Ludwig Witzani - Tibet – Im Land der lebenden Götter

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Das vorliegende Buch fußt auf einer selbstorganisierten Expedition, die der Autor von Kathmandu aus mit einem Reisepartner, zwei Fahrzeugen und einer fünfköpfigen Crew unternommen hat und die ihn über den Himalaja und das Tal des Tsangpo-Brahmaputra bis zum heiligen Berg Kailash und von dort aus über den Changthang nach Zentraltibet führte. Im Mittelpunkt dieses literarisch gestalteten Reiseberichtes stehen die grandiose Landschaft Tibets, seine Geschichte und Kultur, seine Klöster und Städte und seine Menschen mit ihrer bewundernswürdigen Spiritualität – aber auch die existentiellen Momente der Besinnung, die die Begegnung mit Tibet in allen Reisenden erzeugt, die dieses Land mit offenen Augen erleben.
Eine Hommage an das Land der lebenden Götter für Tibet Einsteiger und Tibet Kenner gleichermaßen – und eine Aufforderung, diese Reise oder einen Teil von ihr nachzureisen – je zeitnäher und je öfter, desto besser, denn niemand weiß, wie lange die tibetische Kultur unter dem Ansturm der politischen und kulturellen Überfremdung noch überleben wird.

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Dann wurde es übergangslos bitterkalt. Ohne eine schützende Wolkendecke entwich die spärliche Wärme des Tages schnell in die höheren Schichten der Atmosphäre und auf dem Boden fielen die Temperaturen schnell in den Minusbereich.

Wir lagen schon in den Schlafsäcken, als Kelsang noch einmal als Zelt klopfte.

„Der Jeep ist nun auch wieder startklar. Wir fahren morgen weiter. Wohin aber weiß ich noch nicht.“ sagte sie.

Das war eine gute Nachricht, aber was nützte sie uns, wenn uns der Paryang die Weiterreise versperrte? Nun schliefen wir schon die zweite Nacht am Fluss, ohne einen Meter weitergekommen zu sein. Ich hörte noch, wie der Jeep gestartet wurde, dann schlief ich ein.

Als ich am nächsten Morgen aus dem Zelt trat, hatten wir einen Gast. Ein dick vermummter Tibeter mit einer Yakfellmütze saß teetrinkend mit Kelsang an einem kleinen Feuer, Mun schlief noch auf der Ladefläche des Lastwagens. Kunga und Topchin machten sich an ihren Fahrzeugen zu schaffen, während Tensing mit der Zubereitung des Frühstücks beschäftigt war.

Wie es sich herausstellte, hatte Kelsang in der vergangenen Nacht zusammen mit Kunga die Jurten der Umgebung abgefahren und nach ortskundigen Nomaden gesucht, die uns vielleicht weiter Flussaufwärts einen Weg über den Paryang zeigen konnten. Offensichtlich waren sie fündig geworden und hatten den Fährtenweiser gleich mitgebracht. Ich setzte mich neben Kelsang und den Tibeter und schüttete mir einen Becher Tee ein. Von unserer Nachbargruppe war nicht mehr zu sehen, offenbar waren sie schon in aller Frühe wieder nach Lhasa aufgebrochen.

„Er heißt Gedün“, erkläre Kelsang, während auch sie sich einen Tee einschenkte. „Er behauptet eine passierbare Furt eine halbe Tagesreise im Norden zu kennen.“

Ich nickte dem Tibeter zu. Sein Gesicht war wie ein ausgetrockneter Flusslauf von unzähligen Falten durchzogen, und er streckte die Zunge heraus, als er mich anlachte. Ich erinnere mich, dass Sven Hedin das Herausstrecken der Zungen beschrieben hatte. Es war eine uralte und höfliche Form des Grußes, auch wenn sie auf den Unkundigen wie eine Veräppelung wirkte.

„Und? Glaubst du ihm?“ fragte ich.

Kelsang zuckte mit der Schulter. „Ich meine, wir sollten es versuchen. Eine andere Möglichkeit haben wir nicht.“

Gleich nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen und verließen den Ort unseres kläglichen Scheiterns. Gedün hatte im Fond des Lastwagens neben Topchin, Tensing und Mun platzgenommen, Kunga, Kelsang, Frank und ich folgten mit dem Jeep. Das Motorgeräusch des Jeeps hörte sich allerdings ungesund an, alles knirschte und knackte, es gab Fehlzündungen, und ganz offensichtlich war das Gas nicht richtig eingestellt. Kunga saß verkrampft hinter dem Steuer und zuckte bei jeder Bodenunebenheit und Fehlzündung zusammen, auch ich machte mir Sorgen, denn für die Querfeldeinfahrt, die uns jetzt bevorstand, hätten die Wagen optimal in Schuss sein müssen. Tatsächlich hatten wir bald die kümmerlichen Pisten, denen wir in den letzen Tagen durch das Tsangpotal gefolgt waren, verlassen, um in eine hügelige, von Wind und Sturm glattgeschmirgelte Hügelwelt hineinzufahren, die sachte aber deutlich erkennbar höher und höher führte. Wir durchquerten kilometerlange Kiessteinflächen, und umkurvten mächtige Findlinge, die uns umso häufiger begegneten, je höher wir kamen. Zerklüftete Bergformationen mit Abhängen, die einer Ansammlung aneinandergereihter Orgelpfeifen glichen, folgten auf Sanddünen und weidenden Yaks, die zur Kennzeichnung ihrer Herdenzugehörigkeit mit bunten Stofftüchern an ihrem buschigen Schwänzen versehen waren.

Inzwischen hatte sich das Wetter verschlechtert, eine pechschwarze Wolkenwand stieg im Nordosten über der Transhimalaja Kette empor.

„Wir müssen uns beeilen“, meinte Kelsang, „Wenn gleich ein Wolkenbruch herunterkommt, kann es gefährlich werden.“

Ich wusste, was sie meinte. Wenn auch der schroffe Kontrast des blauem Hochlandhimmels und der schwarzen Wolkenfront die tibetischen Landschaft förmlich verzauberte, war ein Wolkenbruch zu diesem Zeitpunkt das Unnötigste, was wir brauchen konnten. Nicht nur, dass der Paryang weiter anschwellen würde - der harte Hochlandboden würde die Wassermassen nicht aufnehmen können und sie als Flutwelle bergabwärts schicken - genau in unsere Richtung.

Aber die Wolken blieben wie festgenagelt über den nordöstlichen Bergen stehen, während wir Stunde um Stunde unseren Weg nach Norden suchten. Schließlich erblickten wir von einer Anhöhe aus wieder den Paryang, aber in gänzlich veränderter Gestalt. Der nur eine halbe Tagesreise südlich unüberwindbare Fluss war hier in ein halbes Dutzend wild mäandernder Wasserarme aufgespalten, die ein geräumiges Tal durchflossen. Keiner der Flussläufe, die wir sahen, war furchterregender als die Dutzende von Furten, die wir bislang durchfahren hatten, außerdem befanden sich Kiesinseln zwischen den Flussarmen, so dass es mit etwas Glück und Geschick möglich sein musste, in diesem Tal den Paryang zu überlisten.

Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit, unter den vielen Möglichkeiten wirklich die am besten geeignete Stelle für die Flussdurchquerung zu finden. Auch die Flut der zahlreichen Seitenarme erwies sich als unerwartet stark, doch der Untergrund war nicht verschlammt, so dass Topchin und Kunga mit ihren Fahrzeugen ohne besondere Zwischenfälle einen Wasserarm nach dem anderen passierten, sich auf jeder Kiesinseln neu berieten, ehe nach einer bangen Stunde der Fluss hinter uns lag.

Nachdem wir am Abend den Nomaden Gedün entlohnt und verabschiedet hatten, fielen die Mitglieder unserer Crew todmüde auf ihre Isomatten. Der ununterbrochene Stress von Flussdurchquerung, Bergung, Reparatur und Suche nach einer optimaleren Furt hatte alle gezeichnet. Aber auch der Zusammenhang unserer Gruppe war durch gestärkt worden. Alle Mitglieder unserer Crew, insbesondere Kelsang und Topchin, hatten erstaunliches Durchhaltevermögen bewiesen. Auch Frank nickte mir zufrieden zu, bevor er in seinen Dauenschlafsack kroch, eine Pille einwarf und den Reißverschluss hochzog.

Die Verwandlung der Landschaft, die uns am nächsten Tag erwartete, war frappierend. Als hätten wir auf einen Schlag mit der Passage des Paryangflusses Südasien verlassen und Zentralasien erreicht, waren alle Formen der Feuchtigkeit, die uns die ersten Tage unserer Tsangpo Reise gequält hatten, verschwunden. Die schwarze Wolkenfront über dem nordöstlichen Transhimalaja war einem strahlend blauen Hochlandhimmel gewichen. Nur was die Sonne beschien, war weniger erfreulich: eine bedrückend öde Welt aus Stein soweit das Auge reichte. Mich beschlich beim Anblick der trostlosen Abwesenheit jeglichen Lebens ein Gefühl der Verlassenheit. An das Verschwinden von Bäumen hatten wir uns seit unserem Aufbruch in Lhatse gewöhnen müssen, dass nun auch jegliches Grün verschwunden war, machte mir mehr zu schaffen, als ich gedacht hätte.

In dieser Zone von Einsamkeit und Lebensleere befindet sich eine Tagesreise südlich der Ebene von Schamsang das Quellgebiet des Tsangpo, das zuerst von Sven Hedin im Juli 1907 erforscht worden war. Nachdem Hedin bereits mehrere Zuflüsse des Tsangpo und zahlreiche Gletscher untersucht hatte, war es ihm endlich gelungen, zum Kubi Gangri Massiv vorzudringen. „Aus den blendend weißen Schneefeldern stehen rabenschwarze Felsspitzen, Vorsprünge und Rücken hervor, und zwischen kolossalen Propyläen treten die Gletscherzungen heraus“, notierte Hedin, um euphorisch fortzufahren: „Hier ist es, hier an der Front dreier Gletscherzungen, wo der heilige Fluss seinen knapp dreitausend Kilometer langen Lauf durch das großartigste Bergland der Erde beginnt.“

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