Elisa Scheer - Tödliches Monogramm

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Tödliches Monogramm: краткое содержание, описание и аннотация

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Das erste Opfer kennt sie nicht, aber das zweite ist einer von Isis unangenehmen Nachbarn, die sie als die «Maden-WG» bezeichnet. Und dann wird noch ein dritter junger Mann ermordet, ein vierter verunglückt, es gibt jede Menge wild gewordene Autos, einen geheimnisvollen Mann, den Isi an jedem Tatort antrifft, reichlich Familienprobleme, dazu einen spannenden neuen Job, einen dubiosen Anwalt und – wie sich mit der Zeit herausstellt – eine Verbindung zu einem Unfall in der Vergangenheit. Bis zum Happy End haben die Kripo und Isi, Matthias und Olaf (die einzige doch ganz nette «Made») noch ordentlich zu tun…

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„Meinst du mich?“, fragte ich freundlich. „Ich dachte, das hättest du vor zehn Jahren schon gemacht? Tu dir keinen Zwang an, mir ist das egal.“

„Keinen Pfennig!“, brüllte er weiter.

„Das heißt keinen Cent “, korrigierte Philipp nicht minder freundlich, „und wenn du ein Gesetzbuch hast, das nach 1945 erschienen ist, würde ich dir raten, da mal unter dem Begriff Pflichtteil nachzuschlagen. Erbrecht, natürlich. So einfach ist das alles nicht – aber wir wünschen dir viel Glück und einen guten Anwalt.“ Die Tür knallte so ins Schloss, dass sich darüber etwas Putz löste und aufs Parkett fiel.

„Ach je“, murmelte Mama, „das sollte ich wohl besser gleich...“

„Nein, Mama“, sagte Philipp bestimmt, „du putzt jetzt nicht hinter diesem Durchgeknallten her, du kommst jetzt mit, was essen. Im Klosterbräu ist es nett, warst du da schon mal?“

„Nein, natürlich nicht“, antwortete Mama, die sich augenscheinlich heftig nach ihrem Kehrbesen sehnte, „du weißt doch, dass euer Vater nicht gerne essen geht.“

„Und du?“, fragte ich zornig, „gehst du auch nicht gerne essen?“

„Ich weiß es schon gar nicht mehr“, antwortete sie und sah richtig sehnsüchtig drein – wegen des Essengehens oder wegen des Kehrbesens? „Warum spielt es nie eine Rolle, was du willst?“, fragte Philipp. „Widersprich ihm doch mal! Oder hast du Angst vor ihm? Willst du hier raus? Wir helfen dir, gell, Isi?“

„Klar“, bestätigte ich sofort.

„Lieb von euch. Ihr seid doch meine Guten, egal, was euer Vater sagt. Aber wirklich, er meint es nicht so. Und ich hab keine Angst vor ihm, eher um ihn – nicht, dass er sich mal in einen Schlaganfall reinsteigert. Wisst ihr, er hat einfach Sorge um euch, er möchte euch sicher und versorgt sehen. Und so lange ihr nicht in ordentlichen Familien lebt...“

„Sollen wir reich heiraten oder was?“, fragte ich verdutzt. „Himmel, Philipp ist Anwalt, und ich bin doch auch bald fertig und dann finde ich schon was, reicht das denn nicht?“

„Ach, Isi, du weißt doch, was er sich für dich wünscht!“

„Ja, einen Mann, der mich anschreit und rumkommandiert, so wie er dich. Glaubt er, Weiber brauchen das, ja? So was will ich wirklich nicht haben. Mensch, Mama, lass dich doch scheiden, das ist doch kein Leben!“

„Scheiden lassen? Warum denn? Ich hab mein Haus und er ist den ganzen Tag nicht da. Und das Gebrüll, das höre ich schon gar nicht mehr. Außerdem – naja, ich mag ihn schon immer noch. Das versteht ihr eben nicht.“ Nein, wirklich nicht - wir schüttelten unisono den Kopf. Unbegreiflich! Nachdem wir es noch ein letztes Mal vergeblich versucht hatten, gingen wir alleine in den Klosterbräu, wo wir uns an einem Ecktisch niederließen und uns stumm ansahen.

„Was für eine Ehe!“, sagte Philipp schließlich. „Und da wundern sich die beiden, dass wir nicht in ihre Fußstapfen treten wollen? Ja, glauben die ernsthaft, ich brauche so ein Hascherl, das mir dauernd Recht gibt, scheu durchs Haus schleicht und dann den Kindern erklärt, dass Papa es nicht so gemeint hat?“

„Ich dachte, du hättest solche Hascherl?“

„Dumm sind sie, aber selbstbewusst! Die dürfte ich nicht so anreden wie Papa es mit Mama macht. Und eine Frau, bei der ich so was dürfte, würde ich wirklich nicht wollen.“

„Na gut. Wenn mich einer so anquatscht, ist es auch sofort aus.“ Ich griff nach der Speisekarte – Familienknatsch machte hungrig. „Hat dich schon mal einer so angequatscht?“, erkundigte sich Philipp und zündete sich eine Zigarette an. Ich klaute ihm sofort eine, schließlich verdiente er zehnmal so viel wie ich. „Ja, Wolfi hatte mal so Anwandlungen. Erst hab ich zurückgeblafft, und das war gar nicht so einfach. Ehrlich, ein Teil von mir wollte doch glatt den Kopf einziehen und herumschleichen, das mütterliche Vorbild eben. Na, und als das Zurückschreien nichts mehr gebracht hat, bin ich ausgezogen. War ohnehin besser so, er war eigentlich ein ziemlicher Arsch. Die Sorte, die man zum Kotzen findet, wenn das erste Feuer weg ist.“

„Solche, mit denen man nicht ums Verrecken befreundet sein möchte, klar. So Frauen kannte ich auch schon.“ Er seufzte. „Aber wie holen wir Mama da raus?“

„Schaffen wir nicht“, meinte ich. „Sie mag ihn doch. Frag mich nicht, warum. Sag mal, du bist doch älter als ich... war er eigentlich immer schon so?“

„Nein, so arg nicht. Ich kann mich erinnern, als ich so etwa drei war... Mama war schwanger mit dir, und wir waren irgendwo spazieren, da war er ganz nett. Erst als ich hingefallen bin und mir das Knie aufgeschlagen und natürlich geheult habe, wurde er sauer. Er hat herumgeplärrt und ist dann mit Riesenschritten nach Hause. Und Mama konnte kaum mit mir hinterher und ich wollte immerzu getragen werden und verstand nicht, wieso sie nicht wollte...“

„Der Idiot, er hätte dich doch tragen können!“

„Einen so unmännlichen Sohn, der dauernd heult?“

„Sag mal, er hat doch wirklich einen Männlichkeitswahn ... diese Angst, du könntest schwul sein, bloß weil du lesen und schreiben kannst -“

„Eine Brille hab ich auch noch“, warf er ein und grinste.

„- diese Idee, Weiber sind sowieso dumm und unfähig, Jungs dürfen nicht heulen... ich finde das ziemlich verdächtig. Bestimmt ist er auch sonst ein Schwulenhasser!“

„Kann gut sein, aber was geht´s mich an?“

„Naja, ich mal wo gelesen, dass Männer, die dermaßen vehement gegen Schwule agitieren, im Inneren eine Heidenangst haben -“

„- selbst schwul zu sein.“ Philipp lachte spöttisch. „Das würde ihm ja so was von recht geschehen! Stell dir mal vor, in ein paar Jahren kommt dann ein zierliches Bürschlein, und Papa kann seine verborgenen Neigungen nicht mehr im Zaun haben und erlebt sein Coming out ...“

Ich musste auch lachen, wurde dann aber wieder ernst. „Für Mama wäre es schon ein Schlag. Alles bloß eine Lüge?“

„Sie belügt sich doch ununterbrochen selbst. Dass Papa es nicht so gemeint hat und so. Nein, ich finde, wir haben genug Geduld gehabt, ich gehe da nicht mehr hin. Vater hin, Vater her, ein Mindestmaß an guten Manieren verlange ich schon von Leuten, mit denen ich freiwillig verkehren soll.“ Ich gab ihm Recht – ab jetzt nur noch Anrufe oder Besuche bei Mama, wenn der Schreihals aus dem Weg war!

„Weißt du was?“, stellte ich bei diesen Überlegungen fest, „Früher hab ich mich doch immer gegrämt, wenn er mich zur Idiotin erklärt hat, egal, was ich gemacht habe. Aber heute habe ich gemerkt – es ist mir völlig egal, was er sagt! Seine Meinung interessiert mich nicht mehr! Ich erzähle ihm gar nicht mehr, wenn ich das Rigorosum hinter mir habe! Ich würde es ihm auch nicht erzählen, wenn ich heiraten würde!“

„Sehr gut. Wenn du dich echt soweit gelöst hast, ist das toll. Hast du zufällig vor zu heiraten?“

„Ach Quatsch, wen denn!“

„Kann man nie wissen. Einer aus deinem Gruselkabinett.“

„Und du eine von deiner Dumm-wie-Brot-Brigade!“

Wir zankten uns ein bisschen, wer den schlimmeren Geschmack in puncto Bettpartnern hatte, und überlegten dann, ob das auch schon elterliche Prägung war: Immer nur mit solchen, die man garantiert nie heiraten würde, um einer Ehe aus dem Weg zu gehen?

„Nein“, stellte ich schließlich fest, „ich glaube, ich hätte prinzipiell nichts dagegen. Aber die Pfeifen, die ich immer so kennen lerne – und im Moment ist weit und breit nicht mal eine Pfeife zu sehen. Bloß die drei Maden von nebenan, die Korinthenkacker bei Weinzierl und der kinnlose Edgar.“

„Sei nicht gemein“, mahnte Philipp und winkte der Kellnerin, „dafür hat er doch diesen prachtvollen Adamsapfel.“

„Ja, und die gewaltige Nase. Aber man weiß jetzt, dass die Nase gar nichts aussagt.“

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