Elisa Scheer - Ein anstrengender Sommer

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Karen unterrichtet am Leisenberger Leopoldinum und beginnt sich allmählich bei dem Gedanken, noch fünfunddreißig Jahre lang das Gleiche machen zu müssen, etwas zu langweilen. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse:
Erstens taucht ein lästiger Exfreund auf und wird kurz darauf tot aufgefunden.
Zweitens beginnt ein besonders engstirniger Kollege, in der Schule immer mehr gegen Sittenverfall und freche Weiber im Lehrberuf zu eifern, und wird schließlich sogar handgreiflich.
Drittens zeigt ein anderer Kollege zunehmend Interesse an Karen, was ihr nach anfänglichem Misstrauen durchaus zu gefallen beginnt.
Damit hat sie jetzt wirklich genug um die Ohren und kann den schönen Sommer kaum noch richtig mit ihren Freunden genießen. Vorläufiger Höhepunkt ist eine Leiche auf dem Abiball – aber erst eine Kollegin, die komplett die Nerven verliert und Karen attackiert, bringt schließlich den Fall der Lösung nahe.

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Vielleicht tickte meine biologische Uhr, von der man ja in jedem Thirtysomethings -Roman las? Wollte ich ein Kind? Nicht unbedingt. Ich hatte den halben Tag Kinder um mich, und sie waren wirklich nett, aber nachmittags genoss ich dann doch die Ruhe. Wollte ich hier auch noch schrilles Gekreisch? Das ist unfair, gemein, der hat doch angefangen! Das war ich nicht! Die anderen müssen nie so früh ins Bett ! Wirklich nicht... Ach, wahrscheinlich hatte ich nur das Winterwetter satt.

Am Mittwoch war ich weiterhin unruhig und überlegte, was ich eigentlich wollte - Silkes Leben schon mal nicht, das war mir zu anstrengend. Das Modell Meike erst recht nicht, da störte vor allem Robbi. Und gleich drei Kinder? In der kleinen Wohnung? Marianne hatte es nicht schlecht – toller Job und jemanden zum Händchenhalten, sicher nicht nur dafür... Man müsste die beiden beobachten, um herauszufinden, ob dieser Entwurf sich lohnte. Ich strich den Rest des Aschermittwochs ziellos durch die Wohnung, nachdem ich die neu gekauften Schuhe eingelassen und weggepackt hatte. Immer noch war ich unzufrieden. Ich brauchte offensichtlich mehr Arbeit, um mich von diesen albernen Gedanken abzulenken.

Gab es in der Schule brauchbare Männer? Mal sehen:

Holger – ein lieber Teddybär, außerdem offensichtlich in Katja verliebt. Und absolut nicht mein Typ - zu blond, zu muskelbepackt, zu sportlich.

Holzner – dann lieber ins Kloster.

Brandes – zu alt wahrscheinlich, zu zickig, zu schlampig und als Vorgesetzter zu anspruchsvoll.

Grosser – dumm und eingebildet.

Wagner – ganz niedlich, aber mit einem Referendar, den ich obendrein zu beurteilen hatte, konnte ich schlecht etwas anfangen. Außerdem zu jung.

Moor – frisch verheiratet und ansonsten nur an Autos interessiert. Nö.

Die anderen waren mir alle zu alt, schon fast fünfzig oder noch älter. Der netteste war Freiberger, aber der ging zum Ende des Schuljahrs in den Ruhestand. Außerdem – nett hieß nicht, dass er mir als Mann gefiel. Alles nichts!

In der Kollegstufe gab es ganz putzige Kerlchen, aber das verbot sich natürlich von selbst. Nein, in der Schule würde ich nicht fündig. Ich bräuchte einen größeren Bekanntenkreis, da fände sich dann vielleicht eher etwas.

Dabei hatte ich nicht einmal zu Ende überlegt, ob ich überhaupt einen Kerl wollte!

VIER

Ich war richtig froh, als ich am Donnerstag wieder in die Schule durfte. Der Kampf mit den Schülern darum, ob sie etwas lernten oder nicht, ob sie sich das Essen im Unterricht verkniffen und aufpassten, lenkte mich wirklich wohltuend ab.

Brandes kam in der großen Pause auf mich zu und bat mich um eine Kopie meines letzten Arbeitsblatts für den Grundkurs. Ich stellte sofort die Stacheln auf. „Möchten Sie kontrollieren, ob es lehrplankonform ist?“ Ich reichte ihm ein ohnehin übrig gebliebenes Exemplar.

„Wie kommen Sie darauf? Hübsch gestaltet... Diese Pfeile, woher haben Sie die?“

„Aus dem Zeichenprogramm“, antwortete ich abgelenkt, weil ich gerade Kopierpapier nachfüllte.

„Rufen Sie im Menü Ansicht die Zeichenleiste auf, da kriegen Sie alle diese Symbole.“

Ich richtete mich wieder auf und knallte die Papierschublade zu. Surrend fuhr der Kopierer das Papier nach oben. „Und? Schon einen Fehler gefunden?“ Er sah mich verärgert an. „Nein. Was bringt Sie eigentlich darauf, dass ich nach Fehlern suche? Vielleicht suche ich Inspirationen?“

„Haha, als Fachbetreuer? Aber bitte, Sie dürfen es gerne verwenden!“

„Vielen Dank. Haben Sie heute noch eine Freistunde?“

„Ja, in der fünften – warum?“

„Sind Sie misstrauisch! Können Sie mir das mit der Zeichenleiste kurz zeigen? Im Silentiumraum?“

„Klar, kein Problem.“

Meine Laune hob sich, ich erklärte zu gerne anderen etwas in der Textverarbeitung – egal wem. Trotzdem war ich sicher, dass er nur nach etwas suchte, was er mir vorwerfen konnte, so wie bei den Exstapeln, die er nachzusehen hatte. Wenn allerdings meine Arbeitsblätter in die Beurteilung eingingen, konnte das auch nicht schaden, ich fand sie selber gut.

Zunächst nahmen wir in der 9 a die Weltwirtschaftskrise durch, aber das Fazit war nicht hundertprozentig nach meinem Geschmack: Kevin, gefragt, was er heute Wichtiges gelernt habe, antwortete wie aus der Pistole geschossen: „Nie Aktien auf Kredit kaufen!“

„Ja, gut – und sonst?“

„Nichts sonst. Das kann man doch echt brauchen!“

Ich wandte mich an die anderen. „Und was versteht man unter antizyklischer Wirtschaftspolitik?“

Dumme Gesichter. Ich seufzte. Stand ja alles an der Tafel, aber bitte! „Was hat Brüning denn falsch gemacht?“

Na, wenigstens eine! „Sandra?“

„Gespart, statt die Wirtschaft anzukurbeln.“

„Wer sagt´s denn! Dann weißt du auch, was antizyklische Wirtschaftspolitik ist. Genau, was Brüning nicht gemacht hat, der hat sich zyklisch verhalten.“

Jetzt schossen die Finger aber hoch!

„Ich! Ich!“

„Also, Torsten?“

„Antizyklisch heißt in der Krise Geld raushauen und in guten Zeiten sparen!“

„Genau - abgesehen von der Formulierung. Und wie heißen die guten Zeiten korrekt?“

„Hochkonjunktur!“

„Und was haben wir gerade jetzt?“

Ratlosigkeit.

„Na, wie schaut die Börse aus?“

„Lässt nach... Ist das schon eine Rezession?“

Ich lachte. „Das wäre übertrieben, aber die Hausse scheint vorbei zu sein. Seid vorsichtig beim Börsenspiel!“

Ich traf Brandes im Silentiumraum, und er hatte sogar schon einen der vier Rechner hochgefahren, natürlich mit sicherem Griff den, bei dem Maus nicht richtig funktionierte. Ich sagte aber nichts, man sollte Lernwillige nicht vergrämen, sondern bat ihn nur, das Textverarbeitungsprogramm aufzurufen. Wir legten die Zeichenleiste auf den Bildschirm und ich übte mit ihm eine halbe Stunde lang den Umgang mit den Elementen.

Er war durchaus gelehrig; manche Kollegen stellten sich ja furchtbar an oder waren so ungeübt, dass sie anfangs nicht einmal die Mausbewegungen koordinieren konnten. Schließlich konnte er selbständig einen Text in eine Sprechblase einbauen und einen mit Schlagschatten verzierten Pfeil darauf richten. Damit schien er zufrieden zu sein - und ich auch.

„Vielen Dank für den Unterricht. Gehen Sie noch mit, auf eine Zigarette?“

„Danke, aber ich muss noch etwas kopieren“, lehnte ich ab und sein freundlicher Blick verschleierte sich etwas, bevor er aufstand und es mir überließ, den Rechner wieder herunterzufahren. Stoffel! Aber sonst war er so blöde auch wieder nicht. Konnte nicht schaden, mit dem Fachbetreuer auf friedlichem Fuß zu stehen – wenn er mich ließ. Ich war kaum mit dem Computer fertig und wollte gerade gehen, als Holzner hereinkam und mir einen miesen Blick zuwarf. Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und verließ den Raum, um wirklich noch etwas für den Deutsch-Grundkurs zu kopieren. „Mit solchem Quatsch können Sie herumspielen, aber anständig kochen nicht!“

Ich sah ihn verblüfft an. Welche Schwachköpfigkeit sich hinter dem ganz normalen Aussehen verbarg!

„Ich kann kochen, wieso?“

„Und nähen?“

„Für den Hausgebrauch reicht es. Und ein Auto reparieren, Videokanäle einstellen und Lampen anschließen. Sonst noch Fragen?“

„Wozu brauchen Sie dann noch einen Mann?“

Ich tat so, als überlegte ich. Was würde ihn am meisten aus den Latschen hauen?

„Eigentlich für nichts, Männer sind doch auch zu nichts zu gebrauchen, oder? Höchstens fürs Bett...“

Ich zwinkerte ihm schmutzig zu. Das musste den Frömmler doch begeistern? Er schnaufte so laut, dass ich das erstickte Geräusch vom ersten Tisch nebenan fast überhört hätte. Da amüsierte sich eine(r), sehr gut! Dann hatte ich doch für das, was jetzt gleich kam, wenigstens einen Ohrenzeugen... „Hure Babylon!“, zischte er und trabte davon.

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