Elisa Scheer - Grundreinigung

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Auf dem Traumjob liegt eine halbjährige Besetzungssperre, ihr Freund frisst ihr die Haare vom Kopf, das Konto ist leer – Anne braucht dringend einen Job. Alles, was sie findet, ist Putzen, aber das ist interessanter, als sie zunächst angenommen hat: Sie lernt nette und durchgeknallte Leute kennen und einen Schriftsteller, der sich mit dem Gedanken quält, vor einigen Jahren als Dozent eine Studentin in den Tod getrieben zu haben. Aber war es wirklich so? Und wer wirft ihm Steine durchs Fenster, um die Schuldgefühle am Leben zu erhalten? Anne beginnt, selbst zu recherchieren, wobei sie weder von dem vergrämten Kampmann noch von der Polizei zunächst unterstützt wird. Und je näher sie der Wahrheit kommt, desto gefährlicher wird es für sie selbst – und für ihren Seelenfrieden.

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Die Wäsche allerdings war nicht pennerhaft gewesen, und in der Dusche stand eine offene und noch ziemlich nasse Flasche Duschgel, die Sorte, mit der man auch schuppige Haare waschen konnte. Ich schraubte sie zu und putzte Dusche, Waschbecken und Toilette, dann hängte ich frische Handtücher auf, saugte kurz durch das Schlafzimmer und den Flur, machte das Bett, lüftete alles und trug Handtücher, Staubsauger und Putzkörbchen wieder nach unten.

Was nun? Den Müll raustragen... Viel war es nicht. Dieses Haus hätte ich mir arbeitsintensiver vorgestellt, aber ich wollte nicht, dass er das merkte, sonst kürzte er bloß die Stunden und ich musste noch einen weiteren Kunden suchen. So trödelte ich im Keller herum, nachdem ich den Putzkram sorgfältig verräumt hatte, arrangierte die Wäsche schöner, hängte schließlich die zweite Ladung auf, stellte Waschpulver und Klammerkörbchen gerade hin, wischte den großen Arbeitstisch feucht ab und mit einem herumstehenden Mopp den Boden feucht auf und war dann endlich zufrieden, vor allem, weil ich auch ein Bügelbrett entdeckte. Am Dienstag konnte ich bügeln und damit einige Zeit vertun.

Ich trug den Wäschekorb wieder ins Schlafzimmer, kontrollierte alles – nichts mehr zu tun – und klopfte schließlich resigniert an der Arbeitszimmertür. Erst zehn vor acht! „Ich wäre jetzt fertig. Möchten Sie gucken?“

„Ich glaub´s Ihnen schon. Wo muss ich unterschreiben?“

Ich reichte ihm meine Stundenliste für JobTime und sah mich gierig im Arbeitszimmer um, während er fluchend nach einem funktionierenden Stift suchte. Hier müsste man mal gründlich... Ein gefundenes Fressen für jede Putzfrau! Offenbar hatte ich meine wahre Berufung gefunden, in mir schien die Seele einer Putzfrau zu stecken.

„Und wie finden Sie das Haus jetzt?“

Verdammt, was für eine peinliche Frage! „Das Haus ist recht schön“, antwortete ich vorsichtig. Man konnte doch den Kunden nicht sagen, dass sie grauenvoll eingerichtet waren! Außerdem war meine Winzwohnung so schön nun auch wieder nicht. „Das Haus – und die Einrichtung?“

„Äh – ja, der Grundriss ist sehr elegant... und – naja.“ Ich verstummte kläglich.

„Also, das Haus ist in Ordnung. Und die Einrichtung?“ Grinste der womöglich, weil ich mich hier zum Affen machte?

„Nun... sie wirkt nicht ganz einheitlich“, flüchtete ich mich in einen Punkt, der mir harmlos erschien. „Ich meine, diese Schrankwand – und daneben das Billy... und die drei Sofas sind alle unterschiedlich...“

„Die Schrankwand baue ich gerade ab, weil sie so abscheulich ist. Beruhigt?“

Ich atmete erleichtert aus. „Ehrlich gesagt, schon. Sie hat so einen schimmelfarbenen Ton.“

„Genau. Wissen Sie, wie man die Prilblumen loswird?“

„Oh, das ist schwierig... die kleben verdammt gut. Soll ich nächstes Mal Etikettenlöser mitbringen und es probieren?“

„Das wäre nett.“

„Und die Wäsche kann ich am Dienstag auch bügeln“, fügte ich eifrig hinzu, damit er ja nicht dachte, ich sei hier unterbeschäftigt.

„Machen Sie das. Dann bis zum Dienstag.“

„Bis Dienstag. Auf Wiedersehen." Ich verließ das Zimmer und sammelte draußen meine Sachen ein. Als ich schon fast am Gartentor war, hörte ich seine Stimme. „Anne?“

Ich fuhr herum. „Ja? Hab ich etwas vergessen?“

„Nein. Schönes Wochenende!“

„Danke, Ihnen auch.“

Wochenende, herrlich! Nichts zu putzen (obwohl mir das mittlerweile richtig Spaß machte), kein Heiner – aber ich sollte mal meine Eltern besuchen. Die wussten ja noch nicht einmal, dass ich den tollen Job erst im April kriegen würde. Jetzt war aber erst einmal Freitagabend, und ich hatte in dieser Woche eine Menge geschafft, fand ich – vor allem war ich diesen unsäglichen Schmarotzer Heiner losgeworden.

Nein, doch noch nicht ganz. Er saß schon wieder auf der Treppe, als ich nach Hause kam, mit einer Alditüte in der Hand. „Du hast also durchaus noch Geld“, stellte er anklagend fest.

Dann zog er ein Gesicht, als sei ihm gerade erst eingefallen, dass dies nicht die beste Taktik war. Ich überlegte, ob ich ihm die Einkaufstüte überziehen sollte – es waren auch sehr zweckdienliche Konservendosen darin. Ach nein, dann musste ich bloß die Leiche nach unten zerren und in einen der Müllcontainer – nein, erstens würden ihn alle wiedererkennen, und zweitens kam die Müllabfuhr hier erst montags, wahrscheinlich waren die Container schon voll.

„Du meinst, solange ich noch nicht ganz verhungert bin, wäre ich verpflichtet, das Geld lieber dir in den Rachen zu werfen? Das sehe ich nicht ganz so, und jetzt hau endlich ab – und bleib auch weg, Mensch!“

„Nicht ganz verhungert? Du siehst überhaupt nicht verhungert aus“, kommentierte er boshaft. „Von hinten schon dreimal nicht.“ Das überging ich vornehm und kramte meinen Schlüssel aus der Hosentasche.

„Kann ich mit reinkommen?“

„Um mir meine Einkäufe wegzufuttern, mich weiter zu beleidigen und die Wohnung in Unordnung zu bringen? Vielleicht möchtest du auch noch etwas ausleihen und nie zurückbringen – meinen Laptop, mein Schreibpapier, meine Stifte? Nein, du bleibst draußen.“

„Warum tust du so, als hätte ich dich ausgenutzt?“ Oh, dieser unschuldige Blick, wirklich niedlich! Aber völlig nutzlos.

„Weil es so war. Heiner, du findest sicher schnell eine andere, auf deren Kosten du leben kannst, du siehst doch gar nicht so schlecht aus. Mach dich auf die Suche und lass mich endlich in Ruhe.“

„Ach ja? Stimmt, besser als du sehe ich auf jeden Fall aus. Ich glaube, du wirst immer fetter. Wie machst du das, wenn du dir angeblich kein Essen leisten kannst? Lässt du dich auf deinen Putzstellen füttern?“

„Hau ab.“

„Mach ich“, verkündete er sofort, stand aber nicht einmal auf. „Ich hab im Handumdrehen eine andere, bessere. Dir wird das Ganze noch übel leid tun – oder glaubst du, du findest noch mal jemanden wie mich?“

„Hoffentlich nicht“, kommentierte ich. „Einer war anstrengend genug.“

„Dann bleib doch in deiner Bedeutungslosigkeit und hol dir nachts selber einen runter.“

„So nötig hab ich´s nicht, und von deiner Prominenz ist mir bis jetzt noch nicht gerade viel aufgefallen.“

„Das liegt daran, dass du von Kultur so viel verstehst wie James Cameron von guten Filmen, nämlich überhaupt nichts. Ich sollte mich vielleicht mal an die Museumsverwaltung wenden... wieso die sich so eine unfähige Kuh wie dich ausgesucht haben? Vielleicht kann man da noch was machen...“

„Tu das nur“, fauchte ich, „aber vergiss nicht, ich kenne auch Leute bei City News , und ich muss nicht den Dienstweg einhalten.“ Er wurde blass. „Das würdest du nicht tun!“

„Warum nicht? Du hast mir doch gerade das Gleiche angedroht! Eine Hand wäscht die andere...“

„Aber ich bin bei City News der einzige, der wirklich etwas von Kultur versteht! Ohne mich können die doch einpacken. Aber du bist doch wirklich zu blöde für deinen Job. Du taugst doch nur fürs Putzen und fürs Bumsen – obwohl, so toll warst du im Bett auch nicht.“

Auch dieses Spiel konnte man zu zweit spielen, sobald ich die Tür auf hatte. „Das kannst du doch gar nicht beurteilen, mit so einem kleinen Schwanz wie deinem.“ Ich schoss in die Wohnung und knallte die Tür zu, dann schloss ich zweimal ab und legte die Kette vor. Heiner hämmerte noch etwas an die Tür und brüllte: „Blöde Schlampe, so was wie mich findest du nie wieder, du bist doch für alles zu blöd!“

Ich antwortete nicht mehr, sondern drehte die Musik so laut auf, dass ich seine weiteren Tiraden nicht mehr hören konnte. Auf jeden Fall sollte ich Alex Dietersheimer anrufen und ihm tratschen, dass Heiner der einzig wahre Kulturredakteur war – der würde sich schön ärgern und Heiner hoffentlich aus dem Blatt mobben! Dieses eingebildete Arschloch! Das war doch wirklich unglaublich! Ich zitterte vor Wut, während ich meine Einkäufe – billigstes Dosenfutter, und er tat so, als würde ich mich mit den edelsten Speisen mästen und ihn hungern lassen! – verräumte. Dieser elende Hund, jetzt hatte er mir den gemütlichen Abend versaut... Zwar konnte er bei der Museumsverwaltung wahrscheinlich weniger erreichen als ich bei City News , aber dieses rattenmäßige Verhalten – was hatte ich denn da für einen Kerl in meiner Umgebung geduldet? Fast zwei Jahre lang? Ich verstand ja wohl auch nichts von Männern!

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