Ursula Tintelnot - Himmel über der Maremma

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Theresa, eine junge Witwe, fährt mit ihrem kleinen Sohn nach Italien, um sich auf einem Gut als Pferdewirtin zu bewerben. Die bezaubernde Landschaft, das Gut und nicht zuletzt der Gutsbesitzer Maximilian von Ossten, ziehen sie in ihren Bann. Nach einem Rundgang über das Gut und die Ställe hatte er gesagt: «Sie können den Job haben, aber…»
"Aber?"
"Es gibt eine Bedingung."
"Welche Bedingung?"
"Sie müssen mich heiraten."
Theresa hatte gelacht und gefragt: «Wollen sie das Gehalt sparen?»
Ein halbes Jahr später ist sie Frau von Ossten. In der südlichen Toskana, der Maremma, glaubt sie ein zweites Glück gefunden zu haben.
Sie wird eines Besseren belehrt. Die Zeichen stehen auf Sturm, als eines Tages das erste Pferd tot auf der Weide liegt.

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Dass sein Va­ter nicht mehr Herr sei­ner Sin­ne war, be­güns­tig­te Ma­xi­mi­li­ans Plä­ne. Nach­dem sei­ne und Jo­hanns Mut­ter ge­stor­ben war, ver­lor sein Va­ter nicht nur jeg­li­ches In­ter­es­se an den Ge­schäf­ten, son­dern auch sei­nen Ver­stand. Es war nicht schwer, ihm ein­zu­re­den, dass Jo­hann nichts mehr mit ihm zu tun ha­ben woll­te. Der Al­te ent­erb­te sei­nen jün­ge­ren Sohn und über­schrieb al­les sei­nem Äl­tes­ten.

Als Jo­hann zur Be­er­di­gung sei­nes Va­ters an­reis­te, brach­te er sei­ne wun­der­schö­ne jun­ge Frau mit. Ma­xi­mi­li­an konn­te den Blick nicht von ihr wen­den. Die ge­ra­de Na­se, ih­re schön ge­schwun­ge­nen Lip­pen. Das streng zu­rück­ge­bun­de­ne Haar schim­mer­te. Er hat­te vie­le Frau­en ge­kannt. Die­se woll­te er, auch, weil sie die Frau sei­nes Bru­ders war.

Ma­ja war ei­ne wun­der­ba­re Kö­chin. Und sie lieb­te Ama­lia. Das Mäd­chen rühr­te sie.

Ama­lia war so zier­lich, viel zu dünn, und manch­mal sah sie trau­rig aus. Als sie vor acht Jah­ren kam, sprach sie nicht. Ma­ja schob es dar­auf, dass die Klei­ne kein Ita­lie­nisch konn­te. Aber das war es nicht. Auch, nach­dem sie al­les ver­stand, sprach sie nicht. Ama­lia sag­te kein Wort. Um­so mehr drück­ten ih­re strah­len­den Au­gen aus, wenn sie sich freu­te, die sich ver­schlei­er­ten, wenn sie trau­rig war.

Ama­lia schmieg­te sich an Ma­ja, wenn sie ihr einen Le­cke­r­bis­sen zu­steck­te, und sie lä­chel­te so vol­ler Dank­bar­keit, dass das Herz der Kö­chin schmolz.

Die Fa­mi­lie traf sich zum Abend­es­sen in der gro­ßen ver­glas­ten Ve­ran­da. Ei­nem ganz in Früh­lings­grün und Weiß ge­hal­te­nen Raum mit Blick auf die sanf­ten Hü­gel ge­gen­über.

The­resa be­stand dar­auf, dass die Fa­mi­lie so­oft wie mög­lich an ei­nem Tisch zu­sam­men­kam. Fre­de­ri­co stand am Fens­ter und sah ge­lang­weilt hin­aus in die Dun­kel­heit. Sei­ne Groß­mut­ter Ma­ria be­trat in die­sem Mo­ment das Zim­mer.

»Wo ist The­resa? Kann mei­ne Toch­ter nicht ein ein­zi­ges Mal pünkt­lich sein?« Sie sah sich um.

Ma­xi­mi­li­an be­grüß­te sei­ne Schwie­ger­mut­ter. »Nein«, sag­te er spöt­tisch, »das kann sie nicht. Ein ekla­tan­ter Er­zie­hungs­feh­ler.«

»Re­de kei­nen Un­sinn, ich ha­be sie an­ders er­zo­gen.«

Die al­te Da­me ließ sich auf ei­nem Stuhl am Tisch nie­der. Sie war schlank und saß auf­recht, oh­ne die Rü­cken­leh­ne in An­spruch zu neh­men.

»Du hast sie gar nicht er­zo­gen.«

Ma­ria schmun­zel­te. »Hat sie dir das er­zählt?«

»Ja, hat sie.«

»Das stimmt, ich war zu häu­fig auf Rei­sen.«

Ma­ria be­trach­te­te ih­ren Schwie­ger­sohn. Er sah gut aus und war ein sehr groß­zü­gi­ger Mann. Kaum jün­ger als sie selbst. Wenn sie Lust auf einen jün­ge­ren Lieb­ha­ber ge­habt hät­te … dem Al­ter nach hät­te er bes­ser zu ihr ge­passt. Aber er war zu alt, um sich ei­ne noch äl­te­re Ge­lieb­te zu neh­men, dach­te sie zy­nisch.

»Wo ist Ama­lia?«

Fre­de­ri­co wand­te sich end­lich sei­ner Groß­mut­ter zu. »Der Stock­fisch ist auch noch nicht da.«

Ma­ria hob die Brau­en. Ihr jüngs­ter En­kel ließ kei­ne Ge­le­gen­heit aus, sich über sei­ne Cou­si­ne lus­tig zu ma­chen. Die Tür öff­ne­te sich, und The­resa trat ein.

»End­lich, Kind, du weißt, dass ich nicht ger­ne war­te.«

»Ich weiß, Ma­ma.« Sie be­grüß­te ih­re Mut­ter mit ei­nem flüch­ti­gen Kuss. »Ich ha­be den Nach­mit­tag im Stall ver­bracht und muss­te mich noch um­zie­hen.«

Ih­ren Mann be­grüß­te sie mit ei­nem Lä­cheln. Sie konn­te ihm an­se­hen, was er dach­te. Raf­fa­el, der jun­ge Ver­wal­ter, war ein fä­hi­ger Mann und Ma­xi­mi­li­an ein Dorn im Au­ge.

»Gu­ten Abend, mein Lie­ber.«

Sie streif­te die Wan­ge ih­res Man­nes mit den Lip­pen. Ver­füh­re­ri­sche Lip­pen, dach­te er.

Ama­lia im Schlepp­tau en­ter­te Ma­da­me Du­rand den Raum. »Ich ha­be sie am See ge­fun­den. Zum Um­zie­hen war kei­ne Zeit.«

»Was­ser ist der na­tür­li­che Le­bens­raum ei­nes Fi­sches.« Fre­de­ri­co form­te den Mund zu ei­nem run­den Fisch­maul.

»Fre­de­ri­co!« The­resas Au­gen wur­den schmal.

Sie sah hin­über zu Ama­lia. Die stand auf­recht hin­ter ih­rem Stuhl. Mit kei­ner Be­we­gung, kei­nem Blick gab sie zu er­ken­nen, dass sie die höh­ni­sche Be­mer­kung ih­res Cous­ins ge­hört hat­te.

»Wol­len wir heu­te noch es­sen? Ich will mich früh zu­rück­zie­hen.« Ma­ri­as Fin­ger klopf­ten un­ge­dul­dig auf die Tisch­plat­te. Ihr Ge­sichts­aus­druck sprach Bän­de. Als sie auf­blick­te, fing sie Ama­li­as win­zi­ges Lä­cheln auf, das so­fort wie­der ver­schwand. Ma­ri­as Lip­pen zuck­ten.

The­resa setz­te sich. Ma­ja kam mit ei­ner Schüs­sel voll damp­fen­der Spa­ghet­ti her­ein. Es roch nach Pil­zen, dem er­di­gen Duft der Trüf­fel. Sie zwin­ker­te Ama­lia zu und stell­te einen Tel­ler Spa­ghet­ti Bo­lo­gne­se mit ei­ner ex­tra Por­ti­on Par­me­san vor sie hin. Ama­li­as Lä­cheln be­lohn­te sie.

»Du könn­test lang­sam mal an­fan­gen, das zu es­sen, was wir al­le es­sen.« Fre­de­ri­co stopf­te sich ei­ne über­vol­le Ga­bel in den Mund.

»Und du, mein Jun­ge, könn­test lang­sam mal an­fan­gen, an­stän­dig zu es­sen.«

Über­rascht sah Fre­de­ri­co sei­ne Groß­mut­ter an. Sie misch­te sich mit ver­blüf­fen­der Takt­lo­sig­keit in al­les ein, al­ler­dings höchst sel­ten in Er­zie­hungs­an­ge­le­gen­hei­ten. Fre­de­ri­co lief rot an.

»Hast du et­was von Kon­stan­tin ge­hört?« Ma­ria wand­te sich an ih­re Toch­ter und be­ach­te­te ih­ren En­kel nicht wei­ter.

The­resa frag­te sich, ob er wü­tend oder be­schämt war. Ihr jüngs­ter Sohn war so ganz an­ders als sein Stief­bru­der. Sie hat­te Kon­stan­tin mit in die Ehe ge­bracht. Ma­xi­mi­li­an war nicht sein bio­lo­gi­scher Va­ter.

Sie hat­te ih­ren ers­ten Mann ge­liebt und ge­glaubt, nie mehr einen Mann so sehr lie­ben zu kön­nen, mit die­ser glü­hen­den Lei­den­schaft und der Angst, ihn zu ver­lie­ren. Tho­mas hat­te ei­ni­ge Kurz­ge­schich­ten ver­öf­fent­licht, ein paar The­a­ter­stü­cke ge­schrie­ben, aber erst am An­fang sei­ner Kar­rie­re ge­stan­den. Sie war drei­und­zwan­zig und prak­tisch mit­tel­los, als er sta­rb.

The­resa war aus­ge­bil­de­te Pfer­de­wir­tin. Auf ei­ne An­zei­ge in ei­ner Pfer­de­zeit­schrift hin, be­wa­rb sie sich um die Stel­le. Sie schnall­te ih­ren da­mals vier Jah­re al­ten Sohn in ih­rem knall­ro­ten Mi­ni an, setz­te sich in ihr Au­to und fuhr in die Tos­ka­na. Das Gut lag in der Nä­he Gros­se­tos in­mit­ten der Ma­rem­ma. Als sie ausstieg, kam ihr ein Mann ent­ge­gen. Si­cher zwan­zig Jah­re äl­ter als sie selbst. Ge­bräunt, at­trak­tiv und selbst­si­cher.

»The­resa, ich ha­be dich et­was ge­fragt.«

»Ent­schul­di­ge, Mut­ter.«

Ma­ria wie­der­hol­te ih­re Fra­ge. Ama­lia zeig­te zum ers­ten Mal an die­sem Abend In­ter­es­se. Auch Fre­de­ri­co er­war­te­te die Ant­wort sei­ner Mut­ter.

»Ich den­ke, er wird am Wo­chen­en­de hier sein.«

Ama­lia be­müh­te sich, ih­re Freu­de nicht all­zu deut­lich zu zei­gen. Sie hat­te ge­lernt, in Fre­de­ri­cos Ge­gen­wart vor­sich­tig zu sein. Wenn er über­haupt an je­man­dem hing, so war das sein äl­te­rer Bru­der. Dass Kon­stan­tin sei­ne klei­ne Cou­si­ne lieb­te, schür­te sei­ne Ei­fer­sucht.

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