Roman Kedor
Wer weint schon um Höllenhunde?
Blutiges Afrika
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Inhaltsverzeichnis
Titel Roman Kedor Wer weint schon um Höllenhunde? Blutiges Afrika Dieses ebook wurde erstellt bei
Wer weint schon um Höllenhunde? Wer weint schon um Höllenhunde?
Blutiges Afrika Blutiges Afrika Ein Roman von R. Kedor. Afrikanisches Lokalkolorit und wahre Geschehnisse spannend verpackt mit der Lebensgeschichte einiger Fremdenlegionäre. Einblicke in eine Welt, die die meisten nur von außen aus den Medien kennen. Dieser Roman entstand durch Gespräche mit ehemaligen Legionären. Er liegt sehr nahe an der Realität. Die Männer, von denen diese Geschichten stammen, waren vor Ort, wie die Bilder beweisen. Natürlich bleibt es ein Roman. Ähnlichkeiten mit noch lebenden Personen sind deshalb rein zufällig. Dennoch steckt sehr viel Wahrheit drin. Der Autor empfiehlt dieses eBook Lesern ab 18 Jahren, die auch an aktueller Geschichte interessiert sind.
Einleitung Einleitung Der Tschad war ein sogenannter Hotspot des Kalten Krieges. Der Ort, an dem sich Ost und West auf Armweite gegenüberstanden. Diese Konflikte haben noch heute Auswirkungen auf die gesamte Region. Länder wie Kongo, Zentralafrikanische Republik (ZAR), Mali oder Tschad sind aber auch sehr rohstoffreich. Sie erwecken die Begehrlichkeit bei Groß-Konzernen. So werden die “Claims“ heute neu abgesteckt. Die neuen Kolonialherren sitzen in Nadelstreifen in ihren klimatisierten Vorstandsetagen-Büros. Afrikanische Regierungen werden genauso gekauft, wie die passende Freiheitsbewegung, wenn die nicht mehr mitspielen möchten. Wirklich unabhängige, starke Persönlichkeiten werden beseitigt. Profitgier, Energiehunger und der RUN auf die letzten Ressourcen lässt den Menschen auf diesem Kontinent kaum eine wirkliche Überlebenschance. Dieser Roman zeigt ein wenig das Innenleben der Fremdenlegion. Wobei er keine Kritik darstellen soll. Es handelt sich um eine Elite-Truppe, die für viele Männer eine zweite Chance darstellt. Ebenso wird das Verhalten der Afrikaner aufgezeigt. Auch die sind nicht ganz unschuldig an ihrem Elend. Und last, not least natürlich die europäische Politik, die sich sehr wohl im eigenen Interesse und als Vertreter der Industrie in Afrika einmischt.
Im Altenheim
Konflikt im Tschad
Der Toyota-Krieg
Die Mission – der Befehl
Unfall auf der Piste
Rapport beim Colonel (Oberstleutnant)
Chef Tolit, der Letzte der Goldjungs
Sergent MaBit
Chef Schulz
Lagebesprechung
Die Mission
Moussero
Auf in den Norden
Weihnachten in der Wüste
Lagebesprechung
Die Schlacht um Ouadi Doum
Männerfreundschaft
Gespräche in der Wüste
Legionär Bob
Sultanat du Kanem
Afrikanische Geschichten
Zentral-Afrika am Abgrund
Zurück nach Afrika
Der Aufbau
Politische Entwicklung in der CAR
Ihr letztes Gefecht
Siegburg – Seniorenheim
Wenn das Wenige auch noch zerstört wird
Impressum neobooks
Wer weint schon um Höllenhunde?
Ein Roman von R. Kedor.
Afrikanisches Lokalkolorit und wahre Geschehnisse spannend verpackt mit der Lebensgeschichte einiger Fremdenlegionäre. Einblicke in eine Welt, die die meisten nur von außen aus den Medien kennen. Dieser Roman entstand durch Gespräche mit ehemaligen Legionären. Er liegt sehr nahe an der Realität. Die Männer, von denen diese Geschichten stammen, waren vor Ort, wie die Bilder beweisen. Natürlich bleibt es ein Roman. Ähnlichkeiten mit noch lebenden Personen sind deshalb rein zufällig. Dennoch steckt sehr viel Wahrheit drin. Der Autor empfiehlt dieses eBook Lesern ab 18 Jahren, die auch an aktueller Geschichte interessiert sind.
Der Tschad war ein sogenannter Hotspot des Kalten Krieges. Der Ort, an dem sich Ost und West auf Armweite gegenüberstanden. Diese Konflikte haben noch heute Auswirkungen auf die gesamte Region. Länder wie Kongo, Zentralafrikanische Republik (ZAR), Mali oder Tschad sind aber auch sehr rohstoffreich. Sie erwecken die Begehrlichkeit bei Groß-Konzernen. So werden die “Claims“ heute neu abgesteckt. Die neuen Kolonialherren sitzen in Nadelstreifen in ihren klimatisierten Vorstandsetagen-Büros. Afrikanische Regierungen werden genauso gekauft, wie die passende Freiheitsbewegung, wenn die nicht mehr mitspielen möchten. Wirklich unabhängige, starke Persönlichkeiten werden beseitigt. Profitgier, Energiehunger und der RUN auf die letzten Ressourcen lässt den Menschen auf diesem Kontinent kaum eine wirkliche Überlebenschance.
Dieser Roman zeigt ein wenig das Innenleben der Fremdenlegion. Wobei er keine Kritik darstellen soll. Es handelt sich um eine Elite-Truppe, die für viele Männer eine zweite Chance darstellt. Ebenso wird das Verhalten der Afrikaner aufgezeigt. Auch die sind nicht ganz unschuldig an ihrem Elend. Und last, not least natürlich die europäische Politik, die sich sehr wohl im eigenen Interesse und als Vertreter der Industrie in Afrika einmischt.
Evangelisches Altenzentrum am Michaelsberg, in Siegburg. Seit nun mehr gut drei Monaten arbeitete die Neue nun hier. Gutes Pflegepersonal ist heutzutage halt schwer zu bekommen. Erst war man doch sehr skeptisch. Eine Afrikanerin. Hat sehr gute Zeugnisse. War in der Zentralafrikanischen Republik OP-Schwester an einem Krankenhaus. Dort mit einem Deutsch-Franzosen verheiratet. Der kam wohl bei einem Unfall ums Leben. Nun, da die Unruhen ausgebrochen sind, ganze Dörfer und auch das Hospital dem Erdboden gleichgemacht wurden, floh sie mit ihrem gemeinsamen Kind nach Europa. Warum gerade in den Rhein-Sieg Kreis sagte sie nicht. Da die kleine Monique keinen Kindergartenplatz fand, wurde ihre Anwesenheit im Seniorenheim geduldet.
Das aufgeweckte Mädchen mit der hellbraunen Hautfarbe, den blauen Augen und der naturblonden Strähne im sonst schwarzen Haar wurde schnell der Liebling der ganzen Station. Besonders bei der alten Frau Gerhard wirkte der kleine Wirbelwind wahre Wunder. Die Frau war depressiv und sehr unzugänglich. Aber wenn Jacqueline und Monique, genannt Walli, das Frühstück servierten, blühte sie auf. „Guten Morgen Omi Gerhard, wir bringen Dir frische Brötchen und Kaffee.“ Es war immer Zeit für ein kleines Geplauder.
Und das tat der alten Dame sichtlich wohl. Afrikaner haben ein musikalisches Gehör, lernen somit Sprachen relativ einfach. Walli war ausgesprochen höflich und wohlerzogen. Ihre etwas kehlige Aussprache machte sie nur noch liebenswerter. „Wieso nennt man dich denn Walli?“ „Das bedeutet in unserem Land Freundin, so werden alle jungen Mädchen genannt Omi Gerhard, mein Papa rief mich so.“ Das Zimmer war schnell aufgeräumt. Es gab nicht viele persönliche Sachen. Die alte Frau hatte ein Bild ihres Sohnes auf dem Nachttisch. Einmal kam das Gespräch darauf. „Er war ein guter Junge. Ein sturer Draufgänger wie sein Vater, der viel zu früh verstarb. Mit meinem zweiten Mann hat er sich nie verstanden. Deshalb ging er auch weg. Hat einige mal aus der weiten Welt geschrieben, Madagaskar und Südamerika. Hoffe es geht ihm gut, wo er jetzt ist.“ „Bestimmt!“ Jacqueline wischte sich eine Träne aus den Augen. „Hab wohl ein Staubkorn abbekommen.“
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