Sabine Bieber - Die Nebelwölfin

Здесь есть возможность читать онлайн «Sabine Bieber - Die Nebelwölfin» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Nebelwölfin: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Nebelwölfin»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine fantastische Reise, eine große Liebe und eine tödliche Bedrohung.
Nie wieder wird ihr irgendjemand wehtun, das hat Lana sich geschworen. Als Großstadtsingle verkriecht sie sich in Anonymität und Gleichgültigkeit. Nur ihre beste Freundin Mara ist ihr noch wichtig. Doch dann gibt es Neuigkeiten, die Lanas Welt abermals zum Einstürzen bringen. Als auf einem einsamen Spaziergang Nebel aufzieht, befindet sie sich plötzlich fern ab von allem, was sie bisher kannte.
In diesem Moment beginnt für sie ein Abenteuer, das sie nicht nur in eine völlig fremde Welt führt, sondern auch auf eine Reise zu sich selbst. Diese wird am Ende nicht nur über ihr eigenes Schicksal entscheiden, sondern auch über das von Salandor, dem Land hinter dem Nebel.
Lana weigert sich zunächst hartnäckig, doch den Kampf um Salandor kann niemand alleine gewinnen…

Die Nebelwölfin — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Nebelwölfin», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wir erreichten den Platz, an dem ich vor ein paar Stunden gelegen hatte. War es wirklich erst wenige Stunden her? Es hätten genauso gut Tage oder Jahre gewesen sein können.

Sie sah mich lange an. Ich fühlte ihren Blick fast wie eine körperliche Berührung. Dann griff sie in ihren Beutel, der an ihrer Taille hing und holte ein kleines Amulett hervor. Es war an einem schmalen Lederband befestigt. Ohne zu fragen, hob sie meinen Zopf und legte es mir um den Hals. Es fühlte sich pulsierend und warm auf meiner Haut an. „Was ist das?“, fragte ich flüsternd.

„Als du ankamst, sagte ich dir, dass du vertrauen, sehen und verstehen sollst. Du hast mir vertraut und du hast mich und mein Volk gesehen. Nun gehe zurück in deine Welt und verstehe“, sagte sie geheimnisvoll. „Nur noch eins“, fuhr sie dann fort, „ich sehe, dass wir uns nicht für immer trennen. Solltest du Sehnsucht nach Salandor haben, gehe in den Wald, wenn der Vollmond scheint und Nebel aufsteigen. Dann und erst dann, bist du soweit und wirst alle Antworten bekommen.“ Ich sah sie fragend an, aber ihr Blick ließ keine weiteren Fragen zu.

Sie legte mir ihre schlanken Hände sanft aufs Haar. Ich schluckte hart und wollte etwas sagen, aber es kam kein Ton über meine Lippen.

„Knie dich hin“, sagte sie sanft. Ich gehorchte, völlig willenlos und sah, wie sie die Arme hob. Nebel zogen plötzlich wie aus dem Nichts auf, ich konnte nur noch ihre Silhouette vor mir sehen. Ich roch feuchte Erde, den Duft von Sommerwiesen und spürte einen sanften Windhauch. Dann sah ich vor mir den Schatten eines Wolfes. Das Tier legte den Kopf in den Nacken und stieß ein lang gezogenes Geheul aus, das in meinen Ohren widerhallte. Langsam wurde es dunkel um mich herum und die Ohnmacht erschien mir fast wie ein Geschenk.

Kapitel 3

Mir war kalt und mein linker Fuß gehörte irgendwie nicht mehr zu meinem Körper. An der Stelle, an der ich ihn vermutet hätte, war nur noch ein taubes Gefühl. Mühsam schlug ich die Augen auf, meine Glieder fühlten sich an wie Blei. Ich lag völlig verknäult auf nassem, matschigem Waldboden und ein kurzer Blick auf meinen linken Fuß ließ klar werden, dass ich sehr wohl noch selbigen hatte, er aber durch mein verdreht liegendes Bein komplett von der Blutzufuhr meines restlichen Körpers abgeschnitten war. Mühsam rappelte ich mich auf und begann mechanisch, meinen Fuß zu massieren. Nach kurzer Zeit fühlte ich, wie er anfing zu kribbeln, das Blut begann zu zirkulieren und ich spürte meine Zehen wieder. Es war fast dunkel um mich herum. Schemenhaft konnte ich noch den schmalen, farnbewachsenen Pfad vor mir erkennen. Ich rieb mir die Augen, fluchte, weil sie anfingen zu brennen, da ich schlammbeschmierte Hände hatte und zupfte ein paar Blätter aus meinen zerzausten Haaren.

Wie viele Stunden hatte ich hier gelegen? Was war eigentlich geschehen? Ich richtete mich vorsichtig auf und war erstaunt, dass mich meine Füße noch trugen und ich, wenn auch wackelig, auf beiden Beinen stehen konnte. Ich musste ohnmächtig geworden sein. Vielleicht hatte ich zu wenig gegessen. Erst jetzt stellte ich erstaunt fest, dass ich keine Schuhe mehr trug. Meine Füße waren mittlerweile eiskalt und mir schlugen die Zähne hart aufeinander.

Ich tastete nach meinem Hals und erstarrte. In der Hand hielt ich ein Amulett, das an einem schmalen Lederband befestigt war. Mit zitternden Fingern wischte ich mir abermals durch das Gesicht. „Ruhig bleiben, Lana“, sage ich laut zu mir und wunderte mich, wie kratzig und rau meine Stimme klang. „Du gehst jetzt zum Parkplatz, nimmst dein Auto und fährst nach Hause und du wirst nicht nachdenken. Nicht jetzt, später. Los jetzt.“

Ich kletterte den Weg hinauf, stieß mit meinen bloßen Füssen immer wieder an Steine, Äste stachen mir in die Fußsohlen. Im Geiste schickte ich ein Stoßgebet zum Himmel, dass mich niemand sehen möge. „Die werden mich dann wohl direkt einweisen“, dachte ich und musste ein hysterisches Kichern unterdrücken. „Wenn ich dann noch lebhaft erzähle, dass ich eben auf einem Fest am Strand getanzt habe, lassen die mich auch nie wieder aus der Anstalt heraus.“ Ich hörte mich selber kichern, es klang fast gespenstisch.

„Weiter, weiter“, feuerte ich mich selber an. Mein großer Zeh blutete und mittlerweile war mir so kalt, dass ich so laut mit den Zähnen klapperte, dass ich kein anderes Geräusch im herbstlichen Wald mehr wahrnahm.

Ich bin mir bis heute nicht sicher wie ich es schaffte, den Parkplatz zu erreichen.

Ein Jogger kam mir in der Dämmerung entgegen. Zum Glück war der Mann ganz in seinen Lauf vertieft und trug Kopfhörer, so dass er mich nicht wirklich ansah. Mit letzter Kraft und eiskalten Fingern schaffte ich es, die Autotür zu öffnen und mich auf den Sitz fallen zu lassen. Ich startete den Motor, drehte die Heizung auf Maximum und schloss die Augen.

Ich weiß nicht mehr, wie lange ich einfach nur da saß und nichts tat. Im Inneren des Wagens wurde es langsam warm. „Nach Hause, Lana“, sagte ich laut zu mir, „nicht nachdenken. Einfach nur nach Hause.“ Mit dreckverschmierten Händen umklammerte ich das Lenkrad und schaffte es irgendwie, den Wagen unfallfrei nach Hause zu manövrieren.

Irgendwann, sehr viel später erreichte ich meine Wohnung, flitzte so schnell ich eben konnte barfuß durchs Treppenhaus und mühte mich mit dem Schlüssel an meiner Tür ab. Meine Finger waren eiskalt und ich schaffte es erst im dritten Anlauf, das Schlüsselloch zu finden. Ich trat ein und schlug die Wohnungstür laut hinter mir zu. Ich atmete tief ein, dann ließ ich mich, so verdreckt wie ich war, einfach auf die Couch fallen und schlief sofort ein, tief und traumlos.

Ich erwachte von einem lauten Geräusch. Erst nach einigen Sekunden realisierte ich, dass es mein Telefon war, das hartnäckig klingelte. Es war stockdunkel in der Wohnung. Verwirrt sah ich mich um, mit der Hand tastete ich nach dem Lichtschalter und schubste dabei eine kleine Glasfigur vom Regal. Das laute Scheppern holte mich endgültig in die Realität zurück. Der Anrufbeantworter sprang an und ich hörte meine eigene Stimme, die sich freundlich für den Anruf bedankte und dem Anrufer mitteilte, dass ich gerade nicht zu Hause war. Nach dem Signal-Ton hörte ich Maras Stimme, verstand aber nicht, was sie sagte. Ich war völlig unfähig, mich zu bewegen, jeder Knochen in meinem Körper tat mir weh und ich war schrecklich hungrig. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, gelang es mir, das Licht anzuschalten. Wie eine uralte Frau hievte ich mich vom Sofa hoch. Ich sah an mir herunter und sog scharf die Luft ein.

Ich war vollkommen mit Schlamm und Dreck beschmiert und trug ein merkwürdiges fleckiges Leinenkleid, darüber meine Winterjacke. „Das kann nicht sein“, stammelte ich.

Mir wurde schwarz vor Augen, beherzt kniff ich mich selber in den Unterarm, der Schmerz sorgte dafür, dass das Zimmer aufhörte sich um mich zu drehen. „Ich muss nachdenken“, sagte ich laut und versuchte die Gedanken zu sortieren, die wie eine Flutwelle auf mich einstürzten.

Nervös suchte ich nach Zigaretten, tastete nach einem Feuerzeug und nahm einen ersten tiefen Zug. Mit wurde wieder schwindelig. „Eine Ohnmacht oder ein Traum“, redete ich weiter laut auf mich ein. „Das ist alles nur ein eigenartiger, langer, sehr intensiver Traum. Gleich wache ich auf, bestimmt.“

Wie um eine Bestätigung dieses Gedanken zu bekommen, fuhr meine Hand zum Hals. Ich erstarrte in der Bewegung. Um meinen Hals lag ein Lederband und meine zittrige Hand ertastete ein flaches Amulett. „Das kann doch nicht…“, flüsterte ich und brach dann ab. Ich ließ mich zurück aufs Sofa fallen.

Ich atmete tief den Rauch ein und starrte in die Rauchwolken. Ich wusste nicht mehr, wie lange ich einfach da saß, die Wand anstarrte und meine Gedanken, wie Blitze durch mein völlig überdrehtes und überreiztes Gehirn zuckten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Nebelwölfin»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Nebelwölfin» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Nebelwölfin»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Nebelwölfin» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x