feuer stand. Sophie nahm eine Tonkanne, füllte von dem Tee etwas hinein und goss heißes Wasser darüber. „So, der muss jetzt eine Weile ziehen. Inzwischen erzählst du mir einmal, wieso du heute hier bist.“

„Das hat etwas damit zu tun, weshalb Mutter heute unbedingt auf den Markt musste.“ Johann wusste gar nicht recht, wie er seine Erzählung beginnen sollte. „Und wieso musste sie auf den Markt, das musst du mir schon erklären“, meinte Sophie und sah ihn forschend an. „Sie wollte mit der Frau eines Buckelapothekers reden. Der soll mich ein Stück mitnehmen auf seiner nächsten Verkaufsreise. Stell ´ dir vor, Sophie, die wollen mich nach Hamburg schicken!“ Johann sah seine Freundin ganz verzweifelt an. Endlich durfte er jemandem zeigen, wie ihm wirklich zumute war.

Auch Sophie sah ganz erschrocken drein. Schließlich bedeutete ihr Johann auch eine ganze Menge. „Ist es denn für lange? Und wann musst du abreisen?“ „Nein, so schrecklich lange wird es sicher nicht dauern. In Hamburg selbst werde ich nur ein paar Tage zu tun haben, aber dazu kommt dann noch die Wegezeit. Und aufbrechen muss ich so bald wie möglich. Vater hat einen ganz großen Auftrag für ein Cembalo bekommen. Der Auftraggeber ist ein gewisser Johann Sebastian Bach, ein junger Musiker, der gerade in Arnstadt seine Stelle angetreten hat. Er war gerade in Hamburg und hat jetzt erst erfahren, dass er die Stelle in Arnstadt wirklich behalten darf. Es gab da wohl Probleme mit seinem Arbeitgeber, weil er seinen Urlaub so lange überzogen hat. Nun weiß er aber sicher, dass er die Stelle sicher hat. Nun hat er genug Geld für ein eigenes Cembalo und will so schnell wie möglich sein Instrument haben. Mein Vater ist ihm wohl über Verwandte von uns in Gehren empfohlen worden. Sein Onkel ist dort Organist, und wir haben ja auch Verwandte dort.“

„Ich verstehe aber nicht, wieso du dann auch nach Hamburg musst, wenn Bach doch erst selbst vor kurzem dort war. Da konnte er sich so ein Instrument doch schon ganz genau anschauen.“ „Ja schon“, antwortete Johann. „Aber da wusste er noch nicht, ob er die Stelle wirklich behalten darf. Deshalb hat er sich genau umgesehen, welches Instrument ihm vom Klang her am besten zusagen würde. Aber er ist ja schließlich kein Instrumentenbauer, deshalb hat er sich natürlich auch keine Bauanleitung mitgeben lassen.“

„Wieso kann er sich das Instrument nicht in Hamburg bauen lassen, wenn die ihm dort so gut gefallen?“, wollte Sophie wissen, die ihren Johann auch lieber bei sich in der Nähe hatte. Wenn sie ganz ehrlich war, hatte sie Angst davor, dass er in Hamburg viele Mädchen sehen würde, von denen ihm womöglich eines besser gefiel als sie, ein einfaches Mädchen aus der Einsamkeit des Thüringer Waldes.

„Das wäre viel zu teuer, alles hierher zu transportieren. Man müsste ja alles wieder in Einzelteile zerlegen. Außerdem ist das Holz sehr empfindlich und könnte beim Transport leiden. Dann nützt der schönste Entwurf nichts. Außerdem wäre es viel zu aufwendig, wenn einmal etwas zu reparieren ist. Nein, da ist es viel besser, ich fahre hin, präge mir alles genau ein und zeichne es ab. Mein Vater hat schon recht, ich kann dort sicher eine Menge lernen. Es ist zwar sehr bequem, beim eigenen Vater zu lernen. Aber andere machen schließlich auch gute Instrumente, und es ist eine Gelegenheit, die ich vielleicht sonst nie wieder bekomme.“

„Ja, das kann ich jetzt schon irgendwie verstehen“, nickte Sophie. „Aber wie willst du denn nach Hamburg kommen?“ „Genau deshalb war meine Mutter ja heute morgen auf dem Markt. Da verkauft die Mutter von Sebastian, einem Schulfreund von Anna, Tees. Und ihr Mann ist Buckelapotheker. Wie es das Schicksal so will, ist er gerade für ein paar Tage zu Hause. Bald geht er aber wieder auf Tour. Seine Frau hat versprochen, ihn zu fragen, ob ich mit ihm mitgehen kann. Wenn ja, wäre das ganz ideal, denn er bereist immer Norddeutschland, und ich könnte fast bis Hamburg mit ihm mitkommen.“

„Ich wusste gar nicht, dass die Buckelapotheker so weit unterwegs sind“, staunte Sophie. „Kein Wunder, bei euch hier im Tal ist die Welt schon ziemlich klein, da bekommt ihr von der Welt draußen wenig mit“, lachte Johann. Er war sehr froh, dass Sophie ihn bei seinem Vorhaben unterstützte. „Doch, was meinst du, was die zu erzählen haben, wenn sie wieder zu Hause sind.“ „Dann bin ich schon ganz gespannt, was du alles erlebt hast“. Sophie schaute ihn zärtlich an.

„Sophie, ist der Tee endlich bald fertig? Das kann doch nicht so lange dauern!“ hörten die beiden die Stimme von Sophies Mutter. „Ach, den Tee hätte ich beinahe vergessen“, rief Sophie erschrocken. „Du, ich muss jetzt erst einmal zu den Eltern.“ „Ja sicher“, sagte Johann. „Aber vergiss nicht, mir noch ein paar kleine Flaschen Öl abzufüllen. Das war meine Ausrede für Vater, um hierherzukommen. Das mit dem Tee hat sich erst später mit Mutter so ergeben.“ „Bestimmt komme ich wieder zurück, ich will doch schließlich noch richtig Abschied von dir nehmen“.

Während Sophie sich darum kümmerte, ihrem Vater den Tee zu trinken zu geben, setzte sich Johann auf die Bank vor dem Haus, von der aus man einen schönen Blick auf die Talwiese hatte, die im Schein der Nachmittagssonne eine große Ruhe ausstrahlte. In diesem Licht nahmen sich die Bäume des umliegenden Waldes aus wie stumme Freunde, die das Leben in ihrer Mitte aufmerksam bewachten. Ewig hätte Johann so da sitzen können. Im quirligen Haushalt in Großbreitenbach blieb für so etwas viel zu wenig Zeit. Kein Wunder: in der Werkstatt gab es immer etwas zu tun, auch wenn gerade kein Auftrag anstand. Gleiches galt für die Küche und den ganzen Haushalt, denn eine fünfköpfige Familie wollte verköstigt und versorgt sein, genauso wie die Tiere und der Garten. Dank der Lage in der Ortsmitte kam oft jemand auf einen Schwatz vorbei. Oft kehrte erst lange nach Anbruch der Dunkelheit Ruhe ein, wenn der Vater und Magdalena über ihren Entwürfen saßen, die Mutter Kleidung flickte und Johann ein Püppchen für Anna aus den kleinen Holzresten schnitzte, die für keinen Teil des Instrumentes zu brauchen waren.

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