Elisa Scheer - Szenenwechsel

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Hilde freut sich über die Erbschaft: Endlich eine eigene Wohnung! Die neuen Nachbarn allerdings sind gewöhnungsbedürftig, und der schlimmste von ihnen liegt plötzlich tot im Treppenhaus. Wer von den anderen Bewohnern, die nach näherem Kennenlernen eigentlich doch ganz nett wirken, könnte es gewesen sein? Hilde versucht, der Kripo zu helfen, obwohl sie zunächst selbst ratlos ist, denn niemand scheint ein ausreichendes Motiv zu haben. Die Lösung überrascht sie dann sehr…

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„Inflationsbereinigt sind das keine drei. Und dann noch Kapitalertragssteuer – ihr liegt ja wohl saftig über dem Freistellungsbetrag. Tolle Anlage!“

„Zertifikate“, riet Martin.

„Quatsch“, sagte Hilde. „Mit fester Laufzeit? Und wenn sie in einer Krise fällig werden, dann schaust du blöd. Fonds! Sicher und ertragreich. Das merkst du schon daran, dass die Banken die gar nicht so gerne verkaufen, da verdienen sie nämlich fast nix dran. Und eine selbst genutzte Immobilie ist auch gut. Eigentlich sind wir jetzt schön abgesichert. Papa, jetzt zieh kein Gesicht, du musst garantiert keinen von uns unterstützen, und wenn du mit neunzig am Hungertuch nagst, kommt das Sozialamt doch sowieso auf uns zu.“

„Dann könnt ihr mir das Geld doch auch gleich geben!“

„Dann hast du es doch längst verloren, wenn du neunzig bist. Jetzt ist aber Schluss damit!“ Hildes Mutter schaute richtig böse. „Die Leute gucken schon. Los jetzt, Herbert, wir gehen heim.“

„Nicht ein bisschen feiern?“, fragte Tobias.

„Ich hab einen Termin“, verkündete Martin.

„Ich muss zu den Kindern“, sagte Sabine und schaute pflichtbewusst.

Take the money and run“, zitierte Hilde versonnen. „Na gut, gehe ich eben auch heim. Arbeit gibt´s immer.“

„Haha“, machte Martin. „Bei Lehrern? Du hast doch jetzt frei!“

„Schon recht, du Doofi. Weil du früher nach eins keinen Lehrer mehr gesehen hast, existieren sie dann auch nicht mehr? Naja, interessiert eh keinen, was du so denkst… also, ciao, alle miteinander.“

Hilde wandte sich um, halb wütend, halb glücklich. Martin, der Blödmann. Seit über dreißig Jahren ein Blödmann!

Aber die Wohnung…!

Irre.

Ein irrer Verhau, wenn sie an ihren letzten Besuch zurückdachte.

Wenn schon.

Sie hatte doch alle Zeit der Welt, die Wohnung so umzugestalten, wie sie sie haben wollte. Jetzt würde es ja ohnehin erst einmal ein paar Wochen dauern, bis das Juristische geregelt war. Und dann könnte sie langsam überlegen, was sie aus dem lila Scheusal mitnehmen wollte.

Vielleicht hätte sie ja bis dahin schon ein paar Kilos verloren und könnte einen Schwung überflüssiger Klamotten aussortieren. Jedes Gramm, das nicht mitmusste, ersparte ihr Arbeit in der neuen Wohnung.

Sie begann zu Hause, sich tatendurstig umzusehen, aber dann fiel ihr ein, dass sie morgen sieben Stunden hatte (alleine vier Stunden die 6 b, die armen Kleinen – der Suttner-Overkill!) Da sollte sie sich noch etwas Nettes einfallen lassen. Und für die Intensivierung vielleicht eine kleine Bruchrechenolympiade…

Also ab an den Schreibtisch!

Als sie ein doppelseitiges Blatt mit abwechslungsreichen Aufgaben hatte (mit eingebauten Rechenwitzen und dem Lösungswort „Champion“, zog es sie wieder an den Kleiderschrank. Nein, der war perfekt ausgemistet, da konnte nichts mehr weg, es sei denn, etwas wurde ihr zu weit.

Sie holte sich Zettel und Stift und notierte – eine Kiste für die Klamotten, fünf für das Regal, Ordner, Bücher und Kram. Zwei für den Küchenkram. Im Schrank war kaum noch etwas Essbares, gerade noch eine Packung Expressreis. Im Gefrierfach fand sie noch einen Rest Pfannengemüse und kippte ihn mit dem Reis in eine Pfanne.

Besser als nichts, fettarm, gesund – und weg musste es auch. Sie wischte eher flüchtig durch die Fächer, rührte die Pfanne um und überlegte, dass sie eigentlich nur noch den Keller ausmisten musste – und darauf hatte sie jetzt gar keine Lust.

Nach dem Essen (berauschend schmeckte es nicht, aber das Gefühl, gesund gespeist zu haben, gab eben doch einen gewissen Kick) fuhr sie in den Keller hinunter, einige Mülltüten unter dem Arm.

Hm. Wahrscheinlich konnte das alles weg, dachte sie, als sie sich den Verhau betrachtete.

Nun gut, Tüte eins!

Was war denn in der Schachtel, die da so gefährlich auf einem absolut schauerlichen Lampenschirm thronte?

Sie angelte sich die Schachtel, die sich als eine recht brauchbare schwarze IKEA-Box entpuppte, und nahm den Deckel ab.

Aha: Ein ziemlich hässlicher Kaffeebecher mit einem Firmenlogo, das ihr gar nichts sagte. War sie hier denn im falschen Keller?

Nein, das Zeug in der anderen Ecke kam ihr verdammt bekannt vor. Der Kaffeebecher gehörte also auch ihr – aber ein geflügeltes Haus in lila auf einem rosa Becher?

Oh ja, das war der schreckliche Fitnessclub gewesen. Zweimal hatte sie sich aufgerafft, dann war sie wieder zu faul geworden. Weg damit. Weg auch mit der verstaubten Stoffmaus, der Dose, in der sich nur übrig gebliebene Passfotos befanden (schwarzweiß und mit breitem Grinsen, also völlig unbrauchbar), einer Häkelnadel samt pistazienfarbenem Chenille (hundert Gramm, offenbar im Wahnsinn erworben), einem pseudosilbernem Fotorahmen, mittlerweile blind und verfleckt, immer noch mit der mitgelieferten Achtziger-Jahre-Schönheit darin und einem Päckchen Spielkarten, verdächtig dünn. Hilde blätterte es rasch durch – tatsächlich, keine Asse, keine Damen. Was sollte das wohl?

Egal, ab in den Müll.

Der Lampenschirm konnte auf den Wertstoffhof. Nachher gleich in den Kofferraum! Darunter kam eine Reisetasche zum Vorschein. Pseudolackleder aus Plastik, knallblau mit pink eingefassten Kanten und irgendwie wurstartig. Allein das qualifizierte das Ding schon für den Müll. Hilde zog nicht ohne Misstrauen den Reißverschluss auf.

Interessant! Ein brauner Tweedblazer mit Lederknöpfen. Gar nicht hässlich. Passte er?

Nein. Er kniff grausam. Aber eines Tages? Wenn man ihn reinigte, so dass er nicht mehr so nach Keller müffelte… Vielleicht konnte man ihn sogar selbst waschen… Nein, lieber Reinigung. Aber aufheben!

Braune Cordjeans. Größe 32/34 sagte das Schild im Inneren. Naja. Aufheben.

Ein unglaublicher Pullover, in den offenbar die Motten gekommen waren. Weg. Halt, war der Blazer mottenfrei? Offenbar ja, das Etikett wies ihn als Mischgewebe aus Wolle, Baumwolle und ein bisschen Kunstfaser aus – das mochten Motten nicht. Gut, langfristig konnte er ihre Garderobe vielleicht bereichern.

Ein Kopfkissenbezug, rostrot mit gelben Zacken. Wann hatte sie denn das gekauft – und vor allem, warum? Und warum hatte sie zwar den Deckenbezug – zu Recht - entsorgt, den Kissenbezug aber nicht? Litt sie an Amnesie?

Auf jeden Fall: Müll.

Mehrere einzelne Socken, an den Fersen verdächtig dünn.

Müll.

Ein Sweatshirt. Sauber, anständig, hässlich. Fliederfarben! „Lila, der letzte Versuch“, murmelte Hilde vor sich hin und verstaute das unansehnliche Ding in der Tüte für den Altkleidercontainer.

Ein Seidentuch, mit den üblichen affigen Poppermotiven bedruckt: Sättel, Zaumzeug, Pferdeköpfe, Hufeisen. Schwarz, weiß und gold. Gar nicht hässlich. Muffig, ja, aber ohne Löcher oder Flecken und für manche Gelegenheiten vielleicht ganz nett. Sie legte es auf den Blazer und schüttelte die Reisetasche aus: Leer. Und scheußlich! Sie stopfte alle Müllopfer hinein und zog den Reißverschluss zu.

So, jetzt noch eine Tüte voller Papierkrempel, das musste für heute reichen.

Mühsam arbeitete sie sich nach hinten durch, wo ein wackliges Regal stand, und nahm sich das oberste Fach vor. Naja, lauter Mist, aber zu schade zum Wegwerfen. Bücherbörse im Wertstoffhof, beschloss sie, für die Lesefabrik waren sie zu schmuddelig und abgestoßen. Rund dreißig mindere Bände passten in die Tüte, aber sie packte gleich noch eine zweite Tüte. Damit war das Regal fast schon zur Hälfte leer.

Wenn sie in den nächsten Tagen fleißig weiter Tüten entsorgte, war der Keller bestimmt leer, wenn es ans Umziehen ging!

Sie schleifte die Tüten nach draußen und packte sie mitsamt dem Lampenschirm in den Kofferraum, dann landete die blaue Plastikwurst in der Mülltonne. Zufrieden klopfte sie sich den Staub von den Händen und fuhr wieder nach oben.

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