Heinrich Hubert Witte - Abelas Amulet
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Entwicklungspolitik einmal außerhalb von Zahlen und Fakten.
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Nach dem Vortrag, sprach mich eine Frau, um die vierzig, an. Sie hatte geduldig gewartet, bis alle Fragen zu den Pisten und den Schwierigkeiten mit der Bauweise beantwortet waren und ich meine Utensilien zusammenpackte. Sie fragte, ob ich nicht Lust hätte, wieder nach Afrika zugehen. Ich unterbrach das Aufwickeln der Verlängerungskabel und sah sie erstaunt an. In der Stimme dieser Frau lag etwas ernsthaftes. Etwas verlegen antwortete ich: „Ja, vielleicht, wenn sich was ergibt.“
„Ich kann sie verstehen. Ich weiß wie es ist, wenn man ein Projekt aufgeben muss. Was machen sie eigentlich jetzt beruflich?“ wollte sie wissen.
„Ich mache eine Ausbildung zum Bautechniker hier in Osnabrück.“ legte ein Kabel in den Koffer und fragte: „Sie waren auch als Entwicklungshelferin tätig?“
„Nein, nicht so wie sie. Ich arbeite hier bei ‘Kinder der Welt’ und komme nur selten raus. Glauben sie mir, ein Projekt aufzugeben, fällt auch uns hier schwer. Wir wissen, wie viel Energie die Leute vor Ort da reingesteckt haben. - Wo kommt die Leinwand hin?“
„Die kann stehen bleiben.“
„Ich würde sie gern noch auf ein Bier einladen. Wie wär’s, dann könnten wir uns noch gemütlich unterhalten.“
Der Verantwortliche des Abends, ein älterer Herr, hatte seine Gäste vor der Tür verabschiedet und war wieder in die kleine Aula der Grundschule gekommen. „Na Marion, habe ich dir zu viel versprochen?“
„Nein. Es war sehr interessant was Herr Winter über seine Arbeit erzählt hat. Ich weiß nur nicht, ob die Leute morgen auch noch daran denken. Ich habe Herrn Winter noch zu einem Bier eingeladen, kommst du noch mit?“
„Ja, hat Herr Winter denn schon zugesagt, oder will er jetzt lieber nach Hause?“
„Sie haben meine Neugier geweckt, ich komme mit.“ sagte ich.
An diesem Abend bot Marion mir an, in den Sommerferien für vier Wochen beim Aufbau eines Waisenheims in der Hauptstadt Kameruns zu helfen. Dort würde dringend jemand gebraucht, der sich mit Bauen auskennt. Ich musste zugeben, es reizte mich schon. An diesem Abend erhielt Marion nur die Zusage zu einem weiteren Treffen.
Die Aussicht wieder nach Afrika zu kommen, war verlockend. Ich stimmte schließlich zu. Das Projekt in dem ich helfen sollte, die Gebäude fertig zu stellen, nahm Straßenkinder auf. Kinder, die von ihren Eltern an große Plantagen verkauft worden waren, weil sie sonst keine Möglichkeit sahen, die Kinder durchzubringen. Einige der Kinder hatten sich dann in die große Stadt davon gestohlen, und hofften dort auf ein besseres Leben. Bevor sie in dem Heim aufgenommen wurden, bestritten sie ihren Lebensunterhalt mit dem Durchsuchen von Abfällen und Diebstählen.
Es war bestimmt im Sinn von Abela, denn Kinder waren für sie das Größte. Nur in meinem Umfeld stieß ich mit meiner Entscheidung wieder auf wenig Verständnis. War man doch gerade dabei, mich von einem Broussard, jemandem der im Busch lebt wieder zu einem ordentlichen jungen Mann zu machen.
Ferieneinsatz in Yaoundé
Yaoundé kannte ich von einigen früheren Aufenthalten. Es hatte sich nicht wesentlich verändert. Ich war jetzt einige Tage hier und bisher hatte man es akzeptiert, dass ich nicht viel über meinen früheren Aufenthalt in Afrika redete. Es war schön wieder in Afrika zu sein, jedoch meine Erinnerungen an die letzten Jahre kamen auch immer wieder hoch.
Nach Feierabend saß ich jetzt vor einem Rohbau, hatte meine Pfeife gestopft und hing meinen Gedanken nach. Mein Projekt in Fort Lamy, was ist wohl daraus geworden? Ich hatte mich nicht einmal richtig von meinen Mitarbeitern verabschieden können. Die Leiterin des Waisenhauses, eine Deutsche, Mitte vierzig, kam zu mir herüber. „Hier steckst du. Ich wollte dir sagen, das Essen ist fertig. Komm doch mit rüber zu den Kindern.“
Ich schaute zu ihr auf. „Danke aber ich bleibe noch einen Augenblick hier.“ und lies das Amulett wieder über meine Finger gleiten.
„Komm mit, die Kinder werden deine trübsinnigen Gedanken schon zerstreuen.“
Ich stand auf, klopfte meine Pfeife aus und ging mit. Doch so fröhlich die Kinder auch waren, ich musste immer wieder an die Waisen denken, die meine Frau einige Zeit in der Mission Mai Bada betreut hatte. Es war wohl doch keine gute Entscheidung hierher zu kommen. Zu viele Erinnerungen an ein glücklichere Zeiten.
Nach dem Essen setzte ich mich auf eine der von mir gebauten Schaukeln und zündete mir erneut eine Pfeife an. Das half beim Denken, redete ich mir ein. Ich dachte darüber nach, ob ich von hier einen Brief an Jean, dem tschaddischen Betreuer meines Projektes, schreiben sollte. Aus Deutschland hatte ich ihm nie geschrieben, weil ich befürchtete, dass man den Brief abfangen und ihm eventuell Nachteile entstehen könnten.
„Darf ich?“ Ich hatte die Leiterin des Heimes nicht kommen gehört.
Sie setzte sich auf den freien Platz der Schaukel ohne eine Antwort abzuwarten und nach einigen Augenblicken des Schweigens sah sie mich an: „Man hat uns im Vorfeld mitgeteilt, dass du einige Jahre Entwicklungshelfer im Tschad warst. Das du nicht das erste Mal in Afrika bist merkt man. Mit den Arbeitern kommst du ja gut zurecht. Sie haben dich schnell akzeptiert. Aber über deine Zeit im Tschad hast du noch nicht viel erzählt. Was ist da passiert? Ich merke doch, dass du dich mit etwas herum quälst.“
„Kann schon sein.“ antwortete ich, ohne den Blick vom Boden zu erheben.
„Du hast vorhin so ein Amulett in der Hand gehabt. Hat es eine besondere Bedeutung. Es sieht aus wie eines dieser einheimischen Zauberdinger.“
„Ist auch eins. Es hat mich bis jetzt auch wohl immer beschützt.“ und nach einer Pause ergänzte ich: „Nur mich.“ Die letzten beiden Worte hätte ich nicht sagen sollen. Sie brachten mich in Erklärungsnöte.
„Wie meinst du das, nur Dich?“
„Ach, das ist eine lange Geschichte, damit will ich euch nicht belasten. In ein paar Wochen seit ihr mich wieder los und bis dahin haben wir noch einiges zu schaffen.“
„Du hast Zeit, mir die Geschichte zu erzählen. Wenn du jetzt anfängst, schaffen wir es in der Zeit.“
„Lass gut sein, das ist etwas, mit dem muss ich allein fertig werden. Lass uns die Häuser soweit es geht fertig stellen und dann fahre ich wieder.“
„Du scheinst zwar andere aber genau so große Probleme zu haben, wie einige unserer Kinder. Ich habe sie noch alle zum Reden gebracht und glaub mir, es hat ihnen geholfen. Wenn nicht heute, dann reden wir ein anderes Mal.“ Sie stand auf und ging.
♦
Wir waren mit dem klapprigen R4 in die Stadt gefahren, um die Einkäufe zu erledigen. An einem der modernen Wohnhäuser rutschte mir ganz automatisch die Bemerkung heraus: „Hier hat Marita gewohnt, eine Kollegin aus dem Büro des DED.“
Dass ich mehrfach in Yaoundé und verheiratet gewesen war, hatte man offenbar nicht weitergegeben und ich hatte es auch noch nicht erwähnt. „Es war wohl eine sehr nette Kollegin, wenn du dich sogar noch daran erinnerst, wo sie gewohnt hat. Ich dachte du warst im Tschad.“
„Ja, ich war aber auch mehrfach hier.“
„Und da hast dich in diese Marita verliebt.“ sagte sie lächelnd, als wäre es das selbstverständlichste von der Welt.
„Nein, sie war eine tolle Kollegin, verliebt war ich nicht in sie. Da gab es andere.“
„Ich dachte schon, ich hätte den Grund für deine Grübeleien gefunden.“
Wir parkten den Wagen und jeder erledigte seine Besorgungen. Sie hatte irgendwelche Medikamente zu besorgen und ich einige Teile für die Wasserleitungen. Wir verabredeten uns nach den Einkäufen in dem gegenüberliegenden Café.
Ich wartete schon eine geraume Zeit auf meine Mitfahrerin. Als sie endlich kam, saß ich vor meinem leeren Colaglas, die Tasche mit den paar Leitungsteilen, die ich ergattert hatte, auf dem Nachbarstuhl abgestellt. Ursel Pascheck klappte auf der gegenüberliegenden Seite die Wagentür zu und riss mich aus meinen Gedanken. Ich wusste jetzt, was meine Unzufriedenheit mit der Situation hier verursachte. Sie kam langsam herüber.
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