Elisa Scheer - Ein anstrengender Sommer

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Karen unterrichtet am Leisenberger Leopoldinum und beginnt sich allmählich bei dem Gedanken, noch fünfunddreißig Jahre lang das Gleiche machen zu müssen, etwas zu langweilen. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse:
Erstens taucht ein lästiger Exfreund auf und wird kurz darauf tot aufgefunden.
Zweitens beginnt ein besonders engstirniger Kollege, in der Schule immer mehr gegen Sittenverfall und freche Weiber im Lehrberuf zu eifern, und wird schließlich sogar handgreiflich.
Drittens zeigt ein anderer Kollege zunehmend Interesse an Karen, was ihr nach anfänglichem Misstrauen durchaus zu gefallen beginnt.
Damit hat sie jetzt wirklich genug um die Ohren und kann den schönen Sommer kaum noch richtig mit ihren Freunden genießen. Vorläufiger Höhepunkt ist eine Leiche auf dem Abiball – aber erst eine Kollegin, die komplett die Nerven verliert und Karen attackiert, bringt schließlich den Fall der Lösung nahe.

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Neil drehte sich um und strahlte mich an. Misstrauisch trat ich einen Schritt zurück. Was wollte er denn jetzt wieder, der alte Schnorrer?

„Karen, Schatz! Ich habe auf dich gewartet!“

„Das habe ich mir fast gedacht – aber um Himmels Willen, warum denn?“

„Ach Karen, sei doch nicht so kiebig! Schau, wir hatten es doch immer schön miteinander…“

„Geht so“, antwortete ich mürrisch. „Außerdem ist das Jahre her. Fast schon ein Jahrzehnt. Was soll ich jetzt wieder für dich tun? Ach, bringen wir´s hinter uns: Die Antwort ist NEIN.“

Er schaute mich verletzt an. Bevor ich ihn mit rüden Worten vom Schulgelände verweisen konnte, kam Holzner um die Ecke, musterte Neil mit seinen etwas zu langen Haaren und den löchrigen Jeans, warf mir dann einen verächtlichen Blick zu und enteilte zum Parkplatz.

„Du mich auch“, murrte ich ihm nach. Blöder Hund.

„Bitte?“

Ich winkte ab.

„Was ist an Nein so schwer zu verstehen? Ich tippe nichts für dich. Mach deinen Krempel endlich mal selber oder such dir eine Dumme, die dich noch nicht kennt. Vielleicht fällt die auf deinen Schmus noch rein. Und jetzt hau ab.“

Ich wandte mich ab, aber Neil packte mich am Ellbogen und riss mich zu sich her, so dass ich gegen ihn prallte.

„Spinnst du?“, fauchte ich ihn an und sah aus dem Augenwinkel Brandes herankommen. „Wenn du mich nicht sofort loslässt, knallt es, aber ordentlich!“

Er grinste – hielt er das für verführerisch? „Aber Karen, Süße, du würdest mir doch nichts tun!“

„Nein?“

Ich zog das Knie hoch. Nicht mal besonders kraftvoll, aber er ließ mich sofort los und krümmte sich theatralisch, laut jammernd.

„Ich hatte dich gewarnt“, kommentierte ich mitleidlos. „Und jetzt verzieh dich!“

Brandes war in Hörweite stehen geblieben.

„Ich wollte dich doch nur fragen“, ächzte er und hielt sich seine edelsten Teile, als hätte ich ihn kastriert, „ob du mir dein Auto -“

„Nein“, antwortete ich und ließ ihn stehen.

Brandes eilte mir nach. „Was war das denn?“

Eigentlich ging es ihn einen feuchten Kehricht an, aber bitte!

„Das war ein früherer Bekannter, der mich immerzu anzuschnorren versucht. Um der angeblich schönen alten Zeiten willen. Mit höflichen Mitteln ist er nicht loszuwerden, und wenn mich einer so anpackt, kann ich schon etwas sauer werden.“

Er musterte mich stirnrunzelnd. „Na, immerhin wissen Sie sich zu wehren!“

Ich gab seinen Blick streng zurück. „Ganz genau!“

Zu Hause ärgerte ich mich noch kurz über Neil, dann bastelte ich die Angaben für die beiden Deutsch-Schulaufgaben, entwarf noch einige Exen, etwa für die 6 d und die 9 a in Geschichte, rechnete die Noten der Kollegstufe endgültig aus, da sie am Freitag abgegeben werden mussten, sortierte mehrere Stapel Rücklaufzettel von Elternrundschreiben, packte meine Tasche für den nächsten Tag und grinste still vor mich hin. Brandes sollte im Papier ersticken!

Abends rief Silke an. Wie ich Robert fände?

„Ich kenn ihn doch kaum, da hast ihn ja sofort mit Beschlag belegt. Erzähl mal, wie war´s denn?“

„War gar nichts. Wir haben nur geredet...“

„Ach was! Die ganze Nacht? Was ist denn mit dir los?“

„Warum? Ich unterhalte mich gerne mal auch vorher mit einem Mann. Hinterher kommt man ja nicht mehr dazu.“

„Auch wieder wahr... Habt ihr was ausgemacht?“

„Ja, morgen. Wir gehen ins Theater und dann essen.“

„Was macht der eigentlich beruflich?“

„Irgendwas bei einer Bank. Mehr weiß ich auch noch nicht. Eine süße Katze hat er, ganz schwarz, mit einem weißen Fleck auf der Stirn.“

„Du wirst rapide jünger. Eben hast du geklungen wie maximal elf. Ist das die Liebe?“

„Liebe? Weiß nicht. Warten wir´s ab.“

Dienstag und Mittwoch gelang es mir tatsächlich, Brandes aus dem Weg zu gehen. Am Donnerstag sackte ich die Schulaufgabe für Andrea Falkenstein ein, unterrichtete in der 9 a und der 8 b – wo schon bald wieder die nächste Schulaufgabe auf dem Plan stand – und saß dazwischen gemütlich im Lehrerzimmer herum. Schon mal einen Blick in die Charakteristiken werfen... Wenigstens konnte ich sie nach Themen sortieren und alle einmal flüchtig durchblättern, bevor Brandes sich anschlich.

„Und, wie geht´s?“

Ich lächelte boshaft. Hatte er sich den Satz aufgeschrieben, damit er nicht wieder sprachlos war?

„Danke – und selbst?“ Das war meine Lieblingsantwort.

„Gut. Was ist das?“

„Literarische Charakteristik, 10 b. Für Frau Dr. Falkenstein.“

„Ach ja – da hängt übrigens eine Anzeige am schwarzen Brett.“

„Ui, wo?“ Ich rannte sofort hin.

Ein Familienfoto. Andrea Falkenstein, zwei Kleinkinder auf dem Schoß – der kleine Junge lutschte hingebungsvoll am Daumen - daneben ein traumhaft schöner Mann mit dem Neugeborenen im Arm, den anderen Arm um seine Frau gelegt. Darunter Dankesworte für die Glückwünsche der Schulleitung zur Geburt der kleinen Marianne.

„Was für ein Idyll...“ murmelte ich ganz verträumt vor mich hin.

Brandes war mir anscheinend gefolgt und brummte etwas Unverständliches, das irgendwie skeptisch klang.

„Und ein wirklich schöner Mann“, fügte ich noch spitz hinzu. Bevor Brandes darauf antworten konnte, gesellte sich Linda zu uns und brach vor dem Familienfoto in schrille Entzückensrufe aus. Als sie zum zehnten Mal „Süß!“ sagte, reichte es mir und ich verzog mich zurück an meine Arbeit.

Linda nervte. Ihre biologische Uhr musste schon sehr laut ticken, denn sie war so deutlich auf der Suche nach jemandem, irgendjemandem, der ihr ein Kind machen könnte, dass es zwar amüsant zu beobachten, aber andererseits auch wieder schwer zu ertragen war.

Dabei war sie erst Ende dreißig, hatte also bestimmt noch fünf Jahre vor sich – und hässlich war sie auch nicht. Warum suchte sie in diesem Kollegium nach einem Opfer? Sollten wir ihr mal eine nette Singlebar vorschlagen? Sie redete hektisch auf Brandes ein, der aber bei der erstbesten Gelegenheit die Flucht ergriff. Das wäre ja der allergrößte Witz!

Ich begann mit den Korrekturen und schaffte wenigstens zwei Arbeiten, bis es Zeit wurde, in die letzte Stunde zu gehen. Zu Hause überlegte ich, ob Brandes nicht tatsächlich Lindas Problem lösen könnte. Nein, er machte nicht den Eindruck, als wolle er als Deckhengst missbraucht werden. Alberne Vorstellung! Ich korrigierte fieberhaft an der Schulaufgabe weiter, weil ich ja morgen noch eine zu schreiben hatte und in den Osterferien nicht diese blöden Stapel auf dem Schreibtisch haben wollte, die dauernd riefen Lies mich! Korrigier mich! Benote mich! Sortier mich!

Zwischendurch stellte ich die Themenlisten für das Colloquium zusammen und suchte die Begleitlektüren heraus, die ich noch für die Bibliothek kopieren musste. Als mir gegen halb zwölf der Rotstift aus der Hand fiel, hatte ich immerhin schon siebzehn von neunundzwanzig Schulaufgaben korrigiert – aber schon wieder nichts gegessen. Na, jetzt war´s auch zu spät.

Freitags tauchte ich schon vor Tau und Tag – ziemlich müde – in der Schule auf, um in Ruhe die Buchauszüge zu kopieren und das Material für die Schulaufgabe zusammenzusuchen. Gut, dass ich Aufsichten organisiert hatte!

Ich gab den Colloquiumskram im Sekretariat ab und brach dann zur 11 c auf, um die Schulaufgabe zu schreiben. Das Langweiligste überhaupt war das Aufsichtführen; ich wanderte herum und sah zu, wie die Schüler ihre Gedichte mit viel zu viel Textmarker bemalten. So würden sie das Wesentliche bestimmt nicht mehr erkennen... Immerhin hatten nicht alle das gleiche Gedicht gewählt, dann war die Korrektur abwechslungsreicher.

Am Ende der großen Pause tauchte ich wieder in der 11 c auf und sammelte ein. Wieder etwas geschafft; nur noch drei Stunden, und dann war Wochenende. Danach schnappte ich mir noch schnell meine Jacke, rief Bettina zu „Ich ruf dich an“ und rannte zum Parkplatz. Auf dem Parkplatz stand Brandes herum. Ich winkte ihm zu und gab Gas. Schnell in den Supermarkt und dann aber ab zu den Schulaufgaben! Ich schob rasch etwas in die Mikrowelle und schlang es herunter, während ich die Tasche auspackte. Heute war wieder schneller Wechsel angesagt. Mit Korrigieren und Haushalt verging der Freitag im Nu – um halb zwei Uhr morgens fiel ich ins Bett, aber der Gedanke an die Schulaufgabe trieb mich am Samstag auch schon vor Tau und Tag aus dem Bett, schließlich lag die neue Schulaufgabe ja noch ganz unbearbeitet herum.

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