Heinrich Lang - Staatsrecht II

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Der Band stellt die Grundrechte des Grundgesetzes im systematischen Zusammenhang dar. Neben einer Einführung in die Entstehungsgeschichte der Grundrechte werden diese zunächst in einem allgemeinen Teil und anschließend einzeln erläutert. Besonderer Wert wird auf den Fallaufbau der Grundrechtsprüfung im Gefüge von Schutzbereich, Schranken und einfachgesetzlicher Einschränkungsnorm gelegt. Die einzelnen Problemkreise werden, soweit es sich anbietet, mit Fallbeispielen und Problemen des Verfassungsprozessrechts ergänzt. Der Band schließt mit zahlreichen Aufbauschemata, einer Darstellung der wichtigsten Theorien und Definitionen grundrechtlicher Begriffe ab.

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353Auch rein faktische Handlungen, etwa herabwürdigende Äußerungen können sich (unter Anwendung des weiten Eingriffsbegriffs) als Eingriffe in das Grundrecht der Menschenwürde darstellen. 148Bei der inhaltlichen Festlegung muss man sich allerdings darüber im Klaren sein, dass angesichts der Unabwägbarkeit der Menschenwürde die überkommene verfassungsrechtliche Rechtfertigungsprüfung modifiziert ist und mit der Festlegung des Eingriffs „steht und fällt“. Das – und der Charakter der Menschenwürde als „last refuge“ – nötigen nicht nur zu einer eher restriktiven Auslegung des Schutzbereichs, sondern auch zu einer besonders sorgfältigen Eingriffsprüfung.

IV.Keine verfassungsrechtliche Rechtfertigung

354Da die Menschenwürde nach Art. 1 Abs. 1 S. 1 „unantastbar“ ist, unterliegt ihre Garantie keinerlei Beschränkungsmöglichkeiten . 149Der Schutz der Menschenwürde gilt „absolut ohne die Möglichkeit eines Güterausgleichs“. 150Das Grundrecht der Menschenwürde kann somit auch nicht durch kollidierendes Verfassungsrecht, insbesondere dem Schutz der Menschenwürde oder des Lebens eines anderen, als verfassungsimmanente Schranke eingeschränkt werden. 151Aus der Unantastbarkeit der Menschenwürde folgt mithin, dass jeder Eingriff in die Menschenwürde zugleich einen Verstoß gegen sie begründet und somit verfassungswidrig ist. 152

V.Achtungs- und Schutzpflichten aus Art. 1 Abs. 1

355Art. 1 Abs. 1 S. 2 verpflichtet alle staatliche Gewalt zum Schutz und zur Achtung der Menschenwürde . Über die bereits erwähnte Gewährleistung menschenwürdiger Existenzbedingungen hinaus bedeutet dies auch eine staatliche Verpflichtung, die Achtung der Menschenwürde durch Dritte zu gewährleisten , indem sie durch die Rechtsordnung, aber auch durch ein aktives Einschreiten des Staates bei Gefährdung oder Verletzung der Menschenwürde durch private Dritte sichergestellt wird. 153

356 Schutz vor Beeinträchtigungen der Menschenwürde durch Private gewähren vor allem die Normen des Strafrechts , wie etwa die Vorschriften über Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (§§ 174 ff. StGB), Körperverletzungsdelikte (§§ 223 ff. StGB) oder Straftaten gegen die persönliche Ehre (§§ 185 ff. StGB), sowie das Recht der Gefahrenabwehr. 154Auch die Ausgestaltung der Privatrechtsordnung muss die staatliche Schutzpflicht berücksichtigen, insbesondere durch die Bestimmungen des vertrags- und deliktsrechtlichen Würdeschutzes (§§ 134, 823 BGB). 155

§ 10Die allgemeine Handlungsfreiheit gemäß Art. 2 Abs. 1

Literatur:

Britz, G ., Freie Entfaltung der Persönlichkeit (Art. 2 I GG) – Verfassungsversprechen zwischen Naivität und Hybris?, NVwZ 2019, 672; Coester-Waltjen, D. , Die Grundsätze der Vertragsfreiheit, Jura 2006, 436; Degenhart, C. , Die allgemeine Handlungsfreiheit des Art. 2 I GG, JuS 1990, 161; Duttge, G. , Freiheit oder allgemeine Handlungsfreiheit?, NJW 1997, 3553; Erichsen, H.-U. , Das Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG, Jura 1987, 367; ders. , Allgemeine Handlungsfreiheit, in: Isensee, J./Kirchhof, P. (Hrsg.), Handbuch des Staatsrechts, Band VI, 2. Auflage 2000, § 152; Hochhuth, M., Lückenloser Freiheitsschutz und die Widersprüche des Art. 2 Abs. 1 GG, JZ 2002, 743; Kahl, W., Das Grundrecht der Sprachenfreiheit, JuS 2007, 201; ders., Grundfälle zu Art. 2 I GG, JuS 2008, 499, 595; Kube, H., Die Elfes-Konstruktion, JuS 2003, 111; Kunig, P. , Der Reiter im Walde (BVerfGE 80, 137), Jura 1990, 523; Lindner, J., Grundrechtsfragen aktiver Sterbehilfe, JZ 2006, 373; Lege, J., Die allgemeine Handlungsfreiheit gemäß Art. 2 I GG, Jura 2002, 753; Pieroth, B. , Der Wert der Auffangfunktion des Art. 2 Abs. 1 GG. Zu einem bundesverfassungsgerichtsinternen Streit um die allgemeine Handlungsfreiheit, AöR 115 (1990), 33; Rennert, K. , Das Reiten im Walde – Bemerkungen zu Art. 2 I GG, NJW 1989, 3261; Schenke, R. , Das Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG, JuS 1987, L 65.

Rechtsprechung:

BVerfGE 4, 7 – Investitionshilfegsetz; BVerfGE 6, 32 – Elfes ; BVerfGE 9, 83 – Eingriffsfreiheit ; BVerfGE 10, 89 – Erftverband; BVerfGE 17, 306 – Mitfahrzentrale ; BVerfGE 20, 150 – Sammlungsgesetz ; BVerfGE 20, 323 – nulla poena sine culpa ; BVerfGE 23, 12 – Unfallversicherung; BVerfGE 35, 382 – Ausländerausweisung ; BVerfGE 44, 353 – Suchtkrankenberatungsstelle; BVerfGE 49, 12 – Volksentscheid Oldenburg ; BVerfGE 49, 89 – „Schneller Brüter“ ; BVerfGE 49, 169 – Aufenthaltserlaubnis ; BVerfGE 50, 290 – Mitbestimmung ; BVerfGE 54, 143 – Taubenfütterungsverbot ; BVerfGE 54, 148 – Eppler ; BVerfGE 59, 275 – Schutzhelmpflicht für Motorradfahrer ; BVerfGE 63, 88 – Altershilfe für Landwirte ; BVerfGE 75, 108 – Künstlersozialversicherungsgesetz; BVerfGE 78, 179 – Heilpraktikergesetz ; BVerfGE 78, 232 – Landwirtschaftliche Altershilfe ; BVerfGE 80, 137 – Reiten im Walde ; BVerfGE 87, 153 – Grundfreibetrag ; BVerfGE 89, 214 – Bürgschaftsverträge ; BVerfGE 90, 145 – Cannabis ; BVerfGE 91, 186 – Kohlepfennig ; BVerfGE 92, 277 – Strafbarkeit der Spionage für die DDR ; BVerfGE 95, 173 – Hinweispflicht vor Tabakgefahren ; BVerfGE 95, 267 – Altschulden ; BVerfGE 97, 332 – Kindergartengebühren ; BVerfGE 98, 218 – Rechtschreibreform ; BVerfGE 103, 89 – Inhaltskontrolle von Eheverträgen ; BVerfGE 104, 337 – Schächterlaubnis ; BVerfGE 105, 17, – Sozialpfandbrief; BVerfGE 108, 1 – Rückmeldegebühr ; BVerfGE 113, 29 – Sicherstellung und Beschlagnahme nach StPO ; BVerfGE 113, 88 – Elternunterhalt ; BVerfGE 114, 1 – Bestandsübertragung; BVerfGE 114, 54 – fehlerhafter Rechenschaftsberichte für staatliche Parteienfinanzierung; BVerfGE 115, 25 – Nikolausbeschluss ; BVerfGE 116, 202 – Tariftreueregelung ; BVerfGE 117, 163 – Anwaltliche Erfolgshonorare ; BVerfGE 128, 193 – Geschiedenenunterhalt ; BVerfGE 134, 204 – Nutzungsvergütung für Urheber ; BVerfG NJW 1981, 673 – Unverhältnismäßige Erschwerung des Falknerjagdscheins ; BVerfG NJW 1985, 1385 – Zahntechnikerinnung; BVerfG, NJW 1987, 180 – Gurtpflicht für Kraftfahrzeuginsassen ; BVerfG NJW 1992, 2143 – „Trucksystem“; BVerfG NJW 1995, 2279, 2280 – unzulässige Bewährungsauflage; BVerfG NJW 1998, 3109 – Verletzung des Vertrauensschutzprinzips aufgrund der Umgestaltung sozialversicherungsrechtlicher Rechtspositionen; BVerfG, NJW 2006, 596 – Xavier Naidoo ; BVerfG, NVwZ 2007, 808 – Zwangsmitgliedschaft, Jagdgenossenschaft ; BVerfG NZA 2007, 42 – Berliner Tariftreueregelung ; BVerfG, NVwZ 2007, 808 – Zwangsmitgliedschaft, Jagdgenossenschaft ; BVerfG NJW 2008, 3698 – Bemessungsgrundlage Sozialversicherung ; BVerfG NJW 2008, 1137 – Geschwisterbeischlaf ; BVerfG, NJW 2014, 2176 – Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung für neue Behandlungsmethoden ; BVerfG NJW-RR 2016, 1349 – „Bestellerprinzip“ bei Maklerprovisionen für Wohnraummietverträge; BVerfG NZS 2016, 20 – Versorgung mit Medizinprodukt in der gesetzlichen Krankenversicherung ; BVerfG NZS 2017, 582, 584 – Notstandsähnliche Lage ; BVerfG BeckRS 2017, 119141 – Freiheit vor „unnötiger“ Inanspruchnahme ; BVerwGE 104, 154 – Autorallye; BVerfG NVwZ 2017, 617 – Zweitwohnsitzsteuer ; BVerwG, NJW 1999, 3503 – Rechtschreibreform ; BVerwG, NVwZ 2017, 70 – DIHK; BVerwG, NVwZ 2018, 73, Rn. 39 – Freier Zutritt zum Meeresstrand.

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