Heinrich Hubert Witte - Abelas Amulet
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Entwicklungspolitik einmal außerhalb von Zahlen und Fakten.
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Wir drei Maurer für Tunesien hatten alle unsere Probleme mit der Sprache. Mit Ilse verstand ich mich sehr gut und lernte mit ihr auch in der freien Zeit. Es half nur bedingt. Meine Schwierigkeiten, beim freien Sprechen, vor allem Schreiben, blieben. Dass mir dieses Problem noch einmal Schwierigkeiten bereiten könnte, hatte ich verdrängt. Ich wollte unbedingt nach Tunesien.
Während der Vorbereitung hatte sich die Schar der potenziellen Helfer verkleinert. Einige waren freiwillig ausgeschieden und einmal wurde der Vertrag vom DED beendet. Vierzehn Tage vor Ende der Ausbildung erhielt ich einen Termin beim Betreuerteam. Eine Anhörung über meinen Einsatz oder mein Ausscheiden war angesetzt. Für meine Stellungnahme durfte ich mir einen Fürsprecher oder eine Fürsprecherin wählen. Meine Wahl fiel auf Ilse, mit ihr hatte ich viel Zeit verbracht.
Bei der Anhörung durch das Leitungsteam und einem Psychologen ging es nur um die Sprache. Ilse hielt, wie erwartet zu mir und brachte ein, dass, wenn ich nicht anders könne, als mich französisch zu verständigen, dies auch schaffen würde. Im übrigen seien die Sprachkenntnisse der beiden anderen Maurer auch nicht besser. Wir wurden entlassen und warteten gemeinsam auf die Entscheidung.
Riesigr Erleichterung als man mir mitteilte, dass ich bleiben könne. Diese Entscheidung wurde mit einem ordentlichen Glas Rotwein gefeiert. Die Kursleitung hatte sich zu einem intensiven zusätzlichen Sprachkurs für alle Maurer im Gastland entschieden. Ich war glücklich und verbrachte vor der Ausreise noch einmal einige Tage bei meinen Eltern. Verabschiedete mich von meinen Freunden, meiner Freundin Elke und besuchte Ilse, die nur 70 km entfernt zu hause war. Unsere Wege sollten sich ja nun trennen. Zweitausend Kilometer und der größte Teil davon Wüste, lag zwischen unseren Einsatzorten. Wir verabredeten in Verbindung bleiben. Wie das funktionieren sollte, war uns nicht klar. Wir waren aber sicher, einen Weg zu finden.
Gastland Tunesien
Die ersten Wochen
Ich saß im Flieger nach Frankfurt, denn das Urlaubsland Tunesien wartete auf mich. Mit im Handgepäck meine Kameraausrüstung, ein 400 mm Teleobjektiv in einer speziell angefertigten Tragetasche aus der das Schulterstativ weit herausragte. So hatte das Ding Ähnlichkeit mit einem Maschinengewehr. Bei jeder Kontrolle durfte ich alles auspacken.
In Frankfurt traf ich meine Kollegen wieder. Der Flug über die Alpen und das Mittelmeer dauerte nur ca. zwei Stunden. Wir waren gespannt, was uns in Tunis erwartete.
♦
Am Flughafen in Tunis setzte die Maschine gegen 14:30 zur Landung an. Der Pilot verabschiedete sich von seinen Gästen mit der Durchsage: „Meine Damen und Herren, in Kürze werden wir in Tunis landen. Die Lufttemperatur beträgt 28,5°C, es ist leicht bewölkt und der Wind weht in Stärke 2 aus West. Kapitän Wesseler und seine Crew wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in Tunesien.“
Natürlich musste ich auch hier meine Kameraausrüstung vorführen und hielt damit alle auf. Dann stand unser Grüppchen mit suchenden Blicken in der Empfangshalle. Was kam jetzt?
Es war nicht viel Betrieb und so fiel es leicht, den jungen Mann mit dem Schild DED, ausfindig zu machen. Er stellte sich mit Erhard vor. Erhard war etwa 25 Jahre, trug eine typische tunesischen Burka und war sonnen gebräunt. Unser Gepäck wurde in seinem VW Bus verstaut und ab ging es zum Regionalbüro des DED. Dabei bekamen wir einen ersten Eindruck von dem nach unseren Vorstellungen chaotischem Verkehr. Erhard umkurvte Eselkarren, alte Citroen und viele rote Renault Dauphine und erzählte dabei seelenruhig von seinen Aufgaben in der Werkstatt, wo er Fahrzeuge der Forstverwaltung reparierte und als Ausbilder tätig war. Nach gut einer halben Stunde erreichten wir das Büro. Der Regionalvertreter, so nannte man die Leiter der Regionalbüros, begrüßte uns Neulinge und lud zu einem Kaffee ein. Nach der Vorstellungsrunde ging er kurz auf unsere Aufgaben und Einsatzorte ein und verabschiedete uns dann in die Quartiere. Erhard übernahm mit seinem VW-Bus die Verteilung. Unser Einruck über das Verkehrsverhalten der Tunesier wurde dabei nicht verbesser. Er beruhigte uns: „Ihr werdet euch dran gewöhnen, das dauert nicht lange.“
Wir drei Maurer bezogen unsere Zimmer in einen eingeschossigen Haus in einem ruhigen Wohnviertel. Das Grundstück verfügte über einen Vorgarten mit einigen älteren Apfelsinenbäumen und einer niedrigen Mauer mit schmiedeeisernem Zaun zur Straße. Wir stiegen die fünf Stufen zur Haustür hoch und klopften. Eine junge Frau öffnete und begrüßte uns freundlich auf deutsch. Sie erklärte, dass hier bereits zwei DED’ler wohnten und verteilte uns auf die Räume. Wir erfuhren, dass unsere Gastgeberinnen in zwei Monaten ihren Dienst beenden werden und wir dann das Haus für uns hätten.
Waltraud, so hieß die Kollegin, erklärte auch die weiteren Umstände in der Wohngemeinschaft. Es gab ein gemeinsames Bad, eine gemeinsame große Küche mit Blick in den Garten und ganz wichtig Zina7, den guten Geist des Hauses. Sie war von den Bewohnern, nicht vom DED, angestellt, um den Haushalt aufrecht zu halten und auch mal die Mahlzeiten zuzubereiten. Zina 3sollten wir am nächsten Tag kennen lernen.
Spät am Abend kam die zweite Hausbewohnerin heim und wir saßen bei einem Glas Rotwein im gemeinschaftlichen Wohnraum und hörten den Geschichten der beiden jungen Frauen gespannt zu. Irgendwann am Abend ging jeder in sein Zimmer. Der Tag war lang und das Bett wartete mit einer sehr weichen Matratze.
♦
Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker, wie gewohnt, bereits um sieben Uhr. Der Muizim hatte bereits zum Morgengebet gerufen. An dieses Ritual musste ich mich gewöhnen, die Glocken von Sankt Seppel, Entschuldigung Sankt Josef, in Osnabrück läuteten nur am Sonntag und zu besonderen Anlässen.
Ich ging ins Bad, ein kleiner Raum mit einem hoch angesetzten Fenster, der Boden gefliest, hinter dem Waschbecken ein kleiner Fliesenspiegel, daneben ein selbstgebautes Regal mit den Utensilien der bisherigen Hausbewohner und an der gegenüberliegenden Wand eine freistehende Badewanne. Eine Dusche gab es nicht. Die Toilette war separat in einem Raum daneben. Nach der Morgentoilette ging ich zurück in mein Zimmer, verstaute meine Badetasche im Schrank und ging in die Küche. Ich setzte mich an den Tisch und hörte, wie die anderen Bewohner das Bad aufsuchten.
Waltraud erschien als nächste in der Küche. Sie stellte Teewasser in einem elektrischen Wasserkocher auf, ja es gab Strom in dem Haus, und holte aus dem älteren Schrank Tassen und Teller. Das Brot, ein weiches, weißes Brot, lag in einem Schrank neben der Spüle, daneben der Kühlschrank. Gegen viertel vor acht hörte man die Haustür knarren. Waltraud stand auf und ging in den Flur.
„Zina lebes?“
„Lebes, lebes. Walli, lebes?“ Ich hörte eine freundliche Frauenstimme auf dem Flur.
„Lebes, lebes.“
„Ich bin heute etwas früher gekommen, sind die Neuen denn schon da?“
Zina, geschätzte 45, etwas rundlich, mit sehr offenem, freundlichen Gesicht, westlich gekleidet und ohne Kopftuch, betrat mit Walli die Küche. „Sie hätte meine Mutter sein können“, dachte ich, als ich sie sah. Sie lächelte. Die Freude über die Neuen stand ihr ins Gesicht geschrieben. Die Begrüßungsrunde mit „lebes, lebes“ schien kein Ende zu nehmen. Walli erklärte, dass sei eigentlich immer so. Dass man nicht noch gefragt werde, wie es Hund und Katze gehe, sei ein Wunder. Zina sei sehr zuverlässig, fleißig und sie nehme die Bewohner fast wie eigene Kinder. Sie hätte schon gefragt, ob sie am Sonntag für die Neuen kochen könne, Kuskus tunisien a la mama Zina.
Nachdem man sich ausreichend versichert hatte, dass es allen gut geht, verschwand Zina hinter einen Vorhang im Flur. Dort waren die Reinigungsutensilien in einem Regal untergebracht und Zinas Arbeitskleidung hing ebenfalls dort. Sie begann ihre Arbeit und die Hausbewohner teilten sich auf. Zwei gingen zur Arbeit und wir Maurer warteten auf Erhard, der uns gegen 9:30 Uhr abholen und zum Büro bringen sollte.
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