Kirsten Brünjes - Herzsplitter

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Die fünfzehnjährige Charlie ist hin- und hergerissen zwischen drei Welten: der Welt ihrer Mutter und deren Freund, der Welt ihres Vaters und dessen neuer Familie – und der Welt ihrer Großeltern. Mitten in diesem Gefühlschaos lernt sie Deborah kennen, eine neue Mitschülerin. Deborahs Familie ist kürzlich umgezogen und in ihrer neuen Klasse trifft sie auf Charlie. Aber warum ist es so schwierig, an dieses Mädchen heranzukommen?
Ein Roman über zwei Freundinnen, ihre Gedanken, Träume und Sehnsüchte – abwechselnd aus Charlies und Deborahs Perspektive erzählt. Ab 13 Jahren.

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Dann widme ich mich meinem Bild und blende alles andere um mich herum aus.

In der letzten Stunde habe ich begonnen, einen Baum zu malen. Der Baum ist in der Mitte von einem Blitz gespalten. Der Blitz ist in grellen Neonfarben gemalt. Den Himmel habe ich recht dunkel schraffiert. Nun beginne ich in den Baumstamm, direkt über dem Boden, mein Gesicht zu malen. Ich zeichne eine kleine Träne unter mein rechtes Auge. Mein Gesicht nimmt nun fast den gesamten Baumstamm ein und die Äste stehen wie wilde Zöpfe von meinem Kopf ab. Der grelle Neonblitz trifft den Kopf oben, ziemlich mittig.

„Oh, ein so düsteres Bild?“ Herrn Thimms Stimme schreckt mich auf.

Ich habe nicht bemerkt, dass er plötzlich hinter mir steht. „Kann sein“, murmele ich. „Ist aber manchmal auch so.“

Herr Thimm setzt sich auf den freien Stuhl mir gegenüber. „Du zeichnest sehr gut. Was macht denn deine Welt so düster? Was erzählt dein Bild?“

Unsicher blicke ich dem Lehrer in die Augen. Ich habe nicht darüber nachgedacht, dass wir über unsere Bilder reden sollen. Bedeutet das, dass ich vor der ganzen Klasse von meinen Familienproblemen erzählen muss? Dann sollte ich einfach meinen Hund Jack malen und jede Menge Zahlen, die in einen Abgrund fallen. Das ist leicht zu erklären. Niemand würde dumme Fragen stellen …

Herr Thimm wartet immer noch auf eine Antwort. Dem könnte ich schon was erzählen, aber der Klasse auf keinen Fall. Ich räuspere mich. „Vielleicht male ich noch mal neu. Ich hatte keine gute Woche. Stress mit meinen Eltern, und die sind getrennt. So wie der Baum hier. Aber das kann auch nächste Woche wieder anders aussehen.“

Das stimmt wenigstens so halb. Und ich kann wirklich leicht ein neues Bild malen.

Herr Thimm steht auf und meint im Gehen: „Nein, lass das so. Das ist ein gutes Bild.“

Am Ende der Stunde reiße ich das Bild von meinem Zeichenblock, falte es zusammen und lasse es in meiner Tasche verschwinden. Ich habe beschlossen: Ich werde ein neues Bild malen! Eines, das leicht zu erklären ist.

Debbie

Ich brauche eine Idee. Eine Idee bitte! Das klingt wie ein Gebet – na, jedenfalls ein bisschen.

Nach der ersten Woche kann ich die Leute in der Klasse so einigermaßen zuordnen. Es gibt die Schönen und Coolen, die Leisen mit Tiefgang, die Handy-Suchtis und Zocker und so ein paar Unentschiedene. Die Leisen sind mir die Liebsten. Mit den Unentschiedenen komme ich klar, die Schönen und Coolen meide ich und die Zocker finde ich langweilig.

Mit Sophia verbringe ich die meiste Zeit, sie gehört zu den Tiefgang-Leuten. Ich frage mich, ob Leo sie terrorisiert, weil er in sie verliebt ist, oder einfach nur, weil er der Obercoole ist. Am Montag, als ich in die Klasse kam, schmiss er ihre Trinkflasche durch die Gegend und kassierte für die anschließende Show sogar zwei Klassenbucheinträge. Am Mittwoch filmte er sie auf dem Schulhof, und hätte fast den nächsten Eintrag bekommen, nachdem er den Film in die Klassengruppe gestellt hat. Das Video sei aber nur wenige Sekunden sichtbar gewesen, sagen die Suchtis. Sophia hat es zum Glück nicht gesehen. Sie hat echt Angst vor Leos Attacken. Blödmann!

Ich war vorgestern auch zum ersten Mal in der Gemeinde. Die Jugendgruppe trifft sich mittwochs, ist ganz nett, im Vergleich zu unserer Jugend in Bremen aber ziemlich winzig. Es ist irgendwie komisch, mit allen im Kreis zu sitzen und gemeinsam über einen Bibeltext zu sprechen … Aber das wird schon, ich werde mich da schon reinfinden. Zu Hause genieße ich es, dass Papa wieder bei uns ist – oder besser gesagt, dass wir jetzt bei ihm sind. Mit Papa ist es im Alltag lustiger.

Die Mathearbeit vorhin war gut. Das mit den A- und B-Arbeitszetteln ist aber irgendwie gemein. Ich habe Charlotte abschreiben lassen und ihr damit geschadet. Aber das wusste ich ja nicht. Wir haben kaum miteinander gesprochen seit dem Streit am Montag. Das ist komisch, weil wir ja nebeneinandersitzen. Ich weiß aber auch nicht, was ich zu ihr sagen soll. Charlotte will meine Hilfe nicht – und Hannah hat ganz recht: Ich muss nicht jeden retten.

Jetzt nur noch die Doppelstunde Kunst. Kunst hatten wir diese Woche noch nicht. Ich hänge mich an Sophia auf dem Weg zu den Kunsträumen.

„Kunst ist echt schwierig gerade!“, weiht sie mich ein. „Wir sollen ein Bild über unsere Welt malen. Einige nehmen das voll ernst und zeichnen tolle Sachen. Andere haben da keine Lust zu und malen total oberflächlich. Leo hat sein ganzes Bild schwarz gemalt und dann einen Star-Wars-Schriftzug drübergepinselt. So’n Blödsinn lässt der Thimm nie durchgehen!“

„Wer ist Tim?“, frage ich. „So heißt doch niemand bei uns in der Klasse.“

Sophia grinst. „Herr Thimm ist unser Kunstlehrer. Der ist ganz okay. Mit dem kann man reden, über ein Bild oder über das Leben. Nur verarschen lässt der sich nicht. Da wird er richtig sauer!“

Da Verarschen nicht so mein Stil ist, mache ich mir hier erst mal keine Gedanken. Malen ist Hannahs Ding, da bin ich eher schlecht. Aber vielleicht kann ich ja eine Collage basteln. Der Kunstraum riecht wie alle Kunsträume in allen Schulen: nach nassem Papier, Farbe und kaltem Rauch. Wieso rauchen eigentlich Kunstlehrer immer?

Herr Thimm steht an einem Tisch und stellt Skulpturen auf. Sein Gesicht erinnert mich an einen Hundewelpen mit vielen Falten. Ich überlege kurz, ob ich mich vorstelle. Doch ich habe keine Lust dazu und setze mich einfach neben Sophia. Einige packen ihre Zeichenblöcke aus, andere quatschen. Herr Thimm dreht sich zur Klasse herum und lässt seinen Blick über die Schüler schweifen. Bei mir bleiben seine Augen kurz hängen. Aha, zumindest scheint er erkannt zu haben, dass ich neu bin.

„Guten Morgen zusammen!“, begrüßt er uns. „Nun werdet mal ruhiger, packt eure Sachen aus und beginnt mit dem Zeichnen. Einen Rundgang pro Stunde habt ihr, um euch bei den anderen inspirieren zu lassen. Es bleiben euch noch diese und nächste Doppelstunde, bevor ihr eure Bilder abgeben müsst. Na, dann mal los!“

Herr Thimm kommt zu mir und reicht mir die Hand. „Hallo, ich bin Herr Thimm, dein Kunstlehrer.“

Schon komisch, von einem Lehrer mit Handschlag begrüßt zu werden. „Ja, hallo! Ich bin Deborah Gardener“, antworte ich höflich.

„Schön, Deborah, herzlich willkommen“, sagt er, und holt dann aus: „Im Moment haben die Schüler die Aufgabe, ein Bild zum Thema ‚Meine Welt‘ zu malen. Ich möchte in den Bildern etwas von eurer momentanen Situation erkennen können – zu Hause, in der Schule, allgemein oder speziell, das bleibt euch überlassen. Aber ich will was sehen! Jede Stunde kannst du dich bei den anderen umschauen und Ideen für dein eigenes Bild sammeln. Du kannst mit Farben deiner Wahl arbeiten. Fotos oder andere Vorlagen sind nicht erlaubt, alles handmade. Brauchst du irgendetwas an Material, dann findest du vorne auf dem Pult eine Kiste. Na dann, viel Erfolg!“

Also wird das mit der Collage nichts. Ich packe Block und Stifte aus und starre eine Weile auf mein Blatt. Blackout – ich habe null Ideen, was ich da jetzt auf’s Papier bringen soll. Ich beobachte Charlotte, wie sie vor dem Bild eines Jungen an dem vorderen Gruppentisch steht und es ziemlich lange anschaut. Der Typ ist einer von denen aus der Klasse, die nicht so eindeutig zu den Coolen und auch nicht klar zu den Unentschiedenen passen: blonde Haare mit kleinem Zopf hinten, undurchdringlicher Gesichtsausdruck, teure Klamotten. Und wenn er mal was sagt, dann hat das irgendwie Gewicht. Jetzt berührt er Charlottes Hand, nur ganz kurz, dann hat sie sie weggezogen. Aber ich habe es genau gesehen.

„Willst du nicht mal anfangen?“ Sophia reißt mich aus meinen Gedanken.

Ich schaue zu ihr rüber: Sie hat ihr Bild in vier gleich große Teile geteilt. Im ersten Feld hat sie vier Personen gemalt und „Familie“ drübergeschrieben, im zweiten geht es irgendwie um Schule – ich sehe Zahlen und Buchstaben – , und ins dritte Feld malt sie gerade ein Pferd. Das vierte Feld ist noch frei.

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