Elisa Scheer - Ein anstrengender Sommer

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Karen unterrichtet am Leisenberger Leopoldinum und beginnt sich allmählich bei dem Gedanken, noch fünfunddreißig Jahre lang das Gleiche machen zu müssen, etwas zu langweilen. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse:
Erstens taucht ein lästiger Exfreund auf und wird kurz darauf tot aufgefunden.
Zweitens beginnt ein besonders engstirniger Kollege, in der Schule immer mehr gegen Sittenverfall und freche Weiber im Lehrberuf zu eifern, und wird schließlich sogar handgreiflich.
Drittens zeigt ein anderer Kollege zunehmend Interesse an Karen, was ihr nach anfänglichem Misstrauen durchaus zu gefallen beginnt.
Damit hat sie jetzt wirklich genug um die Ohren und kann den schönen Sommer kaum noch richtig mit ihren Freunden genießen. Vorläufiger Höhepunkt ist eine Leiche auf dem Abiball – aber erst eine Kollegin, die komplett die Nerven verliert und Karen attackiert, bringt schließlich den Fall der Lösung nahe.

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„Nein, ich will ihn gar nicht ausleihen.“

„Du willst ihn aber benutzen?“

„Nein... Kannst du mir nicht schnell was tippen?“

Ach Neil! Jetzt wusste ich wieder, warum ich damals gar nicht so traurig war, als er mit einer anderen abzog: Neil machte furchtbar viel Arbeit. „Was denn?“

„Naja, also ich brauche doch noch einen Schein, nicht?“

Ich wartete in finsterem Schweigen. „Und ich dachte, die Seminararbeit...“ Angesichts meines Blicks verstummte er kläglich. Ich sah ihn kopfschüttelnd an. „.Ich tippe doch nicht dreißig Seiten für eine Nummer! Zieh dich an und verschwinde, ja?“

„Aber Karen - “

„Komm, verpiss dich!“ Den Zorn musste ich spielen. Das hätte ich mir wirklich denken können, ich kannte Neil doch - ohne giftigen Blick war er aber nicht loszuwerden. Hastig schlüpfte er in seine Sachen und hüpfte zur Tür, den zweiten Schuh zubindend. Ich lehnte, noch nackt, in der Schlafzimmertür und sah ihm zu.

„Find ich echt ungefällig von dir, Karen...“

Die Tür fiel hinter ihm zu. Ich fiel aufs Bett zurück und lachte hysterisch. Typisch Neil, hielt seine Bettleistungen für so toll, dass er sie eintauschen wollte. War das eigentlich Prostitution? Ach Neil, du Trottel, hättest du nur vorher gefragt... Trotzdem, die kleine Vögelei hatte mir ganz gut getan, wenn es auch nicht annähernd an die Szenen aus Bezaubert hinkam. Aber das schaffte die Wirklichkeit wohl nie.

Wer der Mörder war, hatte ich jetzt auch verpasst. Egal. Ich entsorgte das Kondom, duschte schnell und ging ins Bett. Immerhin, gut zu wissen, dass ich´s noch konnte. Konnte man Sex überhaupt verlernen? Blöder Gedanke.

Das Wochenende vertrödelte ich gemütlich; am Sonntag ging ich mit Bettina und Emma in den Tierpark. Emma betete die Meerschweinchen an, die gleich hinter dem Eingang untergebracht waren, so dass wir uns ungestört unterhalten konnten. Bettina erzählte von Volker, den sie auch in der Woche insgesamt höchstens eine Stunde gesehen hatte, als er sich frische Kleidung holte und schnell duschte.

„Er faselte vom totalen Durchbruch und sah richtig fiebrig aus. Dabei haben die eine Cash-burn-Rate, dass es einen grausen kann. Ich glaube, die stehen auch schon auf dieser Todesliste. Vielleicht ist er deshalb so durch den Wind. Das Geld reicht höchstens noch drei Monate, wenn nicht bald ein Auftrag kommt.“

„Und das erzählt er dir alles beim Duschen?“

„Quatsch. Das hab ich von seiner Mitarbeiterin, Conny. Die passt ja auch in meinem Auftrag auf, dass er ab und zu mal isst und schläft. Ich glaube, ich bin froh, wenn der Laden eingeht. So macht´s Volker nicht mehr lange.“

„Du hängst ja doch noch an ihm?“

„Na, ich weiß nicht – aber er ist Emmas Vater. Ich wünsche ihm nichts Böses. Und was liegt bei dir an?“

Ich kicherte bei der Erinnerung und erzählte ihr von Neils missglücktem Coup.

„Fühlst du dich nicht ausgenutzt?“

„Nein, warum – ich hatte doch keine Arbeit damit. Eigentlich war er der Ausgenutzte. Er hat investiert und nichts zurückbekommen. Aber solche Nummern bringen nicht viel, das ist mir doch aufgefallen. Man soll nichts aufwärmen.“

„Sex mit dem Ex?“

„Genau, das führt zu nichts, wenn man den Ex nicht wieder haben will. Und Neil brauche ich so nötig wie eine Ratte in der Wand.“

„Männer!“, seufzte Bettina, aber da kam Emma angerannt und wollte ganz dringend und ganz sofort auf den Spielplatz. „Ach, Emma, der ist doch noch viel scheußlicher als der bei uns um die Ecke!“

„Der ist ganz toll, da gibt´s doch das Netz – und die Eisenbahn!“

„Also gut...“ Während Emma in dem Netz auf Tauen herumkletterte und mit der Bahn rund um den Spielplatz fuhr, unterhielten wir uns weiter. „Vermisst du nicht manchmal einen Mann in deinem Leben – ich meine, einen, der auch da ist?“, fragte ich sie.

Sie zuckte die Achseln. „Vielleicht – aber auf den müsste ich mich dann auch wieder einlassen. Und das hab ich schon so oft gemacht und es hat sich nie gelohnt. Nur Volker, der hat mir wenigstens Emma eingebracht. Suchst du nach dem idealen Mann?“

„Weiß ich nicht. Ich weiß zurzeit überhaupt nicht, was ich will. Nur eins: Der Gedanke, noch fünfunddreißig Jahre lang auf demselben Platz im Lehrerzimmer zu sitzen, erschreckt mich etwas. Du hast Emma und siehst, wie sie aufwächst. Mir scheint die Zukunft so gleichförmig...“

„Vielleicht brauchst du ein Kind...“ Bettina zündete sich eine Zigarette an und sah ihrer vergnügt kreischenden Tochter auf dem Klettergerüst zu.

„Brauchen – das arme Kind, als Beschäftigungstherapie für mich?“

„Phh! Was glaubst du, warum die meisten Frauen in unserem Alter und darüber Kinder kriegen? Wie ein neues Hobby! Alles ausprobiert, alles erlebt, leicht angeödet – jetzt mal ein Kind! Warum haben wir denn so viele seltsame Fünftklässler?“

„Grässlicher Gedanke... Nein, ein Kind will ich nicht unbedingt, das ist es nicht.“

Ich sah sie ganz verzweifelt an. „Ich weiß nicht, was ich will, das ist es ja!“

„Du solltest dich ein bisschen mehr herumtreiben, vielleicht tauchen dabei Optionen auf. Wenn du immer brav zu Hause sitzt und korrigierst, kommst du doch nie auf die zündende Idee.“

„Vielleicht hast du Recht.“

Als Emma endlich genug hatte, schlenderten wir langsam wieder nach Hause. Nun hatte ich wieder Stoff zum Nachdenken, aber weitergeholfen hatte mir das Gespräch eigentlich auch nicht.

FÜNF

Am nächsten Nachmittag rief Marianne an: „Andreas Baby ist da, ein Mädchen, am Samstag – und Harald und ich sind die Paten. Toll, was?“

„Toll. Sag Andrea herzlichen Glückwunsch.“

War so etwas doch das wahre Glück? Niedlich waren Babys ja schon – aber man hatte auch verdammt lange etwas davon… Dagegen hatte die Schulroutine direkt etwas Beruhigendes. Ich rödelte vor mich hin und genoss vorübergehend das ganz Alltägliche.

Endlich hatte ich diese blöde Schulaufgabe in der Tasche! Und Material für die Klausurvorbereitung kopiert. Und der Zehnten die Übungsaufsätze zurückgegeben. Und darüber nachgedacht, warum die Arbeitsblätter von Brandes eine Frechheit waren. Jetzt fiel´s mir wieder ein – die sollten mir wohl zeigen, wie man es richtig machte? Schlecht waren sie nicht, das musste ich zugeben. Ich warf ihm wieder einige Kopien in sein Fach und machte, dass ich nach Hause kam. Auf die Schulaufgabe war ich direkt neugierig.

Die Schulaufgabe war recht ordentlich ausgefallen, dacht ich befriedigt, als ich sie am Donnerstag zurückgab. Das war ohnehin immer mein Lieblingstag, wegen der zwei Freistunden, die den Tag so schön entnten. Natürlich nicht, wenn man diese Freistunden im Lehrerzimmer verbrachte und wieder nur Holzner und Brandes da waren. Und Frau Dr. Möller.

Ich saß friedlich auf meinem Platz und sortierte einen Stapel Exen – nicht nur, aber auch, um Brandes den Nachmittag zu versauen -, als Holzner sich plötzlich zu mir setzte.

„Frau Korff, Sie müssen etwas wegen der 9 a unternehmen. Es ist unerträglich!“

„Was ist denn passiert?“, fragte ich noch ziemlich gelassen und widerstand dem Impuls, ein bisschen abzurücken.

„Die Klasse ist moralisch verfault.“

„Haben sie wieder unter der Bank Bravo gelesen? Aber dafür sind sie eigentlich schon zu alt“, überlegte ich.

„Bravo müsste man auch verbieten. Nein, wir haben über die Ehe gesprochen.“

„Was ist an der Ehe moralisch verwerflich?“, mischte Brandes sich interessiert ein. Frau Dr. Möller ließ ihren Rotstift sinken und hörte ganz offen zu. „Die haben gar keine Vorstellung vom Zweck der Ehe!“, empörte sich Holzner.

„Lassen Sie mich raten“, antwortete ich gelangweilt, „ fides, proles, sacramentum ?“

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