Elisa Scheer - Tödliches Monogramm

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Tödliches Monogramm: краткое содержание, описание и аннотация

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Das erste Opfer kennt sie nicht, aber das zweite ist einer von Isis unangenehmen Nachbarn, die sie als die «Maden-WG» bezeichnet. Und dann wird noch ein dritter junger Mann ermordet, ein vierter verunglückt, es gibt jede Menge wild gewordene Autos, einen geheimnisvollen Mann, den Isi an jedem Tatort antrifft, reichlich Familienprobleme, dazu einen spannenden neuen Job, einen dubiosen Anwalt und – wie sich mit der Zeit herausstellt – eine Verbindung zu einem Unfall in der Vergangenheit. Bis zum Happy End haben die Kripo und Isi, Matthias und Olaf (die einzige doch ganz nette «Made») noch ordentlich zu tun…

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Tolle Karriere, stellte ich in den letzten Maitagen fest. Edgar krönte seine nervöse Phase mit der Ankündigung, EventMachine müsse sparen wie alle anderen auch, und die Kreativen sollten ihre Schreibtische gefälligst selbst aufräumen und auch selbst abrechnen. Eine Stunde Arbeitszeit mehr pro Woche – und ich war draußen. Als ich meinen Krempel mit vorwurfsvoller Miene zusammenpackte, tauchte er wieder auf, räusperte sich und starrte mich verlegen an. „Ist noch was?“, fragte ich ärgerlich. „Reicht es nicht, dass du mich rausschmeißt, obwohl ich dir weiß Gott mehr als die paar Stunden eingebracht habe, die du jetzt einsparst?“

„Tut mir ja auch Leid“, antwortete er, „aber du weißt ja... die Leute machen ihre Events wieder selber, weil das billiger ist. Du bist nicht die einzige, die gehen muss. Bloß die erste. Frag doch mal bei W&L, ich glaube, die brauchen eine Aushilfe, weil da zwei schwanger sind. Die Schwägerin von einem Freund meiner Schwester arbeitet da, glaube ich.“

Glaube ich ist gut“, murrte ich. „Okay, ich frag mal. Hat dieser doofe Anwalt dich eigentlich wirklich verklagt?“

„Grünne? Nö, verklagt nicht. Lieber wäre es mir fast. Der blöde Sack erzählt nur überall rum, wir wären unzuverlässig, aber so, dass ich ihn nicht wegen Geschäftsschädigung drankriegen kann. Scheiß-Anwälte, die wissen, wie man´s macht, ohne verklagt zu werden.“ Er seufzte grabesschwer. „Aber den schnapp ich mir noch, pass nur auf!“

„Wie denn?“, fragte ich kühl. „Wenn ich nicht mehr hier arbeite, krieg ich doch nichts mehr mit. Na, dann weiterhin viel Erfolg!“ Ich schwenkte die Plastiktüte mit meinen paar Habseligkeiten und verließ die Büros von EventMachine . Draußen herrschte eine kalte Mainacht, ein grellgelber Halbmond schien auf die leeren Straßen und es war natürlich viel zu spät, sich bei W&L zu erkundigen. Die würden mich doch eh nicht nehmen, wütete ich vor mich hin, als ich Richtung Selling strampelte, das war schließlich ein Verlag. Und ein Verlag, das war viel zu gut, um wahr zu sein. Nie würden die mich nehmen, die konnten Leute haben, die schon fertig waren, Leute, die selbst schrieben, Leute, die von großen Verlagen kamen und endlos viel Berufserfahrung hatten, obwohl sie erst Anfang zwanzig waren, Leute, die im Ausland gewesen waren, Leute, wie sie sich der durchschnittliche idiotische Arbeitgeber erträumte. Leute, die sich mit Ende zwanzig ohne Abfindung selbständig machten, bevor sie zu teuer wurden.

Verdammt, in diesem Land wurde Arbeit nachgerade wirklich zu teuer. Kein Wunder, wenn die paar, die einen Job hatten, alle anderen mit durchfüttern mussten, bis sie selbst auf der Straße standen! Wieso wurden alle Kosten, die das ausgeleierte Sozialnetz verursachte, an die Lohnnebenkosten gehängt, bis sich wirklich niemand mehr traute, jemanden einzustellen? Und dann jammerten sie rum wegen Schwarzarbeit – dabei blühte die wahrscheinlich als einziges! Und niemand packte eine echte Reform an, weil sofort die Besitzstandswahrer aufkreischten, sobald jemand laut über Einschnitte nachdachte. Und wir sollten, trotz der Angst vor der Zukunft, munter Geld ausgeben, um die Wirtschaft anzukurbeln? No, Sir!

Mein Geld brauchte ich selbst, fürs hohe Alter, wenn die Rentenversicherung längst zusammengebrochen wäre. Zahlen musste ich, kriegen würde ich nichts mehr. Konnte man die eigentlich wegen Betrugs drankriegen, wenn sie doch wussten, dass das ein Scheißgeschäft war?

Als ich kurz davor stand, je einen groben Brief an die Bundesregierung, die Landesregierung, den Stadtrat und den Bezirksausschuss zu formulieren, kam ich glücklicherweise in Selling an und kettete mein Fahrrad an den Apfelbaum. Die Briefe konnte ich auch morgen schreiben, für heute hatte ich die Nase voll. Aber morgen hatte ich frei, vielleicht sollte ich doch mal bei W&L vorbeischauen, wissen konnte man´s schließlich nie...

VI

Der Verlag machte einen etwas chaotischen, aber sehr munteren Eindruck, und als ich, meine viel benutzte Bewerbungsmappe in der Hand, am Empfang erzählte, Edgar Möllenhoff von EventMachine schicke mich wegen des Aushilfsjobs, grinste das Mädchen hinter dem Schreibtisch. „ Edgar the Nose ? Weiß schon Bescheid. Gehen Sie mal in den zweiten Stock und fragen Sie nach Frau Kasparek.“

Ich trabte nach oben, fragte herum, half einem anderen Mädchen, einen Stapel Manuskripte wieder aufzusammeln, fragte weiter, landete an einem verstopften Kopierer, half dem Bürschlein, das ratlos davor stand, ein tonerverschmiertes Blatt aus den Eingeweiden des Geräts zu holen, fragte weiter und wurde schließlich ans Ende des Gangs verwiesen. Dort thronte eine nicht ganz schlanke Frau mit wilden dunkelroten Locken hinter einem Schreibtisch und telefonierte. Sie wies mit der freien Hand auf einen Stuhl, und ich setzte mich und sah mich interessiert um. Alles voller Manuskripte, Mappen, Zettel, aber die Stapel wirkten sinnvoll angelegt, ich konnte mir vorstellen, dass diese Frau – Kasparek? wusste, wo sie was hingesteckt hatte.

Schließlich legte sie auf. „Frau Zentgraf? Guten Morgen. Den Pechmarie-Test haben Sie ja schon bestanden, sehr gut.“ Ich musste wohl etwas dümmlich dreingeschaut haben, denn sie lachte auf. „Die Akten und der Kopierer. So testen wir, ob jemand zupackt, wo es nötig ist.“

Sehr schmeichelhaft! Ich reichte ihr meine Mappe, erzählte, wo ich bisher gearbeitet hatte, was ich am Computer konnte und wie weit ich im Studium war, und sie nickte. „Alleine entscheiden kann ich das nicht, ich bin hier eher so die Oma fürs Grobe. Nach mir wird gekreischt, wenn jemand etwas nicht finden kann. Aber ich rufe die Herren Falkenstein und Scherer mal an.“

Sie nahm den Hörer ab und ich sah betont in eine andere Ecke, während sie leise und nachdrücklich ins Telefon sprach. Sobald sie wieder aufgelegt hatte, sah sie mich sinnend an und ich wurde ganz nervös.

„Drei Nachmittage in der Woche? Ablage, allgemeiner Krempel, ab und an mal was schreiben?“

„Super!“ Ich konnte es noch kaum glauben. „Wann kann ich anfangen?“

„Morgen, wenn Sie wollen. Sagen wir, Montag, Mittwoch, Donnerstag?“

Die blöden Vorlesungen waren nicht so wichtig, die wurden eben gestrichen. Drei Nachmittage – das waren ja bestimmt... „Wie viel würde ich denn verdienen?“

„Netto etwa zehn Euro die Stunde, also hundertfünfzig die Woche. Hängt von Ihrer Steuerklasse und Ihren sonstigen Einkünften ab. Vielleicht wird sogar eines Tages mehr daraus. Im ersten Stock bei Frau Fries können Sie Ihre Unterlagen abgeben. Tja...“

Sie erhob sich und kam um den Schreibtisch herum – und ich sah, dass sie ziemlich schwanger war. „Willkommen an Bord!“ Dann bemerkte sie anscheinend meinen Blick, der auf ihren Babybauch gerichtet war, und sie lachte. „Keine Chance! Ich komme nach dem Mutterschutz sofort zurück, mein Mann geht auf Teilzeit. Meinen Job kriegen Sie nicht – aber der Saustall bietet locker Platz für zwei.“ Ich lief rot an und versicherte hastig, dass ich natürlich nicht auf ihren Job scharf war, aber sie lachte bloß noch mehr. „Also, bis morgen. Ich werde Sie schon schuften lassen, keine Sorge.“

Göttlich! Ein Job in einem Verlag, davon hatte ich immer schon geträumt!

Zufrieden eilte ich nach Hause. Verlag und Weinzierl – davon konnte ich erstmal ganz gut leben, und wenn ich mit der Promotion durch war, würde ich mich bei W&L unentbehrlich machen, und dann... eine herrliche Zukunft tat sich da auf. Diese Frau Kasparek schien auch ganz glücklich zu sein, toller Job, Baby im Anmarsch, netter Mann – ein Mann, der freiwillig auf Teilzeit ging, wo gab´s denn so was! Nein, kein Neid. Ich wusste noch nicht mal sicher, ob ich so was haben wollte, und wenn, dann würde ich mich zu gegebener Zeit umschauen, ich war schließlich noch keine dreißig.

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