Elisa Scheer - Kein Wohlgefallen

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Katja Herzberger beschließt, endlich aus ihrem Elternhaus, in dem es zugeht wie in einer amerikanischen Seifenoper, auszuziehen, um etwas Distanz zwischen sich und ihre zahlreichen anstrengenden und problembehafteten Geschwister und die kontrollwütige Mutter zu legen. An Heiligabend kommt sie aber brav zurück – und nach dem obligatorischen Kirchgang findet die Familie eine Leiche im Garten, einen eher ungeliebten Bekannten der Familie. Zeitgleich werden Katjas Bruder Nick und sein Freund Raphael immer seltsamer und vor allem immer giftiger Katja gegenüber. Haben die beiden mit dem Mord etwas zu tun? Geht es um Geld? Oder um Rache? Katja schnüffelt selbst ein bisschen herum – auch um den netten Kripobeamten Reuchlin zu unterstützen, der ihr zunehmend besser gefällt…

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Sie musterte unzufrieden die zahllosen Flaschen und Näpfchen auf dem Badewannenrand und auf der winzigen Glasplatte unter dem unbrauchbaren Spiegel. Kaufte sie Kosmetika eigentlich als Ersatzbefriedigung, weil sie sich hier nicht wohl fühlte? Was war das alles für ein Zeug?

Sie schüttelte einige der Flaschen – halb leer. Die sollte sie verbrauchen, bevor sie hier auszog.

Überhaupt sollte sie ihren Krempel gründlich ausmisten, beschloss sie. Mit all diesem Schotter würde sie nicht umziehen.

Viertel vor zehn… heute würde sie mit dem Ausmisten nicht mehr anfangen. Vielleicht noch ein, zwei Essay-Aufgaben und dann ins Bett?

Immerhin kam keiner herein, das Haus war still. Keine Fragen, warum sie so spät nach Hause kam, ob sie nicht noch was essen wollte, ob sie morgen nicht dies oder jenes erledigen könne, ob sie nicht doch lieber in der Firma…? Allein schon wegen geregelterer Arbeitszeiten?

Sie schaffte noch drei Essays, zählte den Rest durch und stellte befriedigt fest, dass damit nur noch zehn fehlten. Vielleicht morgen früh noch ein paar, den Rest morgen Nachmittag, am Abend die Endkontrolle und dann raus damit…

Sie schminkte sich rasch ab, putzte sich so leise wie möglich die Zähne und fiel ins Bett.

3 – Mittwoch, den 10.11.2010

Sie kam am nächsten Morgen sogar mit den ganzen zehn Essays durch, errechnete den Durchschnitt, machte die acht Besten fertig, duschte dann möglichst leise, wobei die Flasche mit dem unsäglichen Pfirsich-Duschgel leer wurde, cremte sich mit einem Rest Bodylotion ein – wieder was weg – und zog sich an, Jeans, hellgraue Bluse, grauer Herringbone-Blazer, graue Ballerinas.

Nicht übel, fand sie.

Nicht, als stamme sie aus dieser verwesten Gruft!

Sie ordnete ihre Tasche, steckte den Geldbeutel nach vorne, damit es nachher beim Bäcker schneller ging, schlich nach unten – unter Vermeidung der zwei knarzenden Stufen – und verließ so geräuschlos wie möglich das Haus.

Im Auto drehte sie aber sofort das Radio auf, weil ihr dieser lautlose Morgen auf die Nerven ging. Fröhlich falsch mitgrölend fuhr sie zum Bäcker und dann zur Schule. Dieses Mal war sie nicht die erste im Lehrerzimmer – Hilde Suttner war schon da, kauerte vor dem Kopierer und entfernte leise fluchend einen Papierstau.

Katja ging ihr zur Hand. „Scheißgerät. Das macht er immer, wenn man eine Farbkopie braucht.“

Hilde grinste. „Die Freuden der Technik. Ich höre, du suchst eine Wohnung?“

Katja war perplex. „Woher weißt du das denn?“

„Isi. Isi ist eine alte Quadratratsch´n. Hast du das noch nicht gewusst?“

„Na, jetzt weiß ich´s. Und – weißt du vielleicht eine Wohnung für mich?“

„Leider. Vor kurzem war bei uns was frei, direkt am Waldburgplatz – aber da ist jetzt ein junges Paar drin, und die brüten auch schon. Ich glaube, die bleiben länger. Mieten oder kaufen?“

„Hat Isi das nicht erzählt? Kaufen.“

„Hm. Da ist es eigentlich einfacher… Wo hast du denn schon geschaut?“

„MorgenExpress.“

„Schau im Internet. Gib ein, was du willst und wo und schau. Da gibt es oft auch bessere Fotos und anständige Grundrisszeichnungen.“

Katja ärgerte sich. „Ich Huhn, da hätte ich aber auch selbst draufkommen können.“

Hilde lachte. „Denk dir nichts, was glaubst du, auf was alles ich schon nicht gekommen bin. Hast du deinen Rechner dabei?“

Das hatte Katja dummerweise nicht – und die Rechner im Lehrerzimmer waren dauernd besetzt. Deshalb ging ihr Hildes Rat die ganzen acht Stunden, die sie heute hatte, im Kopf herum und lenkte sie von den eigentlichen Themen ab. Nur gut, dass niemand in ihre Sprechstunde kam, sie hätte ihm wahrscheinlich recht unpassende Antworten gegeben.

Nachdem sie ja gestern praktisch den ganzen Tag in der Schule verbracht hatte, verschwand sie heute schon um drei, fuhr zügig nach Hause und machte sich zu Frau Remmlers Missfallen in der Küche selbst ein Brot.

„Frau Remmler, es tut mir ja Leid, aber zum Mittagessen war ich zu spät, und bis heute Abend halte ich ohne Essen nicht durch“, fuhr sie die Köchin schließlich an.

„Aber das ist es ja gar nicht. Ich könnte Ihnen doch – und richtig mit ordentlich Butter drauf… oder ein Süppchen? Ich hab auch noch kaltes Huhn da.“

Katja seufzte. „Frau Remmler, ich wollte Sie nicht anschnauzen – aber ich hasse Butter. Was Sie im Übrigen eigentlich wissen könnten. Ich möchte jetzt einfach zwei Scheiben Vollkornbrot und ein Stück Käse dazwischen. Wenn Ihnen das aber Probleme bereitet, kaufe ich mir ab morgen eben ein Sandwich in der Bäckerei.“

Frau Remmler war beleidigt – seit Jahren legte sie alleine fest, was in der Nussbaumallee 36 gegessen wurde und was die Familie zu mögen hatte – und jetzt machte sich da eine mausig? Grummelnd verschwand sie in der Speisekammer und garantiert würde sie sich nachher bei Mama beklagen.

Egal.

Katja schnappte sich ihr Brot und noch schnell zwei hoffentlich gewaschene Tomaten dazu und eilte in ihr Zimmer am Ende des Westtrakts. Wieso hatte sie eigentlich bloß ein Zimmer, überlegte sie missmutig. Sogar Nick, der genauso alleine lebte (zumindest offiziell) hatte zwei, Alex und Irma drei riesige (aber auch nicht üppig für drei Leute) und Lisa für sich und Leon zwei und eine Kammer… Hier war doch alles unfair und gemein!

Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und nahm sich die Reste der Klausur vor, genussvoll kauend. Nach einer halben Stunde war der Packen fertig, überall standen Noten drauf, alles war abgezeichnet und der Schnitt lag bei 3,14. Sehr ordentlich. Der Kurs war auch sehr nett und eifrig.

Sie füllte den Umschlag aus, packte alles in eine Mappe und versenkte diese in ihrer Tasche; danach packte sie die Tasche für den Donnerstag um, schrieb sich auf, welche Leute noch das Sozialkunde-Ex zurückgeben mussten und rief dann Google auf. Zwei Zimmer – Leisenberg/Malerviertel - Kauf – Klick.

Hui!

Es entrollten sich haufenweise Angebote.

Bei näherer Betrachtung konnte man die meisten allerdings gleich wieder streichen. Zu groß, zu klein, zu teuer, zu alt oder den im Allgemeinen anklickbaren Grundrissen zufolge bescheuert angelegt.

Es blieben zwei gute Angebote übrig und eins, das ihr bekannt vorkam. Sie rief sofort bei den angegebenen Nummern an – mit ihrem Handy, da Mama für die hauseigene Anlage einen Einzelverbindungsnachweis bekam, diese Anrufe sie aber rein gar nichts angingen.

Eigentlich nahm sie immer ihr Handy. Auch etwas, was Mama ärgerte: „Tu doch nicht immer so geheimnisvoll!“ Privatsphäre war ihr eben so gar kein Begriff.

Die erste Wohnung war höchstwahrscheinlich schon weg und so schön, dass sie einen Konkurrenten überbieten musste, war sie auch wieder nicht.

Die zweite war langfristig vermietet. „Ach, haben wir das nicht erwähnt? Aber Sie können natürlich auf Eigenbedarf klagen…“

Ja, toll. Jahrelange Prozesse und währenddessen noch hier wohnen, nichts als dicke Luft?

Katja bedankte sich kühl und legte auf.

Das dritte Angebot war schon wieder diese komische Wohnung, die umständehalber günstig abzugeben war. Neugierig geworden, klickte Katja sie an. Hm – der Grundriss war vernünftig. Sogar ganz nett. Alles hell, Balkon nach Westen…

Was für Umstände?

Das stand nicht drin. Natürlich nicht. Der Kaufpreis war sensationell, 110.000 € - für eine knapp zwei Jahre alte Wohnung? War darin ein Blutbad angerichtet worden? Gehörte sie der Mafia oder wie?

Sollte sie da mal anrufen?

Ach, warum. Es gab doch sicher noch mehr Wohnungen, und die hier musste eine Macke haben. Vielleicht eine bedenkliche.

Sie änderte die Anfrage auf Eigentumswohnung 2-3 Zimmer Leisenberg und klickte wieder.

Aha, da waren ja noch andere Wohnungen!

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