Elisa Scheer - Szenenwechsel

Здесь есть возможность читать онлайн «Elisa Scheer - Szenenwechsel» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Szenenwechsel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Szenenwechsel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hilde freut sich über die Erbschaft: Endlich eine eigene Wohnung! Die neuen Nachbarn allerdings sind gewöhnungsbedürftig, und der schlimmste von ihnen liegt plötzlich tot im Treppenhaus. Wer von den anderen Bewohnern, die nach näherem Kennenlernen eigentlich doch ganz nett wirken, könnte es gewesen sein? Hilde versucht, der Kripo zu helfen, obwohl sie zunächst selbst ratlos ist, denn niemand scheint ein ausreichendes Motiv zu haben. Die Lösung überrascht sie dann sehr…

Szenenwechsel — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Szenenwechsel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Und sie selbst würde ein Pokerface aufsetzen und ab und zu wichtig auf die Uhr schauen. Eigentlich kein Wunder, dass Sabine regelmäßig ausrastete!

Im Schaufenster der Rheinland-Apotheke gab es Krempel gegen Cellulite und außerdem allerlei Säftlein und Pülverlein – gegen Übersäuerung, zur Sättigung, extra Ballaststoffe, Appetitzügler… Dass die diesen Mist immer noch verkaufen durften? Und dafür noch Werbung machten? Gut, Basenpulver konnte nützlich sein, aber das würde sie zur Strafe in einer anderen Apotheke kaufen, in einer, die nicht so verantwortungslos Werbung machte.

Tief befriedigt von ihrer konsumkritischen Einstellung machte Hilde sich auf den Heimweg – ein paar Schritte joggte sie sogar, als gerade niemand hersah.

Freitagabend. Alles aufgeräumt, alles korrigiert, gelaufen (hach, wie gut das klang!) – jetzt hatte sie sich was verdient. Aber was?

Am einfachsten wohl einen Spielfilm. Nachdem sie mit der Gesamtsituation völlig zufrieden sein konnte, bot sich wohl Der Schuh des Manitu an. Die Aussicht beflügelte sie, und wenige Minuten später konnte sie sich schon auf ihr durchgesessenes Sofa fallen lassen und zur Fernbedienung greifen.

MO 21.04.2008

Ein herrliches Wochenende, dachte Hilde zufrieden, als sie in der Klasse stand und aufpasste, dass im Ex nicht (oder wenigstens nicht so auffällig) gespickt wurde.

„Isabel! Nicht schielen!“

Isabel kicherte und starrte wieder betont auf ihr eigenes Blatt. Seufzen, Schnaufen, das Klappern, wenn jemand im Mäppchen nach dem Tintenkiller suchte, zwischendurch der angstvolle Aufschrei: „Wie lang noch?“.

Hilde passte auf und schaute ab und zu aus dem Fenster in das junge Grün. Vor der Schule stritten sich zwei Kollegiaten um den letzten Parkplatz, von hinten näherte sich die Müllabfuhr und von vorne die Paketpost. Gleich ging das Gehupe wieder los.

„Noch zwei Minuten“, verkündete sie.

„Nein!“

„Viel zu wenig Zeit!“

„Noch fünf Minuten mehr!“

„Zwei Minuten“, verkündete Hilde unbeirrt. Seufzen im Saal. Noch herrschte draußen Ruhe.

Hilde schritt einmal durchs Zimmer, guckte, was Thomas und Timo geschrieben hatten (die deckten ihre Machwerke sofort ab), sagte: „Letzte Minute“, kehrte nach vorne zurück, fixierte den Sekundenzeiger und sammelte nach einigen Anstandssekunden ein.

Aufgeregtes Geplapper, sobald sie alles in der Tasche verstaut hatte, untermalt vom pünktlich einsetzenden Hupkonzert von der Straße.

„Spielen wir jetzt was?“, fragte Susi aus der ersten Reihe.

„Klar“, antwortete Hilde, „wir spielen was. Wir spielen Ausklammern.“

„Och nöö!“

„Och doch. Also: 36 a + 24 b?“

Mürrisch fügten sie sich, aber dann arbeiteten sie doch einigermaßen willig mit, und nachdem Hilde aus der Sache doch noch ein Spiel gemacht hatte – Wand gegen Fenster – stieg der Eifer weiter an.

Müde, aber zufrieden verließ Hilde um eins die Klasse.

Der Vormittagsunterricht war damit beendet, und sie hatte ein Ex und eine Schulaufgabe eingefahren, alles durchgenommen, was auf ihrer Agenda gestanden hatte, einen erbitterten Krieg zwischen zwei Zicken aus der Zehnten geschlichtet (hoffentlich), alles mögliche abgelegt, dem armen Hubert aus der 11 c die Schullaufbahnberatung empfohlen (in der Kollegstufe konnte das nichts mehr werden, und warum sollte er seine schönsten Jahre hier verplempern, wenn die FOS viel eher seine Kragenweite war?), ihr Fach aufgeräumt, etliches weggeworfen, den Hausmeister gebeten, die überquellenden Papierkörbe im Lehrerzimmer auszuleeren und eine anständig große Papierkiste hinzustellen und überhaupt richtig herumgerödelt. Sehr brav!

Jetzt noch zwei Stunden Nachmittagsunterricht und dann schnell zu diesem Jörgens.

Zeitverschwendung, wahrscheinlich. Nur, um Tante Marthas silbernes Trachtenarmband oder ihre gesammelten Angélique - Bände zu erben?

Aber nicht hingehen – das gehörte sich auch nicht. Und vielleicht hatte Tante Martha ja doch so was wie eine Botschaft hinterlassen… Sie hatten sich doch eigentlich immer recht gut verstanden!

Zwei Stunden Leistungskurs – das war die reinste Freude, denn hier wurden die Hausaufgaben gemacht, hier verstanden alle etwas von Stochastik, und hier dachten auch alle nach, bevor sie redeten.

Hilde schmuggelte eine Aufgabe unter das Gruppenübungsmaterial, die sie nahezu genauso in der Klausur nächste Woche zu stellen gedachte, und hoffte, es werde eine freudige Überraschung sein. Im Grundkurs konnte sie ja leider sicher sein, dass solche milden Gaben gar nicht bemerkt wurden.

Schließlich entließ sie die müden KollegiatInnen und packte selbst zusammen. Noch eine kurze Kontrolle – schwarze Samthose, dunkelgrauer Tweedblazer, blassgelbes T-Shirt: in Ordnung. Frisur: ging noch. Gesicht: leichter Glanz. Sie puderte sich von dem winzigen Spiel im Vorraum des Lehrerzimmers und fuhr doch noch einmal mit der Bürste durch die schwarzen Wellen. So, absolut vorzeigbar!

„Auf die Piste?“, fragte Lilly, die hinter ihr auftauchte. „Am helllichten Nachmittag?“

„Anwalt. Meine Tante ist doch gestorben, und offenbar kriegen wir noch so was wie eine letzte Botschaft“, erklärte Hilde und überlegte, ob sie Lippenstift – nein, übertrieben. „Da will man ja korrekt aussehen, nicht?“

„Klar“, meinte Lilly und grinste breit, „du auf jeden Fall. Immer korrekt! Vielleicht erbst du ja auch was?“

„Kaum. Erben wird meine Mutter. Naja, lange dauern wird es wohl nicht.“

„Schade. Ich meine, ich würd´s dir wünschen, dass du was erbst. Du kannst doch nicht ewig in diesem Kabuff wohnen!“

„Tu ich ja auch nicht. In ein paar Jahren kann ich was Größeres anzahlen. Weißt du doch!“

„Ja, aber wie ich dich kenne, wirst du dir dann den Höllenluxus von eineinhalb Zimmern gönnen. Wie kann man so bescheiden sein?“

Hilde grinste. „Aber mit separater Küche – das ist nämlich wahrer Luxus! Und vergiss nicht – wenn ich zehn Zimmer bewohne, muss ich ja auch zehn Zimmer putzen. Danke bestens!“

„Schon mal was von Putzfrauen gehört?“

„Das finde ich nun wirklich dekadent. Ohne Villa, ohne Kinder – da muss man doch wirklich nicht putzen lassen.“

„Sehr brav. Sag mal, wenn du jetzt doch was erbst, nimmst du es dann an?“

Hilde warf Lilly einen nachsichtigen Blick zu. „Klar. Wenn´s nicht gerade die gesammelten Schulden sind. Aber ich wette, ich erbe nichts. Oder bloß irgendwelches scheußliche Geschirr.“

Lilly streckte die Hand aus. „Wetten wir? Um eine Flasche Prosecco?“

Hilde schlug ein. „Ich mag Prosecco. Besorg ihn schon mal!“

Lilly kicherte noch, als Hilde das Lehrerzimmer verließ. Auf dem Parkplatz steckte sie alles Wesentliche in ihr Handtäschchen und verschloss die schwere Schultasche im Kofferraum, dann fuhr sie los.

Dr. Jörgens residierte dankenswerter Weise in einem gesichtslosen Bau aus den Fünfzigern, der über einen eigenen Parkplatz verfügte. Drei Plätze waren für die Kanzlei reserviert, zwei waren noch frei, und Hilde schlug zu. Sollte der Rest doch schauen, wo er parkte – sie hatte es satt, immer zurückzustecken, weil alle anderen wichtiger/älter/ärmer/kränker/kinderreicher waren. Um die Ecke gab es sicher auch noch Parkplätze! Oder sie stellten sich auf die Plätze, die für die Eisdiele Bella Roma reserviert waren, die hatte doch garantiert sowieso noch nicht eröffnet.

Dr. Jörgens hatte ein Wartezimmer wie ein altmodischer Zahnarzt – durchgesessene Sesselchen, die nicht zusammenpassten, ein Tischchen mit sehr uninteressanten Zeitschriften und Broschüren ( Juristische Rundschau, Erbrecht heute, Die Patientenverfügung ) und in der Ecke einen traurig wirkenden Philodendron. Hilde setzte sich in die Ecke, faltete die Hände im Schoß und wartete. Der Blick aus dem Fenster war auch nicht fesselnd, das Zimmer ging auf einen menschenleeren und durchgehend grauen Hinterhof hinaus. Nicht mal malerisch sah das aus, nur nüchtern.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Szenenwechsel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Szenenwechsel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Szenenwechsel»

Обсуждение, отзывы о книге «Szenenwechsel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x