Elisa Scheer - Detailarbeit

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Lina ärgert sich, dass ihre Kollegin immerzu kichernde Andeutungen über ihren Superlover macht: Existiert der Kerl eigentlich überhaupt? Aber dann wird Trixi tot aufgefunden und die Suche nach dem rätselhaften Liebhaber geht richtig los. Lina kann es nicht lassen, sich in die Ermittlungen einzumischen, und gerät immer wieder mit dem schlecht gelaunten Kripobeamten Weiß aneinander. Mit der Suche nach Trixis Mörder, dem Weihnachtsgeschäft in der traditionsreichen Buchhandlung Gothing, dem niedlichen «stillen Kunden», ihren merkwürdigen Schwestern und dem Dauerkampf mit Weiß ist Lina hinreichend beschäftigt. Dass sie sich dabei selbst in Gefahr begibt, merkt sie erst, als es beinahe zu spät ist…

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„Was?“, fragte ich. „Eine Verdächtige? Kommen Sie eben mit, damit sie sicher sind, dass ich keine Beweisstücke verschwinden lasse.“

„Dazu dürfte es wohl zu spät sein“, brummte Weiß und behielt mich misstrauisch im Auge, während ich meinen Blick über das Wohnzimmer und die Schlafnische schweifen ließ. Berge von Klamotten, teils aus dem Schrank gerissen, teils reif für die Wäsche, dazwischen jede Menge einzelner Schuhe, Handtaschen, Zeitschriften, leere Reisgebäcktüten (Trixi glaubte, Reisgebäck sei fettfrei), auf einem Teller recht ältliche Orangenschalen, die etwas schimmelig rochen.

Ich schüttelte den Kopf. „Die Wohnung ist nicht durchsucht worden. Das ist mehr oder weniger der Normalzustand.“

Weiß starrte mich ungläubig an, die schokoladenbraunen Augen weit aufgerissen. „Aber es sieht so grauenhaft aus!“

„Da gebe ich Ihnen Recht. Ich vermute, das ist eine Mischung aus Überstunden wegen des Weihnachtsgeschäfts und der Hektik vor einem Discobesuch – was soll ich bloß anziehen und so. Schauen Sie, der Schreibtisch ist ganz unberührt. Trixi hat nur alle ihre Klamotten anprobiert, die fürs Weggehen in Frage kommen – der Sportkram ist noch im Schrank, die Bettwäsche auch – und seit Tagen keine Zeit gehabt, die Essensreste aufzuräumen.“

Spengler nickte. „Sieht es bei Ihnen genauso aus?“

„Heute Nachmittag war´s nicht viel besser, bloß, dass ich beim Discooutfit keine große Auswahl habe. Bevor ich hergekommen bin, habe ich nicht nur gelesen, sondern auch mal ordentlich was weggewaschen. Wir arbeiten zurzeit sechs Tage die Woche elf Stunden lang – da hat man abends wirklich null Lust, noch den Staubsauger rauszuholen. Geht es Ihnen denn anders, wenn Sie viele Fälle haben?“

Spengler schüttelte den Kopf, Weiß sah sich weiter streng um. Wahrscheinlich ließ der seine Frau putzen und kürzte ihr das Taschengeld, wenn er noch Staub fand.

Ich warf einen Blick in die Küche, wo man sah, dass Trixi genauso wenig fanatisch abspülte wie ich. Salatschälchen vom Lieferservice, mit Plastikgabeln und angetrockneten Dressingresten, leere Energy-Drink-Dosen, zusammengeknüllte Tüten vom Backshop, alte Teebeutel, Teller, Besteck, verschmierte Töpfe. Ich seufzte. „Wenn es nicht wegen der Spuren wäre, würde ich am liebsten aufräumen, damit ihre Eltern nicht merken, wie unordentlich sie sein konnte.“

„Wenn wir hier fertig sind, können Sie“, versprach Spengler.

„Meinen Sie, vor Ihnen hätte sie sich weniger geniert?“, fragte Weiß.

„Offensichtlich, ich hätte den Verhau ja auch gesehen, wenn ich sie wie geplant abgeholt hätte. Wie gesagt, wir haben den gleichen Job, also kann ich das verstehen. Ihre Eltern, glaube ich, wären doch leicht erschüttert. So wie Sie“, fügte ich hinzu und grinste kurz.

„Ich war nicht erschüttert!“, fuhr er mich an. „Nein? Aber Sie haben geglaubt, die Wohnung sei durchsucht worden, oder? Würden Sie mir mal diesen Schrank da öffnen? Sie haben Handschuhe an, ich nicht.“

Weiß warf mir einen mörderischen Blick zu, zog aber brav die Schranktür auf. Ich musterte Trixis Gläsersammlung. Wein, Bier, Saft, Sekt... vier Sektgläser mit violettem Stiel. „Es fehlen zwei Gläser“, stellte ich fest. „Eins war auf dem Dach... wo ist das andere?“

„Woher wissen Sie, dass zwei fehlen?“

„Ich hab sie ihr zum Geburtstag geschenkt, und es waren sechs Stück.“

„Mit lila Stiel?“ Weiß sah mich verachtungsvoll an.

„Das hat sie sich so gewünscht. Sie wollte genau diese Gläser, und ich glaube nicht, dass sie seit September schon eins zerdeppert hat. Obwohl, wissen kann man es natürlich nicht. Bloß, dass sie sich hier ein Glas einschenkt und dann damit nach oben fährt, einen Schluck trinkt und vom Dach springt – nein.“

„Wieso nicht?“ Weiß gab wirklich nicht auf!

„Einmal passt es nicht zu ihr, das hab ich Ihrem Kollegen schon erklärt, und außerdem – mir kommt das so blöd vor. Entweder betrinke ich mich doch vorher oder ich nehme die Flasche mit rauf, anstatt mit einem vollen Glas herumzuzittern.“

Spengler brummte und sah sich um. „Wo ist überhaupt die Flasche?“

„Welche Flasche?“, fragte Weiß und wurde schlagartig rot, als er merkte, wie dumm die Frage war. „Oh, die Flasche! Also, auf dem Dach war sie nicht.“

„Kühlschrank?“, schlug ich vor.

Im Kühlschrank fand sich ältliches Gemüse, ein Paket Vollkorntoast und ein abgelaufener Joghurt mit 0,2 % Fett. Erdbeergeschmack. Keine angebrochene Sektflasche.

„Müll“, schlug Spengler vor und Weiß wühlte sich gehorsam durch die beiden Supermarkttüten, die vollgestopft an der Türklinke hingen. „Mit Mülltrennung hatte sie´s auch nicht“, schimpfte er halblaut und holte allerlei ekliges Zeug aus den Tüten. Keine Flasche. „Und dass sie sich ein Glas eingießt, den Rest wegschüttet, die Flasche korrekt im Glascontainer entsorgt und dann aufs Dach steigt und – äh - Schluss macht...“

„Blödsinn“, fand Weiß. „Sonst hat sie´s ja auch nicht mit der Umwelt, oder? Gut, vielleicht war´s bloß ein Pikkolo und schon das zweite Glas...“

„Könnte gut sein.“ Ich wollte mal großmütig sein.

„Aber deshalb muss die Flasche trotzdem irgendwo sein“, unterbrach Spengler unsere kurzfristige Einigung. Damit hatte er leider Recht, aber die Flasche war trotzdem nirgendwo zu finden. „Sehr seltsam“, stellte er schließlich fest und sah zufällig aus dem Fenster. „Heilige Scheiße!“

„Was ist denn?“, fragte ich benommen. In den letzten Minuten hatte ich gemerkt, wie ich schlagartig müde wurde. Die Aufregung war wohl doch ein bisschen viel gewesen. „Presse. Und der Lokalsender. Gibt´s hier einen Hinterausgang?“

„Klar, durch die Tiefgarage. Ich zeig´s Ihnen. Soll ich noch mit ins Präsidium kommen?“ Spengler sah mich grübelnd an. „Morgen. Morgen um zehn? Dann machen wir ein Protokoll. Daniel, lassen Sie sich die Personalien geben.“

Weiß sah ihn konsterniert an. „Aber Chef – haben Sie das denn nicht längst -? Das ist aber nicht korrekt!“

Spengler seufzte. „Daniel, haben Sie immer noch nicht gemerkt, dass ich öfter mal nicht korrekt bin? Solange wir keine Formfehler machen... Also, los jetzt!“

Im Aufzug diktierte ich Weiß Namen und Adresse, die er mit einem Schnaufen quittierte. „Passt Ihnen die Gegend nicht? Mir gefällt´s da“, merkte ich mit einem letzten Rest Energie an.

Ich lotste die beiden in die Tiefgarage und durch eine Ausfahrt, die schön weit vom Vorplatz entfernt war, wieder hinaus. Allmählich war ich so müde, dass ich aufpassen musste, nicht zu stolpern. Einmal geriet ich tatsächlich ins Straucheln und Weiß packte mich mit eisenhartem Griff am Arm. „Vorsicht! Sie haben wohl auch vorher ein Gläschen Sekt gekippt?“

„Blödsinn!“, fauchte ich, „Ich bin todmüde! Es scheint Ihnen entgangen zu sein, dass es schon nach Mitternacht ist. Und dass meine Freundin tot ist.“

„Lassen Sie mal das alberne Gezänk“, mahnte Spengler, „sonst hören uns die Pressefuzzis noch. Wo jetzt lang?“

„Links durchs Gebüsch, dann kommen wir auf die Straße.“

Ich kämpfte mich durch die angefrorenen Sträucher und landete fast gegenüber meinem Wagen. Spengler und Weiß betrachteten den geringen Abstand zwischen ihrem Fahrzeug und dem Übertragungswagen missvergnügt. Ich überlegte, ob ich ihnen vorschlagen sollte, hinzurobben, aber dazu war ich zu feige – und zu müde, also murmelte ich nur „Gute Nacht, bis morgen“ und schlich über die Straße.

DREI

Sonntagmorgen. Ich räkelte mich einen Moment lang zufrieden in meinem Bett – Sonntagmorgen, absolut frei! Dann fiel mir schlagartig wieder ein, was letzte Nacht passiert war. Großer Gott – Trixi war tot. Die lebenslustige, eitle, vergnügte, aufs Heiraten versessene, geheimnistuerische, witzige Trixi. Und ich konnte mir immer noch nicht vorstellen, dass sie sich selber – nein, niemals. Nicht Trixi! Auf jeden Fall nicht so.

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