Inhaltsverzeichnis
Vorwort 4
Ein paar Worte zu Text und Bildern 6
Zurück in Deutschland 7
Ferieneinsatz in Yaoundé 12
Gastland Tunesien 22
Die ersten Wochen 22
Entscheidung für den Tschad 27
Ein Flug mit Hindernissen 33
Ankunft in Schwarzafrika 39
Wiedersehen in Garoua 41
Die erste Zeit 50
Einreise in den Tschad 50
Die Landwirtschaftsschule 58
Die ersten Baustellen 64
Besuch der Chefs 74
Eine Wand bricht ein 77
Besuch in Kali 87
Gespräch mit dem Vorarbeiter 101
Die Baustelle Torrok 103
Geburt auf der Piste 108
Nach Fort Lamy über Waza 113
Die Beratungsprojekte beginnen 121
Die ersten Kollegen 121
Wochenende in Waza 125
Die neuen für Torrok 129
Leo M’bassa, ein neues Projekt 132
Besuch aus Yaoundé 134
Maritas Besuch in Fort Lamy 142
Erster Baumwollmarkt 152
Ankunft der Kollegen für Torrok 155
Douala hin und zurück 161
Ein Gespräch im Zug 164
Zurück nach Fort Lamy 166
Anmeldung des Rovers 172
Abela, das einheimische Mädchen 187
Beginn in Manomajibe 191
Kein Saatgut für Pont Carol 193
Urlaub in Deutschland 197
Hähnchentransport 202
Kein Zement für die Baustellen 203
Gepanschte Medikamente 206
Das Reisprojekt 213
Zement, ein Transport 217
Gebrannte Ziegel, ein Experiment 221
Abelas Zuhause 228
Begegnung im Wald 231
Richtig krank 241
Eine Krankenschwester für Karoual 245
Abela in Pont Carol 247
Buschfeuer 250
Ein Diebstahl 255
Kollegen für Manomajibe 256
Manomajibe wird fertig 257
Den Diebstahl aufklären? 263
Eine Besprechung in Fort Lamy 273
Der Arm muss ab 288
Utes Geburtstag 294
Vertrocknete Bäume 301
Ein Nachfolger ist gefunden 311
Der Pferdekauf 312
Der Nachfolger 328
Aufklärung des Diebstahls? 334
Der Neue für den Bau 342
Der Neue gibt auf 345
Die Botschaftssekretärin 354
Den Dienst verlängern? 358
Die Entscheidung 366
Abschied von Ilse 374
Projektprüfung im Norden 381
Die Reise des Botschafters 387
Eine neue Aufgabe 395
Die verlorenen Filme 396
Folgen eines Erfahrungsberichts 397
Zweiter Urlaub in Deutschland 405
Wieder zurück 414
Im Lkw zurück 415
Besuch in der Reismühle 417
Nähmaschinen und mehr 423
Abholen der Nähmaschinen 425
Der Camion neben der Straße 454
Ein Unfall? 457
Abela, das erste Mal in Fort Lamy 485
Eine kleine Lektion für Abela 499
Abelas Pass 502
Neues vom Lkw 505
Fußballturnier 505
Uwes Hochzeit 511
Ein Wächter wird gesucht 514
Die Zeit vergeht 517
Ein Entschluss 524
Die Journalisten 528
Treffen im Wazapark 528
Der Baumwollmarkt 541
Eine Warnung 553
Die Journalisten in Fort Lamy 555
Weihnachtsurlaub in Deutschland 562
Eine Ankündigung 590
Die Reaktion auf den Bericht vom Baumwoll 592
Aus für eine Rückkehr 607
Nachgang 615
Wer andere besucht, soll seine Augen öffnen und nicht den Mund.
Schon kurz nach meinem Aufenthalt in Afrika hatte ich überlegt, meine Erlebnisse in einem Buch festzuhalten. Bis zu einer handschriftlichen Kladde bin ich damals auch gekommen. Doch wen interessierten die kleinen Erlebnisse, die ich da aufgeschrieben hatte? Die Kladde blieb jahrelang in einem Schrank liegen. Die Zeit in Afrika hatte sich aber in meinem Kopf festgesetzt. Als ich die Fotos mal wieder hervor kramte, fiel mir diese Geschichte dazu ein. Auch sie hat einige Zeit im Regal gelegen. Da sich aber in den Jahren nichts wesentliches, und ich meine nicht die Technik, geändert hat, kann eine Geschichte einige Dinge vielleicht anschaulicher machen.
Der nachfolgende Text verarbeitet eigene Erfahrungen, ist aber frei erfunden. Sollten sich dennoch Personen darin wiederfinden, dann ist es keinesfalls meine Absicht gewesen, sie ungefragt in den Text einzubeziehen. Einige Orte sind real, damit man sich geografisch zurechtfindet. Ortsnamen für größere Orte entsprechen den damals aktuellen Namen und kleinere sind teilweise erfunden. Die offiziellen Bezeichnungen wie AA, GAWI, DED usw. sind zwar real, die handelnden Personen hat es jedoch so nie gegeben. Die Firmennamen sind ebenfalls nicht real. Falls ich Irgendjemandem mit diesem Text zu Nahe getreten sein sollte, bitte ich um Verzeihung.
Einige Dinge sind so oder ähnlich tatsächlich geschehen. Die Entführung im Tibestigebirge gab es und nach der Erfüllung der Forderungen durch die damalige Bundesregierung wurden alle Westdeutschen aus dem Tschad ausgewiesen.
Die Verknüpfung der Wirtschaft ist heute, im Zeichen knapper werdender Ressourcen, eher noch größer geworden, die Methoden der Gewinnmaximierung sind vielleicht subtiler, aber deswegen nicht weniger hart. Konzerne bestimmen auch heute noch weitgehend die Geschicke eines Landes, wie den Tschad, mit. Davon bin ich fest überzeugt, besonders seit man dort Öl fördert. Ich hatte gehofft, dass wir in Europa vor Ähnlichem wie beim Baumwollanbau verschont bleiben, doch heute forschen Konzerne an Saatgut, dass nur nach einer Spezialhandlung keimt oder fruchtet.
Der Tschad ist auch heute noch eines der ärmsten Länder der Welt. Das heute ausgebeutete Ölvorkommen, von dem im Text nur durch die Anwesenheit von Geologen die Rede sein wird, hat daran nichts geändert. Im Gegenteil, die Situation der Menschen in diesem Fördergebiet hat sich durch negative Einflüsse auf Umwelt und Sozialsysteme stark verschlechtert. Viele soziale Beziehungen besonders im Fördergebiet sind zerbrochen oder mindestens gestört. Der Klimawandel sorgt zudem für weitere Probleme, man vergleiche nur die Ausdehnung des Tschadsees bei Google Earth von vor fünfzig Jahren mit heute.
Den Helfern, die heute im Tschad arbeiteten, wird eine Menge mehr zugemutet als mir damals. Ihnen gebührt besondere Hochachtung für ihren Einsatz.
In den siebziger Jahren, in denen die Geschichte spielt, galten junge Männer, die den Entwicklungsdienst statt Bundeswehr wählten, zuhause oft als Drückeberger, die ein angenehmes Leben führen wollten. Sie waren aber, wie ihre Altersgenossen bei der Bundeswehr, Repräsentanten der Bundesrepublik Deutschland. Ob es wirklich ein angenehmeres, leichteres Leben war, möge der Leser selbst entscheiden. Ich jedenfalls möchte die Zeit in Afrika trotz aller Beschwernisse auf keinen Fall missen.
So nun habe ich eigentlich alles wichtige vorweg gesagt und wünsche viel Spaß beim lesen.
Ach so, fasst hätte ich es vergessen, diesen Text widme ich meiner Frau, die mich damals wieder in die deutsche Gesellschaft integrierte und auch heute noch gelegentlich unter meinen Eigenheiten leiden muss. Erinnerungen an die afrikanische Zeit stehen heute noch als ‘Staubfänger’ im Wohnzimmer. Vergessen kann ich den afrikanischen Kontinent nicht. Er hätte ein besseres Verhältnis zu Europa verdient.
Hubert Witte
Es war auch für mich nicht immer einfach mit den Gegensätzen zurecht zukommen. Wie schwer muss es erst für diese beiden gewesen sein.
Ein paar Worte zu Text und Bildern
In dem Text sind einige Fotos eingefügt. Es sind über 40 Jahre alte Dias oder Schwarzweissfotos und daher nicht immer von bester Qualitätd. Es wurde alles mit analogem Material aufgenommen, das es gerade gab. Einge Filme verschwanden, wie auch immer, auf dem Weg zwischen Busch und den Entwicklungsfirmen in Europa.
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