Liane Sanden - Freier um Brigitte

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"Ich bin zu alt um noch zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein." Getreu diesem Faust-Zitat räumt in diesem ergreifenden Schicksalsroman der General Konsul Eberhard von Wittinghausen sein Privatleben auf. Der 56-Jährige trennt sich mit viel finanzieller Überredungsqual von seiner langjährigen Freundin, der Komödiantin Renate, die bis zuletzt auf eine Heirat gehofft hatte. Er entdeckt sie eng umschlungen mit einem Regierungsrat und Diplomaten und entscheidet deshalb, eine solche Beziehung nicht nötig zu haben. Als am Abend seine 25-jährige Hausdame Brigitte von Pahlen den Tee bringt, entschließt er sich spontan, ihr einen Heiratsantrag zu machen, den sie annimmt. Da der Generalkonsul auf die Etiketten achtet, muss Brigitte zu ihren Eltern ziehen, denn sie darf nicht gleichzeitig als Braut und Hausdame in seinem Haus leben. Doch an dem Tage, als Eberhard von Wittighausen seine Braut besuchen will, um die Eltern kennenzulernen, verunglückt der Bräutigam tödlich. Das Testament im Schreibtisch des Konsuls macht sie zur Generalerbin von Devisen, Geld und Grundstücken in Deutschland, einem Refugium in Tirol und von riesigen Latifundien in Brasilien. Brigitte, in der Liebe unerfahren, in Geschäftsdingen dieser Größenordnung ungeübt und lediglich mit einem gesunden Menschenverstand ausgestattet, zieht die potenziellen Freier an, wie das Licht die Motten.-

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Liane Sanden

Freier um Brigitte

Saga

Freier um Brigitte

© 1930 Liane Sanden

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711593387

1. Ebook-Auflage, 2017

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

Der Generalkonsul Eberhard von Wittinghausen sass in seinem Fauteuil, schweigend, nachdenklich und versonnen. Seine Gedanken bewegten sich fern der Heeresstrasse.

„Ob ich für den Sommer das staubige Berlin verlasse und auf meine kleine Klitsche ziehe?“

Diese Klitsche war ein reizendes Haus in Tirol, künstlerisch ausgestattet, vornehm im Stil gehalten, gediegen, entzückend und mit allem Komfort. Es lag in der schönsten Natur, umrahmt von hohen Bergen, erfüllt von Sonne, Luft und Licht, ganz nahe bei Zell am See, ein paar Schritte von Saalfelden weg, einem Ort, der bekannt ist durch das „Steinerne Meer“. Hier toben sich jährlich hunderttausend waghalsige oder vorwitzige Bergkraxler aus. Auch der Generalkonsul Wittinghausen juhute in früheren Jahren von mancher Felsenkante im salontiroler Kostüm herab, während er in den letzten Jahren sich die Höhen lieber von unten bei einer Flasche Landwein betrachtete.

Kurz: Klitsche nannte er sein Dorado oder wie er scherzhaft anderen gegenüber meinte, sein Alterversorgungsheim. Während er ein Dutzend Bauern an seinem geistigen Auge vorüberspazieren und die Tiroler Mäderln mit ihren angesteckten Zöpfen à la Defregger Revue passieren liess, wurde er aus seinem geruhigen Träumen geweckt. Das Telefon unterbrach die Mäuschenstille. Der Generalkonsul schrak zusammen.

„Ich möchte Herrn Generalkonsul sprechen. Ist der Diener am Apparat?“

Wittinghausen lächelte:

„Ausnahmsweise der Herr selbst.“

Am andern Ende kicherte eine Frauenstimme:

„Verzeihen Sie, lieber Herr Generalkonsul, seien Sie nicht böse …“

„Aber, meine Gnädigste, wie können Sie nur denken ...“

„Herr Generalkonsul, ich möchte Sie zum Abendbrot, zu einer ganz unbelegten Butterstulle einladen. Würden Sie mir das Vergnügen schenken? Sie haben doch nichts vor?“

Der Konsul überlegte blitzschnell, dann schnalzte er bedauernd mit der Zunge:

„Ei, ei, ei, wie schade, ich habe eine Aufsichtsratsitzung heute abend, und da darf ich leider nicht fernbleiben.“

Die Dame am Apparat trommelte nervös auf dem Hörer herum.

„O, mein Lieber, Sie wollen wohl nicht? Sagen Sie, sind auch weibliche Mitglieder im Aufsichtsrat?“

„Ja, eine Dame,“ antwortete er.

„Das zeugt für unbescheidene Verhältnisse.“

Als der Speech zu Ende war und er den Hörer aufgelegt hatte, schnarrte er durch die Zähne:

„Alte Schachtel! Auf den Wohlstand hat sie es ja nur abgesehen. Nun erst recht nicht! Eine Witwe im reifsten Mannesalter haben wir nun doch nicht nötig!“

Und er ging zum kleinen Biedermeierspiegel hin, nahm eine fast militärisch stramme Haltung an, zwirbelte den Belgierschnurrbart etwas in die Höhe, so ungefähr wie es in einem ähnlichen Fall ein sehr ausgereifter Militärattaché tut, und dann machte er sich das Geständnis:

„Eberhard, das haben wir nicht nötig. So, wie wir gewachsen sind, jung, fesch und knusprig. Nein, verehrte Witwe Bolte alias Aurelia Hoppe, wir, mit erst 58 Jahren haben andere Ambitionen.“

Und der Herr Generalkonsul walzerte beinahe ätherisch durch den Raum. Dann setzte er sich in den Schreibtischstuhl und dachte über die Zukunft nach. Er atmete beschleunigt, denn die ungewohnte körperliche Uebung hatte sein Herz doch etwas angestrengt.

Wie alle Lebensphilosophen überlegte er oft und bedächtig:

„Ist es besser, einst einsam das Zeitliche zu segnen, oder soll eine liebende Hand dem Scheidenden die Augen zudrücken?“

Und immer wieder gelangte er zur Erkenntnis, dass die liebende Hand für ihn wichtig wäre. In solch ernsten Momenten fiel es dem Manne ein, dass nur eine selbstlose Frau in Betracht komme. Keine Frau Hoppe, die den Krösus von Berlin in ihm erblickte und sich lediglich versorgen wollte, auch keiner seiner Verwandten, die ihm jedes Jahr zum Geburtstag einige Sofakissen lieferten. Aber wer ist heute selbstlos? Wer naht sich mit dem Gedanken, einen alternden Herrn einst zu pflegen und auf seine Diät peinlich zu achten? Eberhard seufzte.

Nun fiel ihm Renate ein, Renate, seine Freundin, der Star der Komödie. Aber Renate, die mit allen Oberflächlichkeiten des Lebens bewaffnet war, war gewiss auch nicht die Richtige. Er ging immer von dem Gedanken aus, dass man eine Schauspielerin wohl lieben, vergöttern und verehren könne, aber zur Ehe? — Nein. Eberhard zeigte sich auch gern in der Oeffentlichkeit mit der berühmten Frau, sie war ihm jahrelang eine gute Freundin, allerdings, ohne viel Seele und Herz, aber ihre Ansprüche an Juwelen und Pariser Modellkleidern wurden grösser und grösser. In stillen Stunden überrechnete er den Etat für ihre Bedürfnisse und immer kam er zum Ergebnis, dass dies schliesslich nicht länger so bleiben könne.

Sich aber von ihr zu trennen, wäre ihm im Augenblick doch schwer geworden, denn sie kannte seine Eigenarten, und sie war eben die mondäne Frau, die ihm Lebensbedürfnis schien. Sobald er aber ganz in sich gekehrt, einsam und verlassen, fern vom Telefon, seine Stunden verbrachte, wurde er etwas schwermütig und dachte:

„Wie befreist du dich von Renate?“

Zu gleicher Zeit aber kam ihm der Gedanke: „Es wird schwer gehen, denn die ganze Stadt spräche von dieser Abdankungsurkunde. Und schliesslich: man gehört ja der Oeffentlichkeit an, und es gehört zum guten Ton, als Mann der vornehmen Gesellschaft mit einer Künstlerin eine Liaison zu haben. Ohne Künstlerin — man wäre ja nicht vollwertig. Man wäre ein regelrechter Spiesser.“

Als er wieder einmal so grübelte und über sein Schicksal nachdachte, hörte er von draussen einen bewegten Stimmenkampf. Renate und Brigitte! Renate war die erklärte Feindin seiner Hausdame.

Er hörte:

„Sie haben hier gar nichts hereinzureden, denn ich bin die Freundin des Herrn von Wittinghausen.“

„Gestatten Sie, gnädige Frau, ich lasse mir von Ihnen keine Massregeln geben!“

„Mein Name ist in ganz Deutschland bekannt. Ich bin eine Künstlerin von Ruf und habe es nicht nötig, mich mit einer Angestellten hier auseinanderzusetzen.“

„Gestatten Sie, ich setze mich nicht mit Ihnen auseinander. Ich sage Ihnen nur, dass Herr von Wittinghausen für niemanden zu sprechen ist. Ausdrücklich hat er mir befohlen …!“

„Für Andere, aber nicht für mich! Das merken Sie sich!“

„Ich richte mich nur nach den Befehlen des Herrn von Wittinghausen.“

Ein Lächeln huschte über die Züge Eberhards. Zu gleicher Zeit aber wurde er sehr nervös und etwas verlegen. Streit zwischen Frauen war ihm immer unangenehm, umso mehr, wenn es sich dabei um seine Person drehte.

Er stand auf, ging zur Tür, öffnete und sagte:

„Meine Damen, meine Damen, bitte nicht zu heftig, nicht zu stürmisch … Bitte, Renate, komm herein, für dich bin ich ja immer zu sprechen ...“ und zu Brigitte gewandt, meinte er: „Fräulein Brigitte, Sie haben es sicher gut gemeint, aber es gibt Dinge ...“ er stotterte „… wo … man eben Ausnahmen machen muss ...“

Brigitte stieg die Röte ins Gesicht:

„Herr von Wittinghausen, dann weiss ich wirklich nicht, wie ich mich verhalten soll. Sie haben ja …“

Er unterbrach sie:

„Jawohl, ich habe gewünscht, allein zu bleiben, aber lassen wir es schon gut sein.“

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