Ursula Hass
Kirsch und der Gift-Secco
Der Schwarzwaldkrimi
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Ursula Hass Kirsch und der Gift-Secco Der Schwarzwaldkrimi Dieses ebook wurde erstellt bei
Kommissar Bernhard Kirsch, seine Frau Moni, seine Assistenten Helen und Eugen sowie Huber und Drechsler, die Kommissare aus Burgstetten, Bürgermeister Wohlgemuth und seine Frau Lene, Lore und der Tourismusmanager Sonnenschein, Polizeipräsident Schorsch Wangler und seine Frau sowie deren Zwillingsschwester, Stefan Kugler der Geschäftsführer der Winzergenossenschaft und viele andere
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Impressum neobooks
Kommissar Bernhard Kirsch, seine Frau Moni, seine Assistenten Helen und Eugen sowie Huber und Drechsler, die Kommissare aus Burgstetten, Bürgermeister Wohlgemuth und seine Frau Lene, Lore und der Tourismusmanager Sonnenschein, Polizeipräsident Schorsch Wangler und seine Frau sowie deren Zwillingsschwester, Stefan Kugler der Geschäftsführer der Winzergenossenschaft und viele andere
Der Schwarzwald-Krimi
„ Kirsch und der Gift-Secco“
von Ursula S. Hass
Die Personen und die Handlung des vorliegenden Krimis sowie die Namen und Dialoge sind sämtlich erfunden. Ähnlichkeiten mit Personen, Namen und Orten wäre rein zufällig und sind nicht beabsichtigt.
Bernhard Kirsch wohnt mit seiner Frau Moni in Wiesenbach, einer Kleinstadt am Fuße des Schwarzwaldes. Er ist ein sehr häuslicher Typ, abgesehen natürlich von den Überstunden, die er aufgrund seines Berufes machen muss. Denn Kirsch ist Polizeihauptkommissar in Wiesenbach und seine Leidenschaft ist die Aufklärung von Verbrechen. Als Mittfünfziger liebt er es schon etwas „badisch-gemütlich“, liebt sein Glas Spätburgunder am Abend in seinem Lieblingssessel. Manchmal gibt er auch zu, ein „Genussmensch“ zu sein. Das sieht man auch ein bisschen an seiner Figur, denn einem guten Essen kann er nicht widerstehen. Und vor allem, wenn seine Frau Moni ihn mit seinem Lieblingsessen, dem Sauerbraten, verwöhnt, dann kann es schon einen Nachschlag geben. Cordhosen mag er besonders gerne und auch seine kleinen Locken, die die grauen Zellen umgeben. Zu seinem Erscheinungsbild fehlt jetzt nur noch sein grauer Schnauzer, der in jüngeren Jahren allerdings ganz schwarz war, wie übrigens auch sein Haupthaar. Nun können Sie sich ja selbst ein Bild von Kommissar Kirsch machen. Übrigens seine Frau Moni liebt ihre Kakteen und Orchideen über alles, die sie selbst züchtet und vor allem ihren Garten, in dem sie von früh bis spät werkelt. So macht es ihr auch nichts aus, wenn Kirsch, wie sie ihn liebevoll nennt, später nach Hause kommt, wenn wieder gerade ein Mord in Wiesenbach geschehen ist.
Vorzustellen wären auch noch die beiden Assistenten, Helen mit ihrer knabenhaften Figur. Deshalb trägt sie auch gerne Hosen in allen Farben. Ihr kurzes, braunes Haar und ihre große schwarzumrandete Brille geben ihr etwas Intellektuelles, obwohl sie das gar nicht hören will und eigentlich ganz unkompliziert und pragmatisch an die Fälle herangeht. Auch sein Assistent, Eugen, gehört in das kleine Team. Eugen hat zwar zwei Semester Jura studiert und glaubt daher schon mal die Täter richtig einschätzen zu können. Er ist kein Brillenträger, aber ein Träger grellbunter und dazu karierter Hosen. Seine roten Haare und seine vielen Sommersprossen sind sein Markenzeichen. Dazu gehört auch seine gute Laune, die sowohl Helen, als auch Kirsch, sehr ansteckend finden. Seine bunten Hosen bilden zu den eher graukarierten Jacken von Kirsch einen wunderbaren Kontrast. Und so lösen sie auch ihre Fälle, bunt, aber herzlich und bodenständig. Der erste Fall ist etwas kompliziert und sehr vielschichtig. Aber lesen Sie selbst!
Es war so ein schöner und friedlicher Morgen. Wiesenbach lag noch fast jungfräulich da. Die Häuser schmiegten sich, wie immer, an die steilen Rebhänge. Und ein kleiner Bach, der Wiesenbach, daher hat auch Wiesenbach übrigens seinen Namen, plätscherte in aller Seelenruhe vor sich hin. Es gab auch einen kleinen Weiher, der im Winter öfters zugefroren ist und die Kinder dort gerne Schlittschuhlaufen. Auf der Dorfstraße ist immer Bewegung. Autos und Lastwagen bestimmen dort das Bild. Weiter hinten im Tal befindet sich eine kleine Ferienwohnanlage. Es gibt bunte Fachwerkhäuschen, aber auch sehr schöne Bungalows mit Flachdächern, wobei diese den alteingesessenen Wiesenbachern ein Dorn im Auge sind, weil sie gar nicht zur Architektur der alten Fachwerkhäuser passen. So hat auch die Modernität, und sei es nur bei der Architektur, in Wiesenbach Einzug gehalten.
Die Sonne schien und als Bernhard Kirsch nach draußen schaute, joggte um die Ecke Johanna Merkle, eigentlich wie jeden Morgen. Kirsch freute sich auf den heutigen Tag, denn es ist nichts Besonderes zu erwarten. Heute soll es zu Mittag Sauerbraten mit Kartoffelklößen geben, hatte seine Frau Moni schon angekündigt.
„Darauf freue ich mich schon seit gestern und da lasse ich mir den Tag nicht vermiesen“, sagte Bernhard Kirsch laut vor sich, aber mit verhaltener Stimme.
„Moni kann den Sauerbraten einfach vorzüglich zubereiten, die Soße schmeckt so richtig nach Rotwein, hm, da läuft mir ja jetzt schon das Wasser im Mund zusammen“, murmelte Kirch.
Schnell zog Kirsch noch die Jacke an und dann ging es nichts wie los, und der Kommissar machte sich auf den Weg ins Kommissariat.
„Tschüs Moni“, rief er noch seiner Frau zu. „Ich komme pünktlich, kannst dich darauf verlassen.“
Moni lachte nur so vor sich hin und dachte, mal abwarten und schauen, aber für mich wird es jetzt Zeit, den Braten schon mal hinzustellen. Das könnte ein schönes Wochenende werden, auch Moni freute sich schon auf die kommenden Tage. Doch sie war immer noch in Gedanken mit ihren Vorbereitungen zum Mittagessen beschäftigt.
„Heute gibt es Sauerbraten, Fisch sollte ich auch mal an einem Freitag machen, aber das schöne Stückchen Fleisch konnte ich beim Metzger Fromm nicht so liegen lassen. Man muss ja auch dem Mann eine Freude machen“, dachte sie noch und ging ebenfalls mit guter Laune in die Küche.
„Tapfere Hanna“, sagte Bernhard Kirsch fast wieder lautlos vor sich hin, als er Hanna um die Ecke biegen ah.
„Warst bis zum Baggersee joggen?“, fragte der Kommissar nach, erhielt jedoch keine Antwort, denn Hanna hatte ihren Kapuzenpulli an und Kopfhörer in den Ohren. Und dann sah er auch schon von weitem Eugen, seinen Assistenten, herantraben. Er machte jedoch keine gute Miene.
„Was ist los Eugen, wieso so missmutig“, bemerkte Kirsch zu Eugen.
Kirsch ahnte schon nichts Gutes, wollte sich aber einfach die Laune nicht verderben lassen.
„Heute Nacht sind die Wände der Winzergenossenschaft dermaßen beschmiert worden, dass Stefan Kugler, der Geschäftsführer, schon angerufen hat. Wir sollen sofort vorbeikommen.“
„Was hat denn die Mordkommission mit Wandschmierereien zu tun?“, rief der Kommissar nur kurzatmig hervor.
„Eingebrochen ist auch noch worden und es waren auch Morddrohungen auf diesen Wandschmierereien angezeigt“, erwiderte Eugen, der seinem Chef ansah, dass er nicht glücklich über die genannten Umstände war.
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