Unni Lindell - Der Trauermantel - Ein Norwegen-Krimi

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Der Trauermantel - Ein Norwegen-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Fesselnder Norwegen-Krimi um Kommisar Cato Isaksen!
Eine junge Frau wird in ihrer Osloer Wohnung ermordet aufgefunden. Hauptverdächtiger ist ihr Ex-Mann, von dem sie sich erst vor kurzem getrennt hatte. Bereits drei Mal hatte Ester Synnøve Lønn Anzeige erstattet, weil sie sich von ihm verfolgt und bedroht fühlte. Aber auch der Bruder der Toten verhält sich beim Verhör so seltsam, dass Kommissar Isaksen misstrauisch wird. Weiß er mehr über seine Schwester und den Mord, als er preiszugeben bereit ist? Isaksen und sein Team suchen nach Hinweisen in der Vergangenheit der Toten und stoßen dabei auf erstaunliche Zusammenhänge…
Unni Lindell, geboren 1957 in Olso, ist eine der erfolgreichsten Autorinnen Norwegens. Nach einem Studium der Romanistik und einer Ausbildung zur Journalistin, war sie für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften tätig. Zunächst machte sie sich als Autorin von Jugendbüchern einen Namen, danach wandte sie sich dem Krimigenre zu. Ihren größten Erfolg feierte sie mit ihrer Krimireihe um den Olsoer Kriminalkommissar Cato Isaksen. Lindells Bücher sind mehrfach ausgezeichnet und auch in mehrere Sprachen übersetzt worden. rn

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Er legte den Artikel weg und sah den Stapel weiter durch. Schließlich fand er einen weiteren Zeitungsartikel, der sich auf die Gesetze der Psychopathie bezog, dazu einige Zeichnungen und aus Zeitschriften herausgerissene Kochrezepte. Die Kinderzeichnungen, die allesamt in schräger kindlicher Schrift mit Markus S. unterzeichnet waren, zeigten einen Jagdbomber mit einer roten Heckflamme, einen Bauernhof mit einem Pferd in einem Pferch und einen großen Wolf, der aus dem Wald hervorlugte, sowie zwei große Dinosaurier mit messerscharfen Zähnen.

Die leuchtenden Fenster der Schule waren mit Transparentpapier und Zeichnungen, in die Löcher geschnitten worden waren, dekoriert. Sie sahen aus wie bunte Spitzen und sollten Sterne, Blumen, Häuser und Autos darstellen. Es war noch dunkel, wenn die Kinder morgens zur Schule kamen. Obwohl die Tage seit dem 21. Dezember wieder länger wurden und die dunkle Zeit zu Ende ging, würde es doch noch einige Wochen dauern, bis das morgens früh zu merken wäre.

Der Schulhof war leer und verlassen. Nur ein blauer Schal und ein Paar vergessene Handschuhe lagen vor dem Klettergestell.

Markus Svendsen lief ziemlich schnell. Eine Elster zerriss die Luft mit ihrem schneidenden Schrei. Seine Schultasche wippte auf seinem Rücken hin und her. Der Schnee knirschte unter seinen Füßen. Er fand die Papierbilder, die an die Fenster geklebt waren, wunderschön, wenn im Haus Licht brannte, während es draußen dunkel war. Es sah geheimnisvoll aus, fast märchenhaft, und das lag an den starken Farben. Markus Svendsen ging in die 2b. Er war ein hübscher Junge, alle sagten, er sehe seinem Vater sehr ähnlich.

Sie hatten ihm erzählt, dass seine Mutter tot sei. Tot, tot, tot. Dieses Wort wirbelte durch seine Gedanken, füllte seinen ganzen Körper. Seine Großmutter hatte es ihm sofort gesagt, nachdem es geschehen war. Er war gerade aufgestanden. Sie hatte ihn in eine Wolldecke gewickelt und in die Küche hinuntergetragen. Er hatte ihrem Gesicht ansehen können, wie traurig sie war. Und sie roch auch anders. Der Lastwagen und der Trecker standen vor dem Fenster. Sein Großvater schenkte ihm heißen Kakao ein.

»Markus ... Mama ist tot.« Als sie das gesagt hatte, zerbrach ihr Gesicht. Sie war nicht mehr die Großmutter, die er kannte. Sie setzte sich dicht neben ihn, legte die Arme um ihn, so dass er fast keine Luft mehr bekam. » Wir werden auf dich aufpassen, Opa und ich. Du brauchst keine Angst zu haben.« Die Hühner machten in ihrem Stall einen Höllenlärm. Der Hahn schrie. Die Geräusche jagten hin und her, blau und schwarz.

»Sind die Hühner schon aufgewacht, Opa?«, fragte Markus. Vom Küchenboden stieg eine Stille auf, die auf die Stühle übergriff.

»Ich weiß es nicht, mein Junge.«

Bingo bohrte seine Schnauze durch die Wolldecke und leckte ihm die Kniekehle. Sein Schwanz peitschte gegen das Tischbein. Es kitzelte, aber Markus lachte nicht.

»Das wird schon gutgehen.« Die Grußmutter gab ihm auch noch Limonade, zusätzlich zum Kakao, obwohl doch Morgen war.

»Wieso ist sie denn tot?« Die Kaffeemaschine weinte auf der Anrichte.

»Tot«, hatte die Großmutter gesagt, sonst nichts.

Aber er hatte diese Frage noch einige Male wiederholt. » Wieso denn tot, Oma, wieso tot?«

Aber das wusste sie nicht. Niemand wusste etwas.

Er dachte an Stiefel. An das braune Kaninchen mit den schwarzen Gummistiefeln, das in der Stadt in seinem blauen Bett auf ihn wartete. Eigentlich war er schon zu groß für dieses Stofftier. Er hatte es zur Großmutter mitnehmen wollen, aber seine Mutter hatte darauf bestanden, dass es in der Stadt auf ihn wartete.

In der ersten Nacht, nachdem die Großmutter gesagt hatte, die Mutter sei tot, konnte er sie in sich hören. Nicht ihre Stimme, denn an die konnte er sich nicht erinnern, aber ihre Geräusche. Das Geräusch, wenn sie sich umdrehte und ging, wenn sie zurückkam, sich neben sein Bett hockte und seinen Kopf streichelte und trotzdem nicht da war. Markus war wieder aufgestanden und hatte die Vorhänge geöffnet. Er hatte sein Gesicht an das Fenster geschmiegt. Es hatte nach kaltem Glas gerochen. In dieser Nacht stand kein Wolf auf dem Hof. Der Mond ruhte sich in den Armen des Hofbaumes aus. Er warf einen ganz besonderen Schatten ins Zimmer. Der Schatten war gelb und gemein.

Auch das Bettzeug roch anders. Und das Haus war ganz still. Nur die eine Wand knackte leise. Ein leises Ticken, ganz plötzlich. Als sitze jemand in der Wand. Jemand, der nicht herauskommen wollte.

Er war einige Tage zu Hause geblieben, aber die Großmutter hatte gemeint, er müsse wieder zur Schule gehen. Markus mochte die Schule ziemlich gern. Auf jeden Fall mehr als früher. Seine Mutter war in der Stadt gestorben. In Oslo, mit den schmutzigen Straßen und dem vielen Verkehr. Die laute Schule, auf die er dort gegangen war, hatte er nicht gemocht. Jetzt hatte er einen besten Freund, der Per Einar hieß. Er wohnte in einem braunen Haus, gleich neben dem Hof, und hatte einen älteren und einen jüngeren Bruder.

Markus spürte den kühlen Luftzug an seiner runden Wange. Die Kälte lag wie eine graue, feuchte Wolldecke über der Landschaft. Seine Großmutter war noch nicht so alt. Nicht wie die von Per Einar. Die war so alt, dass sie im Altersheim wohnte und dünne Hände mit braunen Flecken und blauen Adern hatte.

Markus hatte sie einige Male besucht. Per Einar behauptete, sie sei fast tot. Sie hatten an ihrem Herzen horchen dürfen. Markus hatte sein Ohr an ihre Brust gelegt und gelauscht. Die Großmutter roch nach Zucker und Schweiß. Und auf ihren Schultern lag etwas Weißes, das ihn an einen Schleier erinnerte. Er hatte von ihrem Herzen ein schweres, flaches Geräusch gehört. Es gehörte nicht richtig zu ihr, es existierte irgendwie nicht. Per Einars Großmutter war fast tot.

Markus öffnete die schwere Tür und betrat den Flur. Die Stunde hatte schon angefangen. Er streifte seine Jacke ab. Er hörte Geräusche: Atem und Lachen, Stille und Lärm, Waschgeräusche, Summgeräusche und Lächelgeräusche. Die Augen der Mutter würden nie mehr sehen. Ihre Ohren nie mehr hören. Alles war jetzt zu klein. Für immer.

Sveinung kam ihm entgegen, als er die Tür öffnete. Außer ihm unterrichtete noch eine Lehrerin. Sveinung und Trine. Manchmal gaben sie eine Stunde zusammen, manchmal allein. Markus spürte, wie alle ihn ansahen. Er starrte auf den Boden. Sveinung Larsen hob ihn hoch und drückte ihn an sich. Niemand lachte. Der Lehrer war erst dreiundzwanzig. Markus mochte ihn sehr. Er roch nach frischer Luft und nach Seife. Er hatte blonde Locken und kleine, runde Brillengläser und trug Jeans.

Geräusche und Lärm der Stadt strömten ihm entgegen. Eine Gegend tauchte vor seinem inneren Auge auf, braun und grau. Einsam. Die Menschen, die auf ihn zufluteten, waren Fremde. Johnny Svendsen hatte sich noch nie so gefürchtet. Er lief neben sich. Vorbei an allen Menschen, versuchte jeglichen Blickkontakt zu vermeiden. Einmal lag ein alter Mann auf dem Bürgersteig. Er war gestürzt, jemand hatte eine Decke über ihn gebreitet und saß jetzt neben ihm und wartete auf den Krankenwagen.

Niemand konnte Johnny Svendsen das Zusammensein mit seinem Sohn verweigern. Schon gar nicht jetzt, da die Mutter tot war. Die unendliche Wut, die sich in ihm angesammelt hatte, war jetzt dabei, zu einer alles verschlingenden Angst zu zerfließen.

Bjørn Tore hatte es ihm an den Kopf geworfen und dabei die Pistole geschwenkt. »Du hast Ester umgebracht, du Mistkerl.« Er hatte auch die Schlagzeilen in den Zeitungen gesehen. Das Wochenende war die Hölle gewesen. Er hatte sich unter den Brücken unten am Akerselv und in einem Abbruchhaus versteckt. Jetzt musste er zusehen, dass er fortkam. Die Kälte riss an seinem Leib. Es war Montag, der 10. Januar.

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