Ludwig Witzani - Tibet – Im Land der lebenden Götter

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Das vorliegende Buch fußt auf einer selbstorganisierten Expedition, die der Autor von Kathmandu aus mit einem Reisepartner, zwei Fahrzeugen und einer fünfköpfigen Crew unternommen hat und die ihn über den Himalaja und das Tal des Tsangpo-Brahmaputra bis zum heiligen Berg Kailash und von dort aus über den Changthang nach Zentraltibet führte. Im Mittelpunkt dieses literarisch gestalteten Reiseberichtes stehen die grandiose Landschaft Tibets, seine Geschichte und Kultur, seine Klöster und Städte und seine Menschen mit ihrer bewundernswürdigen Spiritualität – aber auch die existentiellen Momente der Besinnung, die die Begegnung mit Tibet in allen Reisenden erzeugt, die dieses Land mit offenen Augen erleben.
Eine Hommage an das Land der lebenden Götter für Tibet Einsteiger und Tibet Kenner gleichermaßen – und eine Aufforderung, diese Reise oder einen Teil von ihr nachzureisen – je zeitnäher und je öfter, desto besser, denn niemand weiß, wie lange die tibetische Kultur unter dem Ansturm der politischen und kulturellen Überfremdung noch überleben wird.

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So fuhr Kunga schließlich, von Topchin genau instruiert, alleine und vorsichtig mit dem Jeep in den Paryang hinein, hielt sich zuerst fast parallel zum Ufer, um dann auf Topchins Anweisung hin das Steuer scharf nach rechts herumzuwerfen und mitten in den Fluss hineinzufahren. Es war beängstigend, wie tief der Wagen einsank, das Wasser erreichte Lenkradhöhe, doch unglaublicherweise fuhr der Jeep weiter und weiter. Er hatte schon mehr als die Hälfte der Distanz zum westlichen Ufer zurückgelegt, als es plötzlich ein lautes Gurgeln erschallte und der Motor ausging. Der Jeep steckte fest.

Nun musste Topchin ran. Er ging einige Schritte in den Paryang, testete mit Händen und Füßen den Grund in Ufernähe, wiegte den Kopf hin und her und trocknete sich anschließend die Hände ab. Dann setzte er seinen Cowboyhut auf, bestieg das Fahrerhaus und fuhr auf der gleichen Route in den Fluss wie Kunga. Es dauerte aber nur wenige Sekunden, da sackte der Lastwagen mit dem linken Vorderreifen ein, ein jaulendes Röhren war zu hören, als Topchin Gas gab und den Wagen wieder freibekam. Allerdings fuhr er sofort wieder aus dem Fluss heraus, wendete den Truck um dann rückwärts erneut in den Fluss zu hineinzufahren. Diesmal wählte er eine andere Furt und fuhr direkt auf den Jeep zu. Gerade als er ihn erreicht hatte, sackte der große Lastwagen plötzlich ein. Mir krampfte sich der Magen zusammen. Jaulen, Röhren, Motorgeräusche, dann Stille Nun saß auch der Lastwagen fest. Einträchtig vereint standen Jeep und Lastwagen mitten im Paryang im Schlamm.

Nun musste alles sehr schnell gehen. Weil niemand wissen konnte, wie weich und nachgiebig die Schlammfurt auf dem Grund des Paryang war, mussten die wichtigsten Sachen aus dem Laderaum des Lastwagens geholt werden. Kelsang und Tensing sprangen in den eiskalten Fluss, gefolgt von Kunga und Mun, während Frank mich unschlüssig anblickte. Ich verspürte nicht die geringste Lust, mich ins kalte Hochlandwasser zu stürzen, doch ich dachte an die Bücher von Hedin, David-Neél, Harrer und Govinda, meine Reisebibliothek, die ich auf keinen Fall verlieren wollte. So schnell wir konnten, zogen wir uns die Hosen aus und folgten der Crew ins Wasser. Es war so kalt, dass ich dachte, mir würden die Beine auf der Stelle abfrieren, und ich musste den Impuls bekämpfen, auf der Stelle wieder ans Ufer zurückzulaufen. Schon kamen Topchin, Tensing, Kunga und die anderen mit Zeltplanen, Essen, Kochgeräten und Schlafsäcken zurück. Auch ich sprang auf den Laderaum und krallte mir zitternd meine Bücher, dazu einige Kartoffelsäcke und Konserven. An die Bergung der vollen Benzintonnen war natürlich nicht zu denken. Wenn wir sie verlieren sollten, war die Reise in jedem Fall zuende.

Während wir in immer hektischeren Anläufen einen Teil der Ladung an das östliche Ufer brachten, wurde es langsam dunkel. Schon längst hatte die Nachmittagssonne ihre Kraft verloren, und nach nur wenigen Ausflügen ins eiskalte Wasser standen alle bibbernd am Ufer. Kunga, der sich aus lauter Angst um seinen eierfarbenen Jeep besonders hervorgetan hatte, zeigte Zeichen von Unterkühlung. Er wurde in eine dicke Decke eingewickelt und von Topchin abgerubbelt.

Immerhin war etwa hundert Meter weiter die Bergung des zweiten chinesischen Lastwagens gelungen. Soweit man erkennen konnte, entwickelte sich nun ein gehöriger Krach zwischen Fahrern und Touristen, denn die Chinesen hatten ganz offensichtlich die Lust zur Weiterfahrt verloren. Wir sahen, wie sie abwehrend die Hände in die Luft hoben und immer wieder auf unsere Fahrzeuge wiesen. Seht, so geht es den Leuten, die es wider jede Vernunft trotzdem versuchen, schienen sie sagen zu wollen.

Hatten sie Recht? Ich blickte auf Lastwagen und Jeep in der Flussmitte, sah, wie sich die Wellen an den Karossen kräuselten, und konnte mir in diesem Augenblick beim besten Willen nicht vorstellen, wie wir aus diesem Schlammassel jemals wieder herauskommen sollten. Auch Kelsangs Gesicht war ernst, als wir im notdürftig aufgebauten Küchenzelt zusammensaßen. Was würde geschehen, wenn die Strömung stärker werden würde und unsere Fahrzeuge umkippten?

Topchin, der noch während des Essens zur Nachbargruppe gegangen war, kam mit einem wütenden Gesicht zurück. Er trug das Abschleppseil über die Schulter geworfen und schüttelte den Kopf.

Er sagte etwas zu Kelsang, die überrascht aufblickte, ehe ihr Gesicht auch einen verärgerten Ausdruck annahm. Auch die anderen Mitglieder der Crew hatten Topchins Nachricht verstanden und blickten plötzlich sehr betroffen drein. .

„Die Chinesen wissen nicht, ob sie uns helfen sollen“, sagte Kelsang.

„Warum nicht? Wir haben ihnen doch auch das Seil geliehen.“ empörte sich Frank.

„Ganz egal“, antwortete Kelsang..“Sie wollen für ihre Hilfe beim Herausziehen einhundert amerikanische Dollar sehen.“

Nach einer kurzen Pause schaute sie Frank und mich an und sagte: „Wir haben aber keine einhundert Dollar. Wir haben nur Yüan, und die wollen die Chinesen nicht.“

Schweigen. Frank zischte mir auf Deutsch zu: “Keinen Pfennig zahle ich! So Etwas müssen die im Budget haben. Wer weiß, vielleicht wollen die nur Kohle machen.“

Ich schüttelte den Kopf und kramt ein meiner Brusttasche. Um unseren Wagen wieder aus dem Fluss zu ziehen, hätte ich auch den doppelten Preis ohne Zögern bezahlt.

„Mach das Geld locker“, sagte ich. „Wir können froh sein, wenn wir für einhundert Dollar hier wegkommen.“

„Du kannst ja löhnen“, sagte Frank wieder auf Deutsch. “Ich zahle nichts.“

Ich blickte ihn überrascht an, sagte aber nichts.

„Was ist los?“ fragte Kelsang befremdet. “Habt Ihr die Dollars? Topchin muss zu den Chinesen zurück und ihnen Bescheid geben.“

„Hier ist mein Anteil sagte ich“, und gab Kelsang fünfzig Dollar.

Alle blickten Frank an, der unglücklich dreinblickte. Dann griff auch er in die Brusttasche, förderte eine fünfzig Dollarnote zutage und überreichte sie wortlos an Kelsang.

Nachdem Kelsang und Topchin den chinesischen Fahrern das Geld überbracht hatten, begann die Bergung. Topchin und Kunga stapften wieder in den eiskalten Fluss, um die Abschleppseile zu befestigen. Dann zogen die beiden Lastwagen wie Ochsen vor einer winzigen Kutsche den Jeep nahezu mühelos aus dem Schlamm. Bei der Bergung des Lastwagens knackte und knirschte es bedenklich, dann gab es einen Ruck, der Truck kam frei und wurde an Land gezogen.

Wahrscheinlich war es ganz gut, dass es inzwischen dunkel geworden war, denn das, was wir im fahlen Mondlicht von unseren Wagen sehen konnten, war wenig erbaulich. Vor allem der Jeep bot einen traurigen Anblick, aus allen Wagenöffnungen floss das Wasser wie aus einer defekten Kaffeekanne, der Auspuff war verschlammt und Teile der Polsterung ruiniert. Ob der Jeep jemals auch nur einen einzigen Meter weiterfahren würde, war mehr als fraglich.

Topchin und Kunga arbeiteten die ganze Nacht. Das Rascheln, Klappern, Knirschen und Schaben begleitete mich durch einen unruhigen Schlaf. Frank dagegen lag wie tot in seinem Schlafsack und schlief wie ein Bär. Kurz bevor er in seinen Schlafsack gestiegen war, hatte er aus einer Schachtel, die er immer bei sich trug, eine Tablette zu sich genommen und war auf der Stelle eingeschlafen. Ich dagegen quälte mich im Halbschlaf durch die Nacht, mal träumte ich, dass unser Lastwagen in einem unübersehbar breiten Fluss versinken würde, dann wieder saß ich mit Kelsang und Topchin in meinem häuslichen Arbeitszimmer in Deutschland über einer großen Tibet-Karte.

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