Liane Sanden - Sieger über das Dunkel

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Bei der Lektüre könnte sich der geneigte Leser an Schillers Worte des Glaubens erinnert fühlen: «Und die Tugend, sie ist kein leerer Schall, der Mensch kann sie üben im Leben und sollt er auch straucheln überall. Er kann nach der göttlichen streben!» Nach dieser Prämisse handelt sie, die kleine Angestellte Fränzi Müller, die in diesem ergreifenden Schicksalsroman von der Nebenfigur zur Hauptfigur avanciert. Dr. Gerhard Hessenbrock, genialer Chemiker und Erfinder der Werffen Farbwerke liebt de einzige Tochter seines Chefs und Onkels Geheimrat Werffen, Annelore. Er hält sich indes für zu alt und zu langweilig für die quirlige, ein wenig einsame junge Frau. Da tritt der Sohn eines Geschäftsfreundes in das Leben der drei – leichtsinnig, jung, verantwortungslos und gut aussehend. Dr. Heinz Mühlensiefen ist natürlich ebenfalls Chemiker, doch nicht so genial. Nach einem Flirt mit Fränzi Müller, die ihm sehr schnell seine Grenzen aufzeigt, beschließt er, angestachelt durch gewaltige Spielschulden, sich an die Eroberung der ein wenig naiven Annelore zu machen. Dies scheint zu gelingen, doch dann gibt es eine Explosion im Labor des Dr. Herssenbrock …-

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Er schlenderte ins Hotel zurück und hatte dort schnell eine kleine Unterhaltung mit dem Portier. Der hatte sich auf einen netten Klub erst besinnen können, als Mühlensiefen ihm einen Geldschein in die Hand drückte und dazu sagte:

„Ihre Kollegen in Neuyork und Paris scheinen ein viel besseres Adressengedächtnis zu haben.“

Da war auch das Gedächtnis des Hamburger Portiers plötzlich wieder zurückgekehrt. —

Der Abend im Balticklub war ganz amüsant geworden. Wie immer in den ersten Tagen auf fremdem Boden hatte sich Mühlensiefen beim Spiel zurückgehalten. Man musste erst die Atmosphäre des Klubs kennenlernen. Zu seiner Freude war spät abends doch noch ein Bekannter aufgetaucht. Mit diesem Bertram hatte Mühlensiefen auch schon in Paris manch netten Abend verlebt. Dr. Bertram hatte ihn sofort mit einigen Freunden bekannt gemacht, die regelmässig im Baltic verkehrten. Es hatte Mühlensiefen viel Spass gemacht, auch hier wieder die gleiche Szene zu beobachten, wie in allen anderen Städten. Kaum hatte sich Bertram von ihm verabschiedet, um zu seiner Gesellschaft zurückzukehren, als ihn der Geschäftsführer des Klubs abfing. An dem diskreten Herüberblicken hatte Mühlensiefen gemerkt, dass der Geschäftsführer sich von Dr. Bertram eine Information über den neuen Klubbesucher erbeten hatte. Die Bedienung war gleich darauf wesentlich aufmerksamer, als vorher, obgleich das bei dem geschulten Personal natürlich nur ganz wenig zu unterscheiden war. Als Mühlensiefen nachts um drei Uhr heimfuhr, hatte er ein ganz nettes Päckchen gewonnener Banknoten in der Tasche.

Gerhard Hessenbrock war endlich der Einladung seines Freundes Veldten gefolgt. Die junge Frau war noch beschäftigt und so hatten Veldten und Hessenbrock sich ihre geliebte Schachpartie vorgenommen. Das Schach hatte sie in der gemeinschaftlichen Studienzeit zusammengeführt. Denn damals schon bestand diese Freundschaft zwischen ihnen. Gerhard Hessenbrock hatte auf Veldten von jeher eine grosse Anziehungskraft ausgeübt. Veldten erkannte sehr bald den wertvollen, energischen Charakter in Gerhard. Aber er hatte um ihn förmlich werben müssen. Veldten, der junge Rheinländer, der in Sorglosigkeit und Fröhlichkeit aufgewachsen war, hatte den Norddeutschen in einem Kolleg kennengelernt. Ein Zusammensein am gleichen Tage hatte Gerhard Hessenbrock ablehnen müssen. Er hatte noch Unterricht geben müssen. Diese Nebenbeschäftigung als Hauslehrer war die Quelle, aus der er die Mittel zur Fortsetzung seines Studiums schöpfte. An einem der nächsten Abende waren die beiden jungen Leute zusammengekommen. Veldten hatte, ohne sich dabei etwas zu denken, ein gutes Bierlokal vorgeschlagen. Aber nach dem ersten Abend hatte Hessenbrock mit Bestimmtheit erklärt, dass sie einen anderen Treffpunkt wählen müssten. Seine Kasse erlaubte solche Ausgaben nicht. Veldten war überrascht gewesen. Dies solidere, wenn auch etwas teure Lokal war für ihn ja etwas Alltägliches gewesen. Nie hatte er daran gedacht, dass manche Menschen es nicht bezahlen konnten. Selbstverständlich hatte er sich aber den Wünschen seines neuen Freundes gefügt. Ja, die Offenheit von Gerhard Hessenbrock hatte ihm gefallen. Und noch mehr in der Folgezeit die Bestimmtheit, mit der Gerhard es zurückwies, sich von dem wohlhabenden Freunde gelegentlich aushelfen zu lassen.

Dabei hatte Veldten manchmal den Eindruck, dass Gerhard eine solche gelegentliche freundschaftliche Gefälligkeit sehr gut hätte brauchen können. Beinahe wäre es deshalb einmal zu einer Entfremdung zwischen ihnen beiden gekommen.

Gerhard hatte mit ein paar scherzhaften Worten die Schachpartie für den nächsten Tag abgesagt. Er hatte Veldten eine Rohrpostkarte geschickt, mit der er sich entschuldigte. Einige Glassplitter wären bei einem kleinen Unfall im Laboratorium eine zu innige Verbindung mit Gerhard Hessenbrocks Gesicht eingegangen. Fritz Veldten hatte sich nach dem Kolleg aufgemacht, um Gerhard Hessenbrock aufzusuchen. Er fand ihn mit verbundenem Kopf bei seiner Mittagmahlzeit aus Tee, den Gerhard aus seinem Spirituskocher zurechtgebraut hatte, ein paar Schrippen, einer gelben Masse, die Veldten innerlich als Margarine ansprach und einer unwahrscheinlichen kleinen Portion Leberwurst. Als Veldten sich davon überzeugt hatte, dass die Verletzungen von Gerhard nur leichter Natur waren, machte er ihm Vorstellungen über diese unzureichende Ernährung nach erheblichem Blutverlust. Gerhard Hessenbrock nahm die Vorwürfe humoristisch auf. „Bei uns Chemikern ist sowas ganz einfach ein Betriebsunfall, mit dem man als selbstverständlich zu rechnen hat. Wenn man daraufhin jedesmal eine extra Wurst gebraten bekäme, — ich glaube, die Glasindustrie würde eine erhebliche Absatzsteigerung zu verzeichnen haben. Der Medizinmann in dir will sich nur wichtig machen, Fritz. Ihr glaubt immer, eure Patienten sind schon so wenig widerstandsfähig, dass sie nicht nur eure Mixturen schlucken, sondern sich auch noch vorschreiben lassen, dass sie sich mästen müssen.“

Gleich darauf verwickelte Gerhard seinen Freund Fritz Veldten in ein Schachproblem, über dessen Lösung die beiden alles andere vergassen. Fritz Veldten wollte zum Schluss die gefundene Lösung aufschreiben. Er griff nach einem Blatt Papier, das auf dem Tisch lag. Aber Gerhard Hessenbrock nahm das Blatt dem Freunde aus der Hand. „Respekt vor den Arrivierten! Das ist ein Brief von Generaldirektor Werffen. Weisst du, von der grossen chemischen Fabrik in Hamburg.“

„Von dem Farben-Werffen?“ fragte Fritz Veldten zurück. „Was führst du denn mit dieser aufsteigenden Grösse für Korrespondenz?“

„Fachsimpelei!“ antwortete Gerhard lakonisch. „Und daneben noch ein bisschen Familiensimpelei.“

„Was habt ihr beide denn Familie zu simpeln?“ fragte Fritz Veldten erstaunt.

„Der gute Onkel ist neugierig. Heute will er wissen, wie ich es fertig bringe, mit meinen Zinsen auszukommen. Er will mir schon seit Jahren durchaus einen Zuschuss geben und schimpft, dass ich dankend ablehne. Ich hab aber keine Lust, irgend jemand verpflichtet zu sein. Das will er nicht verstehen, quatscht von selbstverständlichen Verpflichtungen, die zu erfüllen er doch ohne weiteres auch in der Lage sei, und so weiter.“ Gerhards Stimme bekam einen leichten Anflug von Schärfe. „Ich will ohne Verpflichtungen dastehn, wenn ich mein Studium beendet habe, auch ohne moralische Verpflichtungen. Das mag eine Marotte sein, ich hab sie aber nun mal.“

Fritz Veldten versuchte vergeblich, dem Freunde klar zu machen, dass von jeher der begüterte Verwandte sich der Begabung in der Familie zur Verfügung gestellt habe, dass Gerhard sich das Leben doch etwas erleichtern könne, ohne sich damit das geringste zu vergeben, Gerhard war von seinem Standpunkt nicht abzubringen.

Zum erstenmal seit ihrer Bekanntschaft wurde Gerhard Hessenbrock dem Freunde gegenüber heftig.

Fritz Veldten wollte sich nicht geschlagen geben.

„Du übersiehst ganz, Gerhard, dass du mit deinem Einsiedlerleben dir Möglichkeiten für deine Zukunft verbaust. Ein Mensch von deinen Fähigkeiten könnte Verbindungen für die Zukunft anbahnen. Du bist auch in den alltäglichsten gesellschaftlichen Formen so ungewandt, dass du später zusehen wirst, wenn Unbedeutendere dir vorgezogen werden, nur weil sie über bessere Verbindungen verfügen und gewandter sind.“

„Lass sie, Fritz. Wenn ich meinen Weg nicht auf Grund meiner Leistungen mache, auf andere Weise bestimmt nicht. Ich will auch nicht.“ Fritz gab den Kampf noch nicht auf. Erst als Gerhard Hessenbrock energisch bat, das Thema fallen zu lassen, gab Fritz nach. Aber die Freunde trennten sich verstimmt.

Man söhnte sich dann aber wieder bei einer Schale Schwarzem und der geliebten Schachpartie aus.

Das war damals der Anfang jener Freundschaft gewesen, die sich mit den Jahren zwischen den Männern immer mehr vertieft hatte. Man war gewöhnlich allwöchentlich einmal zusammen. Und nur eben in den letzten Wochen hatte Gerhard es seiner Arbeit wegen nicht mehr gekonnt.

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