Michael Schenk - Pferdesoldaten 10 - Der Schlächter

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Pferdesoldaten 10 - Der Schlächter: краткое содержание, описание и аннотация

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"Die Pferdesoldaten" bietet spannende Western aus der Zeit der nordamerikanischen Indianerkriege. Die in sich abgeschlossenen Abenteuer stellen die U.S. Reitertruppen in den Jahren zwischen 1833 und 1893 vor. Entgegen der üblichen Western-Klischees bietet der Autor dabei tiefe Einblicke in Ausrüstung, Bewaffnung und Taktiken, die sich im Verlauf der Jahre immer wieder veränderten. Schicke gelbe Halstücher und Kavallerie mit Repetiergewehren wird der Leser hier nicht finden, wohl aber Action mit einem ungewohnten Maß an Authentizität.

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Michael Schenk

Pferdesoldaten 10 - Der Schlächter

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Inhaltsverzeichnis Titel Michael Schenk Pferdesoldaten 10 Der Schlächter - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Michael Schenk Pferdesoldaten 10 - Der Schlächter Dieses ebook wurde erstellt bei

Kapitel 1 Hinweis Kapitel 1 Hinweis Pferdesoldaten 10 Der Schlächter Military Western von Michael H. Schenk © M. Schenk 2020 Die Handlung dieses Romans lehnt sich an die Geschichte des Sand-Creek-Massakers im Jahr 1864 an. Ich habe dafür den Zeitpunkt um ein Jahr vorverlegt und lasse reale und fiktive Personen handeln. Welche Konsequenzen dabei die tatsächlichen barbarischen Morde dieses Schandflecks der US-amerikanischen Geschichte für die Akteure hatten, ist, ebenso wie weitere nicht-fiktive Details, in den historischen Anmerkungen am Ende zu finden. Ich habe mich dazu entschlossen, einige der damals begangenen Grausamkeiten in ihren blutigen Details zu schildern, um aufzuzeigen, wohin blinder Hass und falscher Patriotismus führen können. Die Kapitel 35 und 36 zeigen Karten des Vertragsgebietes der Cheyenne und des Massakers. Im Gedenken an die Opfer und mögen die Täter in der Hölle schmoren. Michael H. Schenk

Kapitel 2 Das Winterlager

Kapitel 3 Ein aufstrebendes Land

Kapitel 4 Das Wort des Herrn

Kapitel 5 Der First-Lieutenant

Kapitel 6 Der Medizinmann

Kapitel 7 Freiwillige für hundert Tage

Kapitel 8 Fort Lyon

Kapitel 9 Shining Moon

Kapitel 10 Das unblutige Regiment

Kapitel 11 Beunruhigende Beobachtung

Kapitel 12 Befehlsgewalt

Kapitel 13 Eine hoffnungsvolle Jagd

Kapitel 14 Der Plan

Kapitel 15 Nächtliches Idyll

Kapitel 16 In der Stille des Morgens

Kapitel 17 Gedämpfte Laute

Kapitel 18 Das Symbol des Friedens

Kapitel 19 Zur Attacke

Kapitel 20 Tod im ersten Morgenlicht

Kapitel 21 Verweigerung

Kapitel 22 Ohne Unterschied

Kapitel 23 Von Trauer und Wut

Kapitel 24 Die Bestie

Kapitel 25 Die stumme Linie

Kapitel 26 Die Rechnung des Schlachtens

Kapitel 27 Der Schwur der Rache

Kapitel 28 Der Brief

Kapitel 29 Der General

Kapitel 30 Auf feindlichem Gebiet

Kapitel 31 Die Anhörung

Kapitel 32 Eine Frage der Zuständigkeit

Kapitel 33 Rache für Sand Creek

Kapitel 34 Mündungsfeuer

Kapitel 35 Karte Vertragsgebiete der südlichen Cheyenne

Kapitel 36 Karte Sand-Creek-Massaker

Kapitel 37 Ankündigung

Kapitel 38 Hinweis zur Suche bei Amazon

Kapitel 39 Preiserhöhung und Erscheinungstermine

Kapitel 40 Historische Anmerkung

Kapitel 41 Bisher erschienen:

Kapitel 42 Hinweis: Für Freiheit, Lincoln und Lee

Impressum neobooks

Kapitel 1 Hinweis

Pferdesoldaten 10

Der Schlächter

Military Western

von

Michael H. Schenk

© M. Schenk 2020

Die Handlung dieses Romans lehnt sich an die Geschichte des Sand-Creek-Massakers im Jahr 1864 an. Ich habe dafür den Zeitpunkt um ein Jahr vorverlegt und lasse reale und fiktive Personen handeln. Welche Konsequenzen dabei die tatsächlichen barbarischen Morde dieses Schandflecks der US-amerikanischen Geschichte für die Akteure hatten, ist, ebenso wie weitere nicht-fiktive Details, in den historischen Anmerkungen am Ende zu finden. Ich habe mich dazu entschlossen, einige der damals begangenen Grausamkeiten in ihren blutigen Details zu schildern, um aufzuzeigen, wohin blinder Hass und falscher Patriotismus führen können.

Die Kapitel 35 und 36 zeigen Karten des Vertragsgebietes der Cheyenne und des Massakers.

Im Gedenken an die Opfer und mögen die Täter in der Hölle schmoren.

Michael H. Schenk

Kapitel 2 Das Winterlager

Black Kettle schritt langsam durch das große Lager. Es war der September des Jahres 1863 und der Aufbau war noch nicht abgeschlossen. Erst ein Teil der Tipis stand, bei anderen wurden noch die Stangengerüste aufgestellt und die bemalten Büffelhäute aufgelegt. Überall herrschte reges Treiben und die meisten Arbeiten wurden von den Frauen ausgeführt, denn die Männer waren in Gruppen unterwegs, um Wild für die Wintervorräte zu erlegen.

Das Oberhaupt der südlichen Cheyenne nahm jede Kleinigkeit in sich auf. Der Tag würde angenehm warm und sonnig werden, doch die Blätter der Bäume zeigten bereits ihr buntes Kleid und in den Nächten konnte es hier, im Territorium von Colorado, bereits empfindlich kalt werden.

Im Sommer war dieses Gebiet am Big Sandy Creek, den man auch einfach den Sand Creek nannte, ein fruchtbares Idyll aus bunten Farben. Vor allem, wenn die Wildblumen blühten und das hügelige Land zu beiden Seiten des Flusses bedeckten. Der Herbst ließ alles noch prächtiger erstrahlen, doch diese Vielfalt kündete davon, dass der Winter nahte. Black Kettle dachte mit Sorge an die kommenden Monate. Während des Sommers hatte es einige kleinere Auseinandersetzungen mit den Weißen gegeben und den alten Chief plagte die Möglichkeit eines drohenden Krieges. So war er vor wenigen Wochen mit einer Abordnung nach Denver City gereist und hatte dort mit dem kleinen weißen Vater, Gouverneur Evans, und dem Militärkommandeur von Colorado, Colonel Chivington, gesprochen und ihnen den Friedenswillen der Cheyenne versichert. Beide Männer hatten seine Sorge geteilt und ihm geraten, in diesem Jahr das Winterlager in der Nähe von Fort Lyon zu errichten. Dort seien er und sein Volk in Sicherheit, wenn sie selbst bereit waren, den Frieden zu bewahren.

So war der alte Black Kettle mit fünf kleineren südlichen Stämmen der Cheyenne und einer Gruppe befreundeter Arapahoe zum Sand Creek gezogen. Auf diese Weise konnte man sich gegenseitig helfen, denn die Vorbereitungen, die nötig waren, um den harten Winter zu überstehen, waren noch immer nicht abgeschlossen.

Die Schritte von Black Kettle und seinem Begleiter, White Antelope, riefen im frisch gefallenen Laub ein leises Rascheln hervor. White Antelope war der Chief der Arapahoe, jenes Stammes, der diesen südlichen Teil des Lagers einnahm.

Das große Lager war nicht in Kreisen errichtet, sondern erstreckte sich, unterteilt nach den Stammesgruppen, entlang des östlichen Ufers. Der Standort, in einer weiten Biegung des Big Sandy Creek gelegen, war gut gewählt. Im Nordwesten gab es eine große Furt, im Süden einige Stellen, die man leicht passieren konnte, wenn man sich nicht scheute, sich die Füße nass zu machen. Die Strömung war stark genug, so dass der Fluss in einem normalen Winter nicht zufror.

Es gab mehrere kleine Wälder und Baumgruppen, fast ausschließlich Laubbäume. Der Anblick eines Nadelbaums war selten. Eigentlich war das Wild hier zahlreich und es gab reichlich Fische, doch inzwischen schienen sie allesamt begriffen zu haben, dass die Nähe der Indianer rasch dazu führen konnte, in deren Mägen zu enden. Vor allem jetzt, da es immer weniger Blätter an den Bäumen gab, die noch ausreichenden Sichtschutz boten. Inzwischen konnte man das Wild zwischen den Bäumen auf einige Entfernung erkennen. Dennoch wurde es für die Jagdgruppen immer schwieriger, genug Beute aufzustöbern. Rehe und Antilopen machten sich ebenso rar wie Bären, Elche und anderes Großwild. Gelegentlich fand man Spuren von Wölfen und nachts konnte man ihr Heulen hören.

„Der Büffel war in diesem Sommer nicht so zahlreich wie gewohnt“, stellte White Antelope missmutig fest. „Nur wenige und kleine Herden. Nicht genug Fleisch und nicht genug Häute, um den Winter sicher zu überstehen. Vielleicht hätten wir doch ein gemeinsames Lager anlegen sollen.“

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