Ludwig Witzani - Tibet – Im Land der lebenden Götter

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Das vorliegende Buch fußt auf einer selbstorganisierten Expedition, die der Autor von Kathmandu aus mit einem Reisepartner, zwei Fahrzeugen und einer fünfköpfigen Crew unternommen hat und die ihn über den Himalaja und das Tal des Tsangpo-Brahmaputra bis zum heiligen Berg Kailash und von dort aus über den Changthang nach Zentraltibet führte. Im Mittelpunkt dieses literarisch gestalteten Reiseberichtes stehen die grandiose Landschaft Tibets, seine Geschichte und Kultur, seine Klöster und Städte und seine Menschen mit ihrer bewundernswürdigen Spiritualität – aber auch die existentiellen Momente der Besinnung, die die Begegnung mit Tibet in allen Reisenden erzeugt, die dieses Land mit offenen Augen erleben.
Eine Hommage an das Land der lebenden Götter für Tibet Einsteiger und Tibet Kenner gleichermaßen – und eine Aufforderung, diese Reise oder einen Teil von ihr nachzureisen – je zeitnäher und je öfter, desto besser, denn niemand weiß, wie lange die tibetische Kultur unter dem Ansturm der politischen und kulturellen Überfremdung noch überleben wird.

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Auch der ganze nächste Tag stand im Zeichen eines verbissenen Kampfes mit dem Wasser in all seinen Erscheinungsformen - als Feuchtigkeit an Motorteilen, als Regen, der am Morgen in mehreren Schauern auf uns niederging und als kompakter Fluss, der uns an der Weiterfahrt hinderte. Kunga und Topchin hatten bereits den halben Jeepmotor ausgebaut, säuberten und putzten jedes einzelne Teil, das sich entfernen ließ und leerten die letzten überlaufenen Kammern vom Wasser. Glücklicherweise stellten sich die Schäden am Lastwagen als weniger schwerwiegend heraus, als zunächst gedacht. Die Zündung war noch intakt, der Motorraum nur wenig verschlammt, und nach einigen Stunden Arbeit an Vergaser und Auspuff schien der Lastwagen wieder startklar zu sein.

Inzwischen hatte es sich die Lage bei unserer Nachbargruppe weiter zugespitzt. Die Vorstellung, so kurz vor dem Kailash noch zu scheitern, trieb einige der Italiener schier zur Raserei. Sie brüllten, tobten, diskutierten und redeten auf die beiden chinesischen Lastwagenfahrer wie auf törichte Lasttiere ein – doch ohne Erfolg. Erst als eine allgemeine Gruppenkollekte einen fetten Dollarbetrag erbrachte, ließen sich die Chinesen erweichen. Man beschloss, den leistungsfähigeren der beiden Lastwagen noch einmal in den Paryang zu schicken Wenn er es schaffen würde, sollte die Gruppe mit einer abgespeckten Ausrüstung nur mit diesem einen Lastwagen zum Kailash weiterfahren. Sollte die Durchquerung scheitern, stände immer noch der zweite Lastwagen zur Bergung bereit.

Es war ein sehenswertes Schauspiel, als der kleinere der beiden Lastwagen an einer neuen und sorgfältig ausgesuchten Stelle mit voller Kraft in den Paryang fuhr. Topchin und Kunga, die über der offenen Motorhaube unseres Lastwagens letzte Hand anlegten, blickten auf. Auch Tensing und Mun unterbrachen das Kartoffelschälen und gingen näher an den Fluss, wo schon Frank und ich auf zwei Campingstühlen platzgenommen hatten, um nur kein Detail des Spektakels zu versäumen.

Kelsang trat heran und schüttelte den Kopf „Sie werden es nicht schaffen“, sagte sie.

Tatsächlich war die Stelle, die der chinesische Lastwagen durchqueren wollte, zwar die schmalste Stelle weit und breit, doch die östliche Uferböschung war uneben, fast steil, und man konnte bezweifeln, ob der Wagen am Ende der Furt noch über genügend Schwung verfügen würde, diese Anhöhe zu meistern.

Doch so weit sollte es gar nicht kommen. Etwa fünf oder sechs Meter vor dem östlichen Ufer und unmittelbar vor dem Anstieg der Böschung sackte der Lastwagen plötzlich auf der rechten Seite dramatisch ein. Einen Augenblick sah es so aus, als sollte der Truck von den Fluten verschlungen werden. Doch er stabilisierte sich und blieb mit vergurgelndem Motor wie ein auf die Spitze gestellter Würfel im Schlamm liegen.

Entsetzen und Hoffnung bei den Italienern. Bis zum andere Ufer waren es nur wenige Meter, das musste doch zu schaffen sein. Andererseits: was würde geschehen, wenn die stärker werdende Flut den ohnehin schon gefährlich schräg im Wasser liegenden Lastwagen ganz umkippen würde?

Tensing und Mun hatten sich wieder in das Kochzelt verzogen und bereiteten das Essen vor, Topchin und Kunga hatten gerade die Motorhaube wieder zugeklappt, als der zweite chinesische Lastwagenfahrer zu uns herübergelaufen kam. Er war ein korpulenter verschwitzter Mann, dem die Haare wie fettige Zotteln vom Kopf heruntergingen. Was er wollte, konnte ich nicht verstehen, doch Kelsang schüttelte den Kopf.

Nun riss der Chinese die Augen auf, als hätte er eine Ungeheuerlichkeit vernommen. Er ballte die Faust, ging einige Schritte auf und ab und wiederholte seine Aufforderung.

„Sie wollen das Abschleppseil“, sagte Frank.“ Ich bin mal gespannt, was jetzt geschieht.“

Topchin hatte sich die Hände im Fluss gewaschen. Während er sich mit dem Handtuch abtrocknete, trat er zu Kelsang und dem Chinesen, sprach ganz kurz einige Worte und ging wieder zum Jeep.

Kelsang lächelte. Der Chinese blickte empört, sagte aber nichts mehr sondern ging wieder zurück zu seiner Gruppe.

So kam es, dass wir unsere einhundert Dollar zurückerhielten. Topchin hatte für die erneute Ausleihe des stählernen Abschleppseiles die gleiche Gebühr erhoben wie vorher die beiden Chinesen für ihre Dienstleistung zu unseren Gunsten. Er beteiligte sich aber auch an der Bergung, ging noch einmal in den Fluss, fixierte die Seile und startete sogar unseren gerade wieder flottgemachten Lastwagen, um das chinesische Fahrzeug beim Herausziehen zu unterstützen. Immerhin mussten beide Lastwagen alle PS, die sie unter der Haube hatten, aufwenden, ehe sich der abgesoffene Lastwagen mit einem Ruck aus dem Schlammloch löste und wieder ans Land gezogen werden konnte. .

Während Topchin in aller Ruhe seine Stahlseile löste und wieder zu uns herüberkam, brach in seinem Rücken das Chaos aus. Italienische, englische und chinesische Schimpfworte flogen hin und her, die Lastwagenfahrer ballten die Fäuste, ein Italiener kreischte, dass man auf dem in Lhasa geschlossenen Vertrag bestehen und auf jeden Fall die Polizei benachrichtigen würde, und es hätte nicht viel gefehlt, dass die Reise zum heiligen Berg für unsere Nachbargruppe mit einer großen Keilerei zu Ende gegangen wäre.

„Sie müssen zurück“, sagte Kelsang, während Mun auf einem Tablett die Zutaten für unser Abendessen bereitstellte. Es gab einen Kartoffel-Gemüseauflauf mit Ananas aus der Dose zum Nachtisch. „Die Fahrer haben gesagt, dass sie morgen in aller Frühe früh nach Lhasa zurückfahren wollen. Sie meinen, dass jeder weitere Tag, den sie noch verlieren würden, die Rückreise unmöglich machen würde. “

Ich kostete am Kartoffelauflauf und fand ihn gut. Mun war nicht unbedingt ein großer Arbeiter, aber als Koch war er sein Geld wert.

„Was ist mit uns?“ fragte Frank, während er im Auflauf herumstocherte.“ Müssen wir auch zurück?“

„Hier kommen wir jedenfalls nicht weiter“, antwortete Kelsang. „Das Wasser steht schon zu hoch, und der Schlamm hat sich bereits über den ganzen Grund verteilt. Außerdem wird die Strömung immer stärker.“

Es stimmte. Man konnte förmlich sehen, wie der Fluss stündlich wuchs. Wir würden nur unsere Fahrzeuge und unsere Ausrüstung riskieren, wenn wir es noch einen Versuch wagen würden.

War damit die Reise auch für uns zuende? Mussten wir die ganze Strecke wieder zurück? Ich dachte an die beachtlichen Wasserfurten, die wir auf den ersten Tagen unserer Reise nach Westen durchquert hatten. Die würden inzwischen noch weiter angeschwollen sein. Konnten wir überhaupt noch zurück?

Während wir diesen Gedanken nachhingen und eine offene Aussprache vermieden, brach die magische Stunde an, die Zeit, in der das letzte Licht des vergehenden Tages Nuancen und Farben zur Erscheinung brachte, von denen man nicht hätte glauben mögen, dass sie in Felsen, Wiesen, Abhängen und Gewässern schlummerten. Keine Wolke war am Himmel zu sehen, und der Paryang-River, der uns soviel Schwierigkeiten bereitet hatte, floss wie ein blaues Himmelsband durch die Landschaft. Die Wiesen, auf denen unsere Zelte standen, hatten ein kaltes, fluoreszierendes Grün angenommen, wie ich es noch niemals gesehen hatte, flammend rot glühten unserer Zelte, und das schmutzigbraune Paryangufer chargierte ins Goldgelbe. Die Transparenz der Luft war bestürzend, die eisbedeckten Hügelketten des Himalaja, die uns wie ein Wegweiser seit dem Beginn unserer Westreise am südlichen Horizont begleitetet hatten, erschienen so nahe, als könnte ich sie mit der Hand berühren.

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