Sabine Baumert - Die Kinder des Clavierbauers
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Also kramte Johann betont auffällig im hinteren Raum der Werkstatt herum, um schließlich zu seinem Vater zu rufen: „Wir haben kaum noch Öl da!“ Sein Vater antwortete nicht gleich, denn er war gerade ganz in Gedanken versunken. Er war damit beschäftigt, längliche kleine Holzklötzchen für die Tasten des Instrumentes zurechtzufeilen. Die würde er auf alle Fälle brauchen, auch wenn er noch nicht genau wusste, wie viele. Auch dies hing davon ab, wie viele zusätzliche Tasten er für die tiefen Töne brauchen würde, die Bach im Kopf herumgingen. Simple Arbeiten wie diese hasste Harrass. Immerhin hatte er das Zusägen der Kiele erfolgreich an seinen Sohn delegiert. Aber der Meister sah ein, dass diese Arbeiten natürlich erledigt werden mussten, auch wenn er viel lieber über Neuentwicklungen tüftelte. Der Instrumentenbauer war deshalb ziemlich missmutig. Endlich nahm er wahr, was sein Sohn zu ihm gesagt hatte. „Das kann doch gar nicht sein“, polterte er. „Du hast doch erst kürzlich erst Öl gekauft.“ „Schau doch selbst“, antwortete der junge Mann. Sonst hatte er ziemliche Angst, wenn sein Vater so wütend wurde. Aber der Gedanke an das baldige Wiedersehen mit Sophie ließ ihn die Befürchtungen vergessen.
„Das mache ich, darauf kannst du dich verlassen“, knurrte der Vater und überzeugte sich mit eigenen Augen davon, dass hinten auf dem Regal in der Werkstatt nur noch ein einsames Ölfläschchen stand. Ein anderes stand im Versteck hinter Johanns Bett, aber das konnte der Vater natürlich nicht wissen. „Du hast recht, aber ich kann mir das überhaupt nicht erklären. Dann musst du unbedingt nochmal welches holen, denn wenn du wieder aus Hamburg zurück bist, müssen wir so schnell wie möglich das Instrument fertig bauen. Da haben wir keine Zeit mehr, noch irgendwelche Sachen einzukaufen.“
„Ich geh ja schon“, rief Johann eifrig und rannte schnell zur Mutter hoch, um ihr Bescheid zu sagen. „So, du brauchst also wieder Öl?“, fragte die und lächelte. „Seltsam, beim Saubermachen habe ich hinter deinem Bett doch welches gefunden. Was ist denn damit?“ „Das verstehst du nicht“, stotterte Johann verlegen. „Ich bewahre es für den Vater auf, er bekommt es sicher eines Tages von mir wieder.“
„Doch, ich glaube schon, dass ich verstehe“, meinte die Mutter. „Wenn mich nicht alles täuscht, wohnt doch die hübsche Sophie in der Ölschröte, wo du immer das Öl holst?“ „Ja schon“. Johann merkte, dass er rot wurde und ärgerte sich über sich selbst. Schließlich war es doch nichts Schlimmes, verliebt zu sein. „Ich mag sie auch sehr gern.“ „Das ist doch schön, wenn ihr beide euch gut versteht. Aber denk immer dran, ihr seid beide noch sehr jung. Ans Heiraten würde ich in eurem Alter noch nicht denken- nicht dass ihr es später dann bereut.“
„Aber…“ begann Johann, der ja schon am Abend vorher der Familie von seinen Heiratsplänen hatte berichten wollen. „Ach, habt ihr es euch doch schon überlegt?“ Johann nickte. „Ich glaube, da wird es ganz gut sein, wenn du einmal von hier wegkommst und einmal etwas anderes siehst. Versteh mich nicht falsch, ich will dir ganz bestimmt nicht von Sophie abraten. Ich möchte nur, dass ihr nichts überstürzt, das ist alles.“ „Ja, Mutter“, murmelte Johann und sah seine Mutter dankbar an. Insgeheim hatte er schon befürchtet, sie würde ihm rundheraus von einer Heirat mit einer Müllerstochter abraten. Überstürzen würde er sicher nichts, das lag gar nicht in seiner Art. Es war meist die ungestüme Sophie, die ans Heiraten dachte. „Ich habe gerade schönen Tee gebrüht, vorhin war ich doch auf dem Markt bei Sebastians Mutter. Davon gebe ich dir etwas mit, du hast ja sicher einen Beutel für die Ölfläschchen dabei. Und weißt du was, ich gebe dir für Sophies Familie ein Beutelchen mit Teekräutern mit. Da freuen die sich sicher, denn aus ihrem Tal kommen sie sicher nicht so oft heraus.“ „Ich bin dir so dankbar“, rief Johann und nahm seine Mutter fest in den Arm. Sorgsam verstaute er alles in seinem Brotbeutel und machte sich mit raschen Schritten auf den Weg.
Die Ölmühle
Vielleicht wäre es doch nicht so schlecht, im Frühjahr so eine weite Reise zu machen, überlegte sich Johann, als er über die Hochfläche in Richtung Gillersdorf lief. Die Sonne stand hoch am Himmel, der Himmel war zartblau, und die ersten Vögel sagen zaghaft frohe Frühlingslieder. Fast so frei wie ein Vogel könnte man sich da fühlen, überlegte der junge Mann. Einmal heraus aus der engen Werkstatt, stattdessen frische Luft und vor sich der weite Horizont. Möglicherweise war es doch nicht so schlecht, einmal aus Großbreitenbach wegzukommen. Einerseits war ihm auch ein bisschen bange vor den vielen Menschen, mit denen er es auf seinem Weg zu tun haben würde. Denn die Buckelapotheker versuchten natürlich auf ihren weiten Wegen immer möglichst viele Stationen zu besuchen, um ihre Waren anzubieten und gar zu verkaufen.
So viel gab es zu überlegen, dass für Johann die Zeit wie im Flug verging, weil sich seine Füße wie von selbst bewegten. Schon so oft war er diesen Weg gegangen, dass er ihn sowieso beinahe im Schlaf bewältigt hatte. Und jetzt zog es ihn schon allein Sophies wegen mit Macht weiter. Kurz vor Gillersdorf ging er von Großbreitenbach aus gesehen geradeaus weiter in Richtung Friedersdorf. Er hätte auch durch das kleine Dorf Wildenspring laufen können, in dem die schöne Ritterburg immer wieder eine besondere Sehenswürdigkeit war. Aber für sie hätte her heute sowieso keinen Blick gehabt. Früher hatte Johann diesen Weg oft gewählt, auf Rat seines Vaters hin. Aber da kannte er Sophie noch nicht näher. Die Gleichaltrige hatte sich meist bescheiden bei der Mutter aufgehalten und war dieser bei Hausarbeiten zur Hand gegangen. Dann allerdings war einmal der Müller, ihr Vater, nicht da gewesen. Da hatte ihm Sophie das Öl in kleine Fläschchen abgefüllt, und die beiden waren länger miteinander ins Gespräch gekommen. Es stellte sich heraus, dass Sophie ihrem Vater oft bei der Verarbeitung des Öls zur Hand ging und sich mit vielem fast genauso gut auskannte wie dieser. Wäre da nicht der große Altersunterschied gewesen, hätte sich Johann fast an seine kleine Schwester Anna erinnert fühlen können, die sich auch schon so gut im Handwerk ihres Vaters auskannte.
Damals war Johann gleich von Sophies gewinnendem Lächeln bezaubert gewesen. Er stellte auch weiterhin fest, dass Sophie gern lächelte und im Leben meist die positiven Seiten sah. Johann bewunderte die offene Art, mit der die junge Frau mit den braunen Haaren und den haselnussbraunen Augen auf alle Menschen zuging, die den Weg in das abgelegene Anwesen fanden. Wie gern hätte er Sophie mit auf seine große Reise nach Hamburg mitgenommen! Mit ihr wäre alles ganz leicht gewesen. Sie lernte so gern neue Menschen kennen und war so aufgeschlossen für neue Eindrücke. Ich werde mir einfach vorstellen, ich hätte Sophie bei mir, beschloss der junge Mann.
Unversehens fand sich Johann schon am Rande von Friedersdorf wieder und schlug rechts den Weg zur Ölschröte ein, die allein am kleinen Flüsschen unten unter dem Ort in einem idyllischen Tal lag.
Der junge Mann erschrak. Sonst war immer die Tür des Hauses einladend offen, heute aber sah alles abweisend und verschlossen aus. Schnell rannte er zum Haus hin. Es würde doch nichts passiert sein?
Heftig hämmerte er an die Tür. Zu seiner Erleichterung wurde schnell geöffnet, und Sophie stand im Türrahmen. „Wieso siehst du so traurig aus, Sophie?“, fragte Johann, als er in ihr sonst so fröhliches Gesicht sah. „Vater ist seit vorgestern krank. Gestern sah es so aus, als ob er nicht mehr lange zu leben hätte. Mutter und ich, wir haben die ganze Zeit an seinem Bett gewacht. Zum Glück scheint es ihm heute schon wieder etwas besser zu gehen. Er hat gerade ein bisschen Kräutertee getrunken. Zum Glück hatten wir noch welchen da. Jetzt ist der allerdings alle. Mutter und ich wissen gar nicht, was wir tun sollen. Wir dürfen Vater nicht alleine lassen. Er hatte sehr hohes Fieber und schwitzt sehr stark. Wir müssen dauernd sein Hemd wechseln, waschen und trocknen. Er hat immer gemeint, er braucht nur drei Hemden. Bei seiner Arbeit würde ihn ja sowieso niemand sehen. Wenn er einmal wieder gesund wird, braucht er unbedingt mehr Hemden. Der Tee schien ihm aber gut zu helfen, aber wir haben einfach keine Möglichkeit, nach Großbreitenbach zu gehen und bei einem Buckelapotheker Tee zu holen. Wir sind schon ganz verzweifelt.“
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