Elisa Scheer - Ein anstrengender Sommer

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Karen unterrichtet am Leisenberger Leopoldinum und beginnt sich allmählich bei dem Gedanken, noch fünfunddreißig Jahre lang das Gleiche machen zu müssen, etwas zu langweilen. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse:
Erstens taucht ein lästiger Exfreund auf und wird kurz darauf tot aufgefunden.
Zweitens beginnt ein besonders engstirniger Kollege, in der Schule immer mehr gegen Sittenverfall und freche Weiber im Lehrberuf zu eifern, und wird schließlich sogar handgreiflich.
Drittens zeigt ein anderer Kollege zunehmend Interesse an Karen, was ihr nach anfänglichem Misstrauen durchaus zu gefallen beginnt.
Damit hat sie jetzt wirklich genug um die Ohren und kann den schönen Sommer kaum noch richtig mit ihren Freunden genießen. Vorläufiger Höhepunkt ist eine Leiche auf dem Abiball – aber erst eine Kollegin, die komplett die Nerven verliert und Karen attackiert, bringt schließlich den Fall der Lösung nahe.

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Die Woche wurde einigermaßen anstrengend; ich schrieb in beiden Grundkursen die Klausur für 13/2 (offenbar hatte der Kollegstufenbetreuer etwas gegen mich, bei so blöden Terminen – aber was?) und korrigierte fieberhaft; bereitete die Schulaufgaben in der elften und in der zehnten Klasse weiter vor, legte fertige Arbeiten ohne Ende ab und konzipierte einen Lernzirkel für die sechste Klasse – Frühgeschichte Italiens. Freitagmorgen war meine Laune schon besser – nur noch ein Tag bis zum Wochenende! Schade nur, dass ich am Abend keine Zeit hatte, auf Mariannes Geburtstagsparty zu kommen, aber das Konzert ging vor, ich hatte schon so vielen Schülern versprochen, zuzuhören.

Nach der Schule kaufte ich üppigst ein, außer den Früchten für die Bowle kamen noch Sekt, Wein, Wasser, Säfte und die Zutaten für die Knabbereien dazu; ich putzte danach noch gründlich, wusch und bügelte und schloss wenigstens die Geschichtsklausur ab. In Deutsch fehlte mir noch fast die Hälfte, da musste ich mich wirklich ranhalten...

Das Konzert war wie üblich gar nicht schlecht; wir hatten begabte Schüler, die in der Korbinianskirche wirklich ihr Bestes gaben. Der feierliche Rahmen gefiel mir immer besonders gut. Ich sah mich unauffällig um; außer Katja, die neben mir saß, Holger auf ihrer anderen Seite und den Musiklehrern konnte ich aber niemanden von unserem Kollegium sehen. Schäbig!

Nach dem letzten Stück klatschten wir begeistert, Chorleiter und Dirigentin wurden von unserer Chefin mit dicken Blumensträußen geehrt, und wir arbeiteten uns langsam wieder aus der Kirche heraus.

„Hat´s Ihnen gefallen?“ Ich fuhr herum. Brandes?

„Ja, danke – und Ihnen?“

„Sehr gut, aber ich bin nicht furchtbar musikalisch.“

Ich lachte. „Ich auch nicht. Ich war mal mit einer sehr musikalischen Kollegin da, die sich ganze Zeit darüber aufregen musste, dass eine der Geigen schlecht gestimmt war. Ich hätte das nie gehört. Obwohl, die Bläsergruppe – die haben ein bisschen falsch gespielt, oder? Mir kam´s wenigstens so vor.“

„Möglich, es klang schon leicht schräg. Was machen Sie jetzt?“

Verblüfft sah ich zu ihm auf. Wie war das denn zu verstehen? „Warum?“

„Sie sind wirklich misstrauisch, nicht? Wir könnten noch etwas trinken gehen, vorne im Charlie´s . Vielleicht kommen Frau Reichard und Herr März auch mit?“

„Gerne – ich frage die beiden.“

Stand er auf Katja? Wenig Chancen, glaubte ich, sie hatte sich schon in Holger verguckt. Außerdem war er bestimmt doppelt so alt wie sie – na, fast. Die beiden kamen aber gerne mit.

Das Charlie´s hatte eine meterlange Cocktailkarte und ich entschied mich für einen Success . Klang lecker, was da drin war. Schmeckte auch lecker. Sollte ich mir später noch einen leisten? Morgen war schließlich Samstag!

Katja lobte unsere musikalischen Schüler, Holger empörte sich darüber, dass so wenige Lehrer gekommen waren, bis es mir reichte. „Sag das doch nicht uns, wir sind ja da! Sag das bei der nächsten Konferenz den anderen! Aber es stimmt, wir sind genau das gleiche Team wie beim Faschingsfest. Machen die anderen eigentlich gar nichts?“

„Offensichtlich“, knurrte Holger, und Katja schob ihre Hand beruhigend unter seinen Arm. Ich lächelte gerührt.

„Vielleicht wohnen die anderen einfach zu weit weg?“, gab Brandes zu bedenken.

„Ach, so weit sind Mönchberg und Leiching nun wirklich nicht weg – und die haben doch alle ein Auto. Die sind einfach faul!“

„Also, Bettina hat heute niemanden für Emma gefunden, und die ist für so ein Konzert noch zu jung, die redet dann dauernd dazwischen“, verteidigte ich meine Freundin.

„Ja, aber so viele Kollegen mit kleinen Kindern haben wir nun auch nicht. Die meisten hätten schon kommen können.“

„Möglicherweise hatten sie schon etwas anderes vor“, wandte Katja ein. Das konnte ich nun nicht gelten lassen.

„Ich wäre heute auch eingeladen gewesen“, berichtete ich im Vollgefühl meiner Tugendhaftigkeit.

„Braves Mädchen!“, kommentierte Holger dann auch meine Angeberei.

„Krieg´ ich jetzt ´ne Eins?“, flachste ich zurück.

„Mindestens!“

Brandes beobachtete uns und unterhielt sich dann leise mit Katja. Als sich deren Gespräch dem Kino zuwandte, mischten wir uns ungeniert ein und stritten mit über Filme und vor allem über die Frage, ob Titanic der letzte Kitsch oder ein Gesamtkunstwerk war. Gegen Ende des Abends hatte ich drei Success intus und war glänzender Laune, auch weil sich Brandes gegen Holger und Katja auf meine Seite geschlagen hatte – einen James Bond-Film musste man sich im Kino angesehen haben. Meine Behauptung allerdings, den Oscar für die beste Nebenrolle in Tomorrow Never Dies hätte das BMW-Navigationssystem verdient, wollte er dann doch nicht stützen.

„Ich glaube, ich muss langsam nach Hause“, murmelte ich, als ich die drei Cocktails zu spüren begann. Höflich beschlossen auch die drei anderen, dass sie nun müde seien. Gemeinsam schlenderten wir bis zum Univiertel, wo ich dann nach Westen abbog. Brandes blieb mir auf den Fersen, obwohl ich ihm schon eine gute Nacht und ein schönes Wochenende gewünscht hatte. Musste der nicht bald mal abbiegen? Wo wohnte er denn gleich wieder?

„Wohnen Sie hier in der Gegend?“, fragte er in diesem Moment und ich wäre vor Überraschung fast gestolpert. Konnte er Gedanken lesen? Ach, so abwegig war die Frage ja nun auch nicht.

„Äh – ja, in der Tizianstraße. Und Sie?“

„Galileistraße, auf der anderen Seite.“

„Da ist es auch schön.“

„Ja.“

Was für eine geistreiche Konversation! Glücklicherweise kam da vorne die Ecke, an der sich unsere Wege trennen mussten. Ich winkte flüchtig und wünschte ihm noch einmal ein schönes Wochenende, dann machte ich, dass ich nach Hause kam.

Von oben hörte ich leise Walzerklänge, als ich die Wohnung betrat – die feierten wohl noch. Halb eins... Nein, ich hatte genug getrunken. Und mein Geschenk hatte ich Marianne schon am Nachmittag gebracht. Lieber gleich ins Bett, morgen hatte ich schließlich auch noch einiges vor.

SECHS

Am Samstag schlüpfte ich ungeduscht sofort nach dem Aufstehen in Putzklamotten und schritt zur Tat - ich hatte noch eine Menge zu tun! Ich setzte die Früchte für die Bowle an, korrigierte zwei Deutschklausuren, polierte alle meine Gläser, korrigierte zwei Deutschklausuren, arrangierte die Sitzgruppe hübscher – und wieder zwei Deutschklausuren - , räumte mein Arbeitszimmer auf und korrigierte nur noch eine Klausur. Dann duschte ich doch einmal und korrigierte wieder eine Klausur. Schon acht Stück geschafft, damit fehlten mir nur noch vier... Halb elf. Ich zögerte kurz, dann griff ich nach Autoschlüssel und Geld und fuhr doch rasch zum Baumarkt. Mit einem runden Tisch und zwei bequemen Balkonsesseln mit blau-weiß karierten Polstern kam ich zurück und arrangierte den Balkon zu meiner Zufriedenheit. Schon wieder ein Projekt vorweggenommen! Egal...

Jetzt wieder eine Klausur. Halb zwei... Über mir rauschte es. Ach, waren die nun auch aufgestanden.

Ich suchte meine Servierplatten und Teller heraus und steckte alles noch einmal in die Spülmaschine. Noch eine Klausur – ach, die nächste auch gleich, Rolf schrieb ohnehin immer so wenig. Dürftig, dürftig, zwei oder drei Punkte vielleicht, schade. Jetzt fehlte nur noch eine. Kurz vor drei... Hatte ich eigentlich genug Teelöffelchen für die Bowle?

Hatte ich. Ich bestrich aufgetauten Blätterteig mit einer Mischung aus Ei, geriebenem Gouda und Gewürzen und schnitt ihn dann in kleine Quadrate. Ab in den Ofen... dazu den Alessikorb, den ich mir in einem Anfall geistiger Umnachtung einmal geleistet hatte. Servietten bereitlegen...

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