Elisa Scheer - Kein Wohlgefallen

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Katja Herzberger beschließt, endlich aus ihrem Elternhaus, in dem es zugeht wie in einer amerikanischen Seifenoper, auszuziehen, um etwas Distanz zwischen sich und ihre zahlreichen anstrengenden und problembehafteten Geschwister und die kontrollwütige Mutter zu legen. An Heiligabend kommt sie aber brav zurück – und nach dem obligatorischen Kirchgang findet die Familie eine Leiche im Garten, einen eher ungeliebten Bekannten der Familie. Zeitgleich werden Katjas Bruder Nick und sein Freund Raphael immer seltsamer und vor allem immer giftiger Katja gegenüber. Haben die beiden mit dem Mord etwas zu tun? Geht es um Geld? Oder um Rache? Katja schnüffelt selbst ein bisschen herum – auch um den netten Kripobeamten Reuchlin zu unterstützen, der ihr zunehmend besser gefällt…

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„Wenn schon. Kann dir doch egal sein. Ihr habt dafür alle ein bisschen zuviel davon.“

„Was zischelt ihr da?“, wollte Mama wissen.

„Ach, nichts Besonderes“, log Alex rasch.

„Besonderes bespricht er nur mit mir, nicht wahr, mein Schatz?“, gurrte Irma und schmiegte sich an Alex´ andere Seite.

„So wird´s sein“, bestätigte Katja gleichgültig. „Oh, fein, da kommt der Käse!“

Sie betrachtete sich das Tellerchen mit mehr Begeisterung, als es verdiente – ein Eckchen Gruyere, ein Klacks Frischkäse, ein winziges Stück arg reifer Camembert, zwei Scheibchen Baguette, eine Traube, eine schwarze Olive. Naja.

Wenn sie erst einmal eine eigene Küche hätte, würde sie sich mal einen richtigen Käseteller machen. Mit allen Schikanen und vielen leckeren Sorten. Und grünen Oliven.

„Heute kommt ein alter Tatort“, verkündete Mama, die gerade zierlich ihr Schälchen crème brulée ausgelöffelt hatte.

Katja mochte alte Tatorte nicht, außer denen, die in Münster spielten – aber die waren Mama wieder zu destruktiv. Also verkündete sie, sie habe noch zu arbeiten.

Stimmte ja auch; Lust hatte sie allerdings keine mehr. Wenn man so spät aß…

2 – Dienstag, den 09.11.2010

So früh wie Katja musste sonst keiner aus dem Haus, also schlief noch alles, als sie so leise wie möglich duschte, sich anzog, ihre Tasche kontrollierte und aus dem Haus schlich. Auf dem Weg zur Schule kam sie an einer exzellenten Bäckerei vorbei, die um sechs öffnete und um halb sieben schon sehr gut sortiert war. Dort holte sie sich zwei Sandwiches, eine Flasche Orangensaft und eine Flasche Wasser. Mandarinen hatte sie noch in ihrem Fach liegen (wenn sie keiner geklaut hatte).

Das war am Mariengymnasium wie an allen Schulen das Problem - niemand hatte etwas ausreichend Großes und Abschließbares – es gab Postfächer, die mit der Sendung eines Prüfexemplars und zwei Kopiervorlagen schon vollgestopft waren, und die Stapel auf den Tischen – jeder hatte vor sich Bücher, halb eingesammelte Schulaufgaben, diverse Zettel, unbearbeitete Post, einen Kaffeebecher mit Stiften, meistens noch weitere Kaffeebecher mit unappetitlichen Kaffeeresten, Obst, angebrochene Gebäcktüten, daneben (sofern noch Platz war) einen CD-Player und zusammengerollte Lerntafeln. Für etwa dreißig arrivierte Kollegen gab es noch abschließbare Schränkchen im Format vierzig mal vierzig – mit drei Ordnern waren die praktisch voll, aber den Besitzlosen erschienen diese zerkratzten Schränkchen an der hinteren Wand des Lehrerzimmers als unerhörter Luxus.

Katja stellte im noch menschenleeren Lehrerzimmer fest, dass sich niemand an ihrem Stapel vergriffen hatte, packte ihre Tasche aus und um und ging nach nebenan, um den Kopierer hochzufahren.

Sie produzierte drei Stapel Arbeitsplätter und eine Folie, lochte alles und verräumte es, danach packte sie ihre Brotzeit in das Körbchen auf ihrem Platz und verschloss es.

Ach nein, sie hatte ja noch gar nicht gefrühstückt! Sie trank ein paar Schlucke Saft, aß die Semmel mit Leberkäse, Senf und Gurke, verräumte den Müll und begrüßte die ersten Kollegen, die nun langsam eintrudelten. Kurz vor halb acht, da wurde es hier immer lebendig.

Das freundliche Nicken von Luise Wintrich und Hilde Suttner freute sie am meisten, die beiden waren nett und kompetent und bemühten sich wirklich, in dieser heillos überfüllten Schule die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Nicht leicht ohne Geld und ohne Platz, aber sie hatten schon einiges erreicht. Luise hatte es vor einiger Zeit sogar fertig gebracht, Teile des Albertinums noch hier unterzubringen. Die hatten jetzt eine nagelneue Schule draußen in Mönchberg. Mit nicht gerade wenigen Mängeln und schon wieder zu klein, wie man hörte…

An Katjas Tisch wurde es zusehends voller. „Hast du deine Englisch-Klausur schon fertig?“, fragte Sabine, heftig in ihrer Tasche wühlend. „Verflucht, wo hab ich´s denn, ich kann´s doch nicht vergessen haben…“

„Nö. Du?“

„Ach wo. Ich schaff´s bestimmt nicht bis zum sechzehnten. Ich seh mich überhaupt nicht mehr durch. Und jetzt hab ich die Mappe für die achte in Spanisch vergessen. Kacke.“

„Bis zum sechzehnten musst du´s aber schaffen“, mahnte Katja. „Hilft nichts, aber die Waldner ist da streng. Drei Wochen, nicht länger.“

„Mist. Wie weit bist du denn? Hast du mal einen Rotstift?“ Sabine plumpste neben sie. Katja gab ihr einen von denen, die für schnorrende Kollegen gedacht waren – von denen kriegte man nie was zurück.

„Hier. Nur noch den Essay, den Rest hab ich. Vielleicht kann ich´s am Donnerstag rausgeben. Schaut nicht schlecht aus.“

„Bei mir schon. Garantiert über vier null. Dann muss ich ja auch noch zum Chef – dann kann ich die drei Wochen ja gar nicht einhalten.“ Sie grinste triumphierend.

„Vergiss es“, zerstörte Katja ihre Hoffnungen, „so was ist eingerechnet. Du musst dich wohl ranhalten. Aber ein Wochenende hast du ja noch.“

„Was nützt mir ein Wochenende? In meinem Kurs sind 22 Leute, ich hab noch vier Aufgaben vor mir, und wir fahren am Wochenende zu Wolfis Schwester nach Hamburg. Mal so richtig durch die Kneipen ziehen.“

Katja wunderte sich ein bisschen. Was war das für eine Planung? Andererseits war so etwas Kopfloses für Sabine durchaus typisch.

„Ich hab 25“, sagte sie also nur. „Oh, ich muss los. Die 10 b wohnt mal wieder am Arsch der Welt, im Dachgeschoss.“

„Dann mach dich mal an den Aufstieg. Hasta la vista, baby .“

Eine Stunde Vorbereitung auf die Lateinschulaufgabe, eine Doppelstunde Englisch in der Elften, dann hatte sie wieder eine längere Pause. Sie trieb sich im Lehrerzimmer herum, sortierte ein Ex fertig, dessen letzte Exemplare man ihr ins Fach gelegt hatte, und steckte es der Fachbetreuerin für Latein ins Fach, tat das gleiche mit einem Ex der 5 c und begann die Sozialkundeklausur zu entwerfen. Da hatte sie alle vier Kurse gleichzeitig – furchtbar, fast hundert Leute. Sie hatte erst eine korrekturtaugliche Aufgabe gebastelt, als sie wieder in den Unterricht musste – ein Häppchen Sozialkunde, zwei Stunden Intensivierung in der Fünften.

Die Kleinen waren einfach entzückend, sinnierte sie auf dem Weg zurück ins Lehrerzimmer. Und so eifrig. Manchmal noch nicht so ganz gewitzt, aber es waren ja auch noch so kleine Köpfe…

Im Lehrerzimmer herrschte immer noch gewaltiger Trubel. Katja fiel ein, dass heute Nachmittag Seminare stattfanden – also war das Gedränge wohl kein Wunder. Na, ihr reichte es jetzt. Vielleicht würde sie im nächsten Jahr auch ein Seminar anbieten…

Da sollte sie mal drüber nachdenken.

Isi setzte sich zu ihr und stöhnte. „Boah – wieso hab ich eigentlich nur Mittelstufe? Solche Rotznasen! Für ihre Muttersprache interessieren die sich doch einen Dreck.“

„Hast du dich mitten in der Pubertät für Textzusammenfassungen und indirekte Rede interessiert?“

Isi musste lachen. „Nee, du hast ja Recht. Ist mir alles total am Arsch vorbei gegangen. Aber wir glauben ja immer -“

„- dass wir so wahnsinnig motivierend sind, ganz anders als unsere ollen Pauker früher“, vollendete Katja den Satz und feixte.

Isi feixte zurück. „Ganz genau. Na, ich gehe jetzt heim und streiche den Flur. Hab ich schon seit Tagen vor. So was lenkt so schön von allem anderen ab. Und wenn man schon mal keine Schulaufgaben liegen hat…“

„Welche Farbe?“

„Zart apricot. Der Flur ist so dunkel. Die Wohnung ist eigentlich grausig, aber die Miete ist schön billig. Am Bahnhof. Nur schlechte Kneipen, wohin man schaut.“

„Das stelle ich mir eigentlich ganz lustig vor“, überlegte Katja.

„Echt? Ich hätte lieber was Gepflegteres in einer besseren Gegend. Aber dafür reicht´s noch nicht. Ist schließlich erst mein zweites Jahr hier. Wo wohnst du eigentlich?“

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