Ursula Hass
"Wer klaut schon einen mexikanischen Tomatenbaum?"
Eine Detektivgeschichte für Kinder
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Ursula Hass "Wer klaut schon einen mexikanischen Tomatenbaum?" Eine Detektivgeschichte für Kinder Dieses ebook wurde erstellt bei
Kapitel 1 Oskar, Jutta, Merle und die Superkrallen
Kapitel 2 Der Mann mit dem Hut im Gesicht sieht gefährlich aus
Kapitel 3 Der Club der schwarzen Ritter greift ein
Kapitel 4 Jutta hat Albträume
Kapitel 5 In der Schule wachsen die Tomatensetzlinge in die Höhe
Kapitel 6 Hilfe! Der mexikanische Tomatenbaum ist in Gefahr
Kapitel 7 Jutta wird entführt
Kapitel 8 Hurra, die Polizei ist schnell da
Kapitel 9 Tomaten-Paule wird festgenommen
Kapitel 10 Kommissar Kirsch will alles genau wissen
Kapitel 11 Die Kinder spielen weiter Detektiv
Kapitel 12 Cousine Adelheid kommt zu Besuch
Kapitel 13 Auf dem Spielplatz gibt es Geheimnisse
Kapitel 14 Der mysteriöse „Chef“ wird wieder aktiv.
Kapitel 15 Welche Diebe sind jetzt wieder am Werk?
Kapitel 16 Die Superkrallen und der Club der schwarzen Ritter sind zur Stelle
Kapitel 17 Hausmeister Groß wird auch noch beschattet
Kapitel 18 Jutta entlarvt den Chef der Räuberbande
Kapitel 19 Lehrer Stefan kommt endlich aus Mexiko zurück
Kapitel 20 Glückliche Rettung für den Tomatenbaum und ein Preis für das
Nachwort
Die Autorin
Impressum neobooks
Kapitel 1 Oskar, Jutta, Merle und die Superkrallen
Wer klaut schon einen
mexikanischen Tomatenbaum?
Eine Detektivgeschichte für Kinder
mit Jutta, Merle, Oskar und den Superkrallen
und dem Club der schwarzen Ritter
Von Ursula S. Hass
Für Jutta Hugle und die Kinder der Verlässlichen
Grundschule in Fessenbach
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung, die über den Rahmen des Zitatrechts bei korrekter vollständiger Quellenangabe hinausgeht, ist honorarpflichtig und bedarf der schriftlichen Genehmigung der Autorin.
Die Personen und die Handlung der vorliegenden Detektivgeschichte sowie die Namen und Dialoge sind sämtlich erfunden. Ähnlichkeiten mit Personen, Namen und Orten wären rein zufällig.
„Hast du denn Tomaten auf den Augen“, ruft die Mutter Oskar zu, der wie gebannt auf die prachtvollen Tomaten in der Auslage des Feinkostgeschäftes Müller schaut und gar nichts mehr hören will, denn die roten Früchte sind einfach zu verlockend.
„Oskar!“, ruft die Mutter noch einige Male, doch der blonde Junge, eben Oskar, hat gar keine Augen und schon gar keine Ohren für seine Mutter. Immer wieder dreht er sich zu den Tomaten um und bequemt sich gar nicht seiner Mutter zu folgen.
Die Mutter hat es eilig, denn es ist schon 12 Uhr und sie muss noch das Essen für Oskar und seine beiden Geschwister, die fünfjährige Karin und den vierzehnjährigen Julian kochen. Der Vater von Oskar ist auf Montage auf einer Bohrinsel in der Nordsee und kommt nur alle vierzehn Tage am Wochenende nach Hause und so ist die Mutter mit den Kindern natürlich viel alleine.
Oskar ist zehn Jahre alt und geht in die vierte Grundschulklasse. Seine Freunde Lenny, Adrian und Henry sind ebenso begeisterte Handballer wie Oskar, und sie spielen alle zusammen in einem Handballverein. Langeweile kommt bei den vieren nicht auf, ansonsten sind auch Computerspiele angesagt. Aber am liebsten sind sie auf der Gasse. Da gibt es immer viel zu beobachten und alle vier Jungs sind richtige kleine Detektive. Einmal haben sie eine Katze aus einer misslichen Lage befreit, denn der Club der schwarzen Ritter hatte die Katze derart geärgert, dass sie in einen Schacht gefallen ist und sich nicht mehr selbst befreien konnte. Natürlich haben dies die vier Jungs gleich bemerkt und die Katze befreit, als der Club der schwarzen Ritter abgezogen ist.
Seither nennen sich Oskar, Lenny, Adrian und Henry auch die Superkrallen, weil sie auch immer öfters ihre Krallen, wie die Katzen, ausfahren, wenn sie sehen, dass ein Unheil droht.
Tatsächlich konnten sie auch der Polizei schon einen Dienst erweisen, als sie bemerkt hatten, dass sich ein Pärchen an einem Schmuckgeschäft besonders verdächtig verhielt.
„Aufgepasst!“, hatte Oskar laut zu seinen Freunden gerufen, als er gesehen hatte, wie das Pärchen das Geschäft betreten hatte und sie dabei so komisch im Laden mit ihren Händen fuchtelten, und die Verkäuferin sich dann erschrocken an das Gesicht fasste.
Schnell waren Lenny, Henry, Adrian und Oskar zur Stelle und alle rannten mit voller Kraft voraus in das Geschäft, dass fast der Verkäuferin die Brille von der Nase gefallen wäre und sie vor Schreck ohnmächtig wurde, wenn Oskar sie nicht schnell genug aufgefangen hätte.
Als sie Oskar reinstürmen sahen, war das Pärchen genauso schnell wieder verschwunden, wie sie plötzlich den Laden betreten hatten.
„Haltet die Diebe!“, rief Herr Bergmann, der Ladenbesitzer, der auch noch aus seinem Hinterzimmer hinzukam und den beiden nachrannte, aber da waren die beiden schon verschwunden. Eine Goldkette hatten sie allerdings mitgehen lassen.
Die Superkrallen konnten jedoch eine präzise Beschreibung der beiden Diebe geben und so kam die Polizei kurze Zeit auf die Schliche der beiden, die schon des Öfteren in Schmuckgeschäften mit dieser Masche gesichtet und aufgetreten waren. Und für ihren Einsatz erhielten die Superkrallen sogar vom Ladenbesitzer, Herrn Bergmann, eine schöne Belohnung und auch bei der Polizei durften sie sich mal einen Nachmittag aufhalten und mit den Polizisten auf „Verbrecherjagd“ gehen, was ihnen natürlich besonders gefallen hat.
Seither waren sie in der ganzen Stadt bekannt, denn natürlich war auch die Presse bei der Übergabe der Belohnung und beim Polizeinachmittag zugegen und der Beitrag in der Zeitung wurde auch am Schwarzen Brett in der Schule zum Aushang gebracht.
Doch im Augenblick wussten die vier Jungs nicht so recht was sie machen sollten, denn es waren Ferien. Es waren Osterferien und diesmal blieben auch die Familien der vier Superkrallen zuhause. So hatten sie natürlich jede Menge Zeit und machten daher wieder ihre Umgebung unsicher.
Nach dem Essen, wo es Oskars Leibspeise, Tomatensoße und reichlich Spaghetti gab, war Oskar mal wieder mit seinen Freunden unterwegs.
Sie trafen sich wie üblich auf dem Spielplatz. Von weitem sahen sie schon den Club der schwarzen Ritter. Und das war ihnen gar nicht geheuer, denn die sechs Klassenkameraden, die zum „Club der schwarzen Ritter“ gehörten, hatten sich wieder, wie schon so oft, angemalt und ihre grellen, schwarzen Striche im Gesicht, die aussahen wie schwarze Zebrastreifen, sahen ziemlich gefährlich aus.
„Schau, Oskar, da vorne sind die Ritter!“, so nannte Lenny den Club der Schulkameraden immer, und auch Henry und Adrian waren gar nicht amüsiert, die sechs Jungs hier zu sehen.
„Was die nur wieder im Schild führen?“, meckerte Henry und band sich wieder einmal seine Schuhsenkel an seinen Turnschuhen fest, die immer wieder aufgingen und so manches Mal war er schon über sie gestolpert.
Adrian sagte gar nichts und schaute nur ziemlich stumm zu den sechs Jungs hinüber, die immer näher kamen. Die schwarzen Ritter hatten jedoch ihre Klassenkameraden, die Superkrallen, noch gar nicht bemerkt. Sie waren ziemlich vertieft in ihr Gespräch und auch ihre Gebärdensprache war ziemlich heftig.
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