Elisa Scheer - Kein Wohlgefallen

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Katja Herzberger beschließt, endlich aus ihrem Elternhaus, in dem es zugeht wie in einer amerikanischen Seifenoper, auszuziehen, um etwas Distanz zwischen sich und ihre zahlreichen anstrengenden und problembehafteten Geschwister und die kontrollwütige Mutter zu legen. An Heiligabend kommt sie aber brav zurück – und nach dem obligatorischen Kirchgang findet die Familie eine Leiche im Garten, einen eher ungeliebten Bekannten der Familie. Zeitgleich werden Katjas Bruder Nick und sein Freund Raphael immer seltsamer und vor allem immer giftiger Katja gegenüber. Haben die beiden mit dem Mord etwas zu tun? Geht es um Geld? Oder um Rache? Katja schnüffelt selbst ein bisschen herum – auch um den netten Kripobeamten Reuchlin zu unterstützen, der ihr zunehmend besser gefällt…

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„Toll, Leon. Was hast du denn gebastelt?“

„Was mit Perlen. Los, komm, ich zeig´s dir!“

Katja ließ sich von ihm nach oben ziehen und bewunderte, von Lisa nachsichtig beobachtet, eine Perlenstickerei: Erdnussgroße silberne Perlen auf rotem Stramin, darstellend ein Herz. Wenn man seine Phantasie benutzte. „Das schenke ich der Mama zu Weihnachten“, flüsterte Leon gut hörbar, und Lisa wandte sich hastig ab und täuschte starkes Beschäftigtsein vor.

„Das ist eine sehr gute Idee“, lobte Katja. „Da wird sie sich bestimmt sehr freuen. Und das Herz bedeutet, dass du sie ganz doll lieb hast, ja?“

„Ganz doll!“, bestätigte Leon. „Du-u? Spielst du mit mir Playmo?“

Katja ergab sich in ihr Schicksal. Leon würde ihr fehlen, überlegte sie, während sie sich freundschaftlich zankten, wie man den Bauernhof am besten aufbauen sollte. Aurora auch. Aber es war ja nun nicht so, dass die beiden täglich nach ihr verlangten. Ungefähr einmal pro Woche wollte Leon mit ihr spielen, meistens Playmobil, denn darin war Katja ganz, ganz gut, wie er kürzlich laut verkündet hatte. Aurora erinnerte sich noch seltener an sie. Sie erzählte ihr manchmal endlos lange – und genau genommen auch endlos langweilige – Geschichten vom Reiten, durchsetzt mit Ponyhofgeschichten, die sie leidenschaftlich gerne las, und manchmal spielten sie Memory. Katja hatte ihr letztes Weihnachten ein selbst gebasteltes Memory geschenkt, nur mit Pferdebildern, die sie selbst auf verschiedenen Reiterhöfen aufgenommen und dann über einen online-Fotoservice in ein Memory hatte verwandeln lassen. Das war der absolute Renner gewesen, Alex und Irma waren mit einem richtigen Reitdress und einem tragbaren Radio/CD-Player dagegen stark abgefallen und hatten fast ein bisschen geschmollt.

Sie bauten den Bauernhof auf und stellten die Familien zusammen, Stier, Kuh und Kälbchen, Hengst, Stute und Fohlen, eine Sau mit vielen Ferkeln -

„Wo ist denn da der Papi?“

„Der ist gerade nicht da. Der besucht Freunde auf einem anderen Hof“, behauptete Katja schnell.

„So wie mein Papi“, kommentierte Leon gleichmütig und knibbelte zwei weitere Zaunstücke zusammen.

„Ja, genau“, antwortete Katja und tauschte mit Lisa einen Blick.

„Dein Papi besucht dich aber manchmal“, sagte Lisa.

„Ja-ah. Katja? Wo ist denn der Hund?“

Katja wühlte gehorsam in der Kiste und fand den Hund, außerdem drei Katzen und einen Stall mit mehreren Kaninchen. „Hier. Aber nicht wieder in den Mund nehmen!“

Leon war beleidigt. „Mach ich nich´! Ich bin doch kein Baby mehr!“

„Dann ist es ja gut.“

Katja rappelte sich auf und trat zu Lisa, während Leon ganz vertieft weiter bastelte. „Wann war denn Björn das letzte Mal da?“, fragte sie halblaut.

Lisa zuckte die Achseln. „Wir waren zusammen mit Leon auf dem Oktoberfest in München. Und danach noch einmal, um Allerheiligen rum. Er hat angeblich immer soo viel zu tun. Ich glaube, er interessiert sich nicht so sehr für seinen Sohn. Und hierher kommt er nicht so gerne, er hat nicht vergessen, was er von Alex mal auf die Nase gekriegt hat.“ Katja unterdrückte ein Prusten. „Da wollte er Alex verklagen, oder?“

Lisa grinste. „Stimmt. Kinderschänder hat Alex ihn genannt.“

Leon sah von seinem Spiel auf. „Was ist ein Kinderschänder?“

„Tja, Lisa, war schön, mit dir geplaudert zu haben… ich muss jetzt leider zurück an die Arbeit.“ Katja verschwand hastig und hörte noch, wie Lisa sagte: „Ja, also… ein Kinderschänder ist einer, der -“

Sie wollte in ihr Zimmer zurück, traf unterwegs aber Nick und Raphael. Sie grüßte freundlich und erntete von Raphael wie immer einen kalten Blick, aber keine Antwort. Nick dagegen strahlte sie an. „Hi, Schwesterchen! Du-u?“

Das klang wie bei Leon. „Ja?“

„Ich hab´s nicht mehr zum Geldautomaten geschafft – kannst du mir mal schnell zweihundert Euro leihen?“

Katja schüttelte den Kopf. „Sorry, ich hab selber grad noch einen Zwanziger. Aber der Geldautomat ist doch gleich vorne am alten Zollhaus? Das schaffst du doch noch locker vor dem Essen?“

„Kannst du dir nicht was holen?“

Katja legte den Kopf schief. „Hast du deinen Dispo so überzogen? Automat essen Karte auf?“

„Komm, lass, die ist so ungefällig wie immer“, meinte Raphael und wollte Nick weiterziehen.

Katja seufzte. „Na gut. Ich brauch ja auch bald wieder was. Zweihundert? Und wann krieg ich die wieder?“

„Bald“, versprach Nick. „Ganz bald.“

Katja holte sich ihre Tasche und fuhr schnell zur Bank am alten Zollhaus. Sie hob dreihundert Euro ab, fuhr zurück und drückte Nick die zweihundert in die Hand. „Hier! Aber denk dran, Wiedersehen macht Freude.“

„Pfennigfuchserin“, murmelte Raphael.

„Und wenn du deinem Süßen nicht bald mal Manieren beibringst, war das ohnehin das letzte Mal“, fügte sie hinzu.

„Jetzt lass gut sein, Rafi“, sagte Nick prompt. „Danke, Katja. Wie viel hast du für dich geholt?“

„Einen Hunderter“, antwortete Katja. „Der dürfte bis nächste Woche reichen, ich brauche ja bloß Frühstück und Mittagessen zu bezahlen. Und die Wäsche natürlich.“

Nick schüttelte den Kopf. „Iss doch hier. Und lass hier waschen. Dann sparst du doch echt Geld.“

„Das mag ich nicht“, wehrte Katja ab. „Und so früh gibt´s hier eh kein Frühstück. Wieso ist denn dein Dispo so überzogen? Kannst du nicht was verkaufen und das Konto ausgleichen?“

„Was geht dich das denn an?“, fuhr Raphael sie an.

„Nichts“, antwortete Katja. „Blas dich nicht so auf.“

Sie verzog sich in ihr Zimmer. Zwischen Raphael und ihr bestand seit Längerem eine Hassliebe. Nein, falsch. Nur Hass. Was ihm nicht passte, war ihr unklar. Sicher, er mochte keine Frauen, aber zu Susi, Irma und Lisa war er doch auch nicht so ekelhaft? Sie hasste ihn, weil er sie hasste – ansonsten war er ihr egal.

Nick schien echte Geldprobleme zu haben. Wieso eigentlich? Er hatte genauso wie sie selbst und alle anderen Geschwister vor elf Jahren ein Zehntel von Papas Privatvermögen geerbt, und 150 000 Euro konnte man in den vergangenen Jahren recht schön vermehren.

Oder grandios in den Sand setzen, natürlich. Er würde doch nicht in amerikanische Immobilien investiert haben? Oder in Lehman-Zertifikate? Aber Nick war doch nicht blöd? Er verstand bestimmt mehr von Geldanlagen als sie selbst, und wenn sie auf vierhunderttausend gekommen war, dann musste er doch eine halbe Million mindestens geschafft haben?

Andererseits lebte er aufwendiger, er ging abends gerne aus, er fuhr einen teuren Wagen und er hatte seine zwei Zimmer recht kostspielig eingerichtet. Trotzdem, so viel Geld konnte man doch nicht verplempern! Spielsüchtig oder nach sonst etwas süchtig war er auch nicht, er konnte nicht mal pokern.

Wo war sein Geld hin? Oder hatte er bloß zu viel fest gebunden, so dass er im Moment nichts flüssig machen konnte? Andererseits verdiente er netto bestimmt sechstausend bei Herzberger-Möbel , und da er hier Kost und Logis frei hatte… wie konnte man denn da das Konto überziehen?

Katja, die meistens auswärts aß, konnte ja schon jeden Monat über zweitausend Euro ins Depot schieben und hatte ein mehr als ausgeglichenes Konto – dann musste er doch noch viel mehr sparen können? Raphael kostete ihn bestimmt nichts, der verdiente selbst sehr gut. Man konnte dem alten Frauenhasser ja viel nachsagen, aber er nutzte Nick keinesfalls aus.

Warum zum Henker wohnten eigentlich alle hier?

Gut, Lisa war auf die Kinderbetreuung angewiesen – sie stand kurz vor dem Bachelor und hatte wirklich keine Zeit, Leon täglich vom Kindergarten abzuholen und ihn bis abends zu betreuen, obwohl sie sich schon viel um ihn kümmerte und Leon keinesfalls wirkte wie ein armes Kind, das ans Personal abgeschoben wurde.

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