Liane Sanden - Wenn Liebe schweigt

Здесь есть возможность читать онлайн «Liane Sanden - Wenn Liebe schweigt» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wenn Liebe schweigt: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wenn Liebe schweigt»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Tiefblaue Augen, blau wie die See an Sommertagen, blickten weit offen und klar hinaus in die graue Weite des Meeres und des Himmels; durch die eigentümliche Umsäumung von tiefschwarzen Wimpern bekamen sie ein intensiveres und tieferes Leuchten, das Haar, welches sich unter dem Regenhut hervorstahl, war von einem samtigen Braun, spielte ins Gold hinüber und hatte die Farbe eben aufgesprungener Kastanienfrüchte. Der Wind wehte eine Strähne dieses goldigen Braungespinstes dem Mädchen in die Stirn – energisch strich sie es beiseite. Mit Entzücken sah Rupert Sartorius dabei die schön modellierte Stirn, die rein und klug war. Zu dieser Stirn, zu diesen Augen paßte die schmale, aristokratische Nase mit den leicht bebenden Flügeln – paßte der holde Mund, weich und schwellend in seiner keuschen Unberührtheit – und doch lag in der Buchtung der Lippen Energie und Willen." Kein Wunder, dass der Maler Rupert Sartorius dieses holde Wunderwesen, dem er im Seebad begegnet ist, sofort malen muss. Dann jedoch wird er der jungen Frau sogleich noch viel tiefer, ja schicksalshaft verbunden, als sie zusammen einen kleinen Jungen vor dem Tod durch Ertrinken retten. Doch als er weiter nach der Herkunft der jungen Frau forscht, stößt er auf Stacheldraht und scharfe Hunde. Fräulein Elke Hilversen wird von ihrer bösartigen Tante Freda von Hilversen streng bewacht, die verhindern will, dass Elke ein ähnliches Schicksal ereilt, wie ihre Mutter, die Opfer von allzu großer Liebe wurde. Inzwischen aber hat sich auch Elke unsterblich in den jungen Maler verliebt, dem sein Ruf vorausgeeilt ist. Sie beschließt, mit dem Geliebten vor der verbitterten alten Tante zu fliehen … Doch da ist auch die schöne Blanche Duprès, die bekannte Sängerin der Großen Oper in Wien, mit der Sartorius zuvor geflirtet hat, und die ihn nicht einfach so gehen lassen will und ihre eigenen Pläne schmiedet. Fern in Amerika erfüllt sich ihr Schicksal … Ein tiefinniger Liebesroman, der zu Herzen geht und berührt!-

Wenn Liebe schweigt — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wenn Liebe schweigt», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Liane Sanden

Wenn Liebe schweigt

Roman

Saga

Wenn Liebe schweigt

© 1934 Liane Sanden

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711593394

1. Ebook-Auflage, 2017

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

Erstes Kapitel

Nordwest sauste über die Insel. Brüllend warf er die Wellen an das Bollwerk. Hochauf bäumten sich ihre glasgrünen, durchsichtigen Leiber, schlugen mit wildem Anprall gegen die Steinmauern der Uferbefestigungen. Bis zum Horizont hin wogte es grau, unermesslich, mit weissen Schaumköpfen, die sich immer neu aufreckten, zusammenduckten und wieder emporkamen, als warteten die grossen graugrünen Wellentiere auf Beute.

Unaufhörlich schrillte das Nebelhorn vom Leuchtturm auf dem Nordende, denn über der See lag ein tückischer grauer Schleier, der die Sicht hinwegnahm.

Der Strand war menschenleer. Die meisten Badegäste sassen in den Hotels der Insel und wagten sich bei dem Sturm nicht heraus. Nur einige vermummte Gestalten in Mänteln und Wetterkapuzen schritten, gegen den Wind ankämpfend, über die Wiesen. Ein einsames junges Mädchen allein ging mit festen, gleichmässigen Schritten am Strande entlang. Der Ölmantel stand schwer und unförmig um die schlanke Gestalt. Der Südwester war, wie der eines der Schiffer, braun und verwittert, ohne Rücksicht auf Schönheit und Eleganz tief in das Gesicht gezogen. Aber das Gesicht darunter war von so unendlichem Reize, dass der Mann, der dort als einziger am Strande in einem Strandkorb sass, überrascht das Zeichenblatt sinken liess, um diesem jungen, seltsamen Menschenwesen nachzuschauen. Gerade ging sie auf ihrer einsamen Wanderung wieder an ihm vorbei — ihre Füsse, die in schweren, derben Wetterstiefeln steckten, gingen in kraftvollem Takte. Tiefblaue Augen, blau wie die See an Sommertagen, blickten weit offen und klar hinaus in die graue Weite des Meeres und des Himmels; durch die eigentümliche Umsäumung von tiefschwarzen Wimpern bekamen sie ein intensiveres und tieferes Leuchten, das Haar, welches sich unter dem Regenhut hervorstahl, war von einem samtigen Braun, spielte ins Gold hinüber und hatte die Farbe eben aufgesprungener Kastanienfrüchte. Der Wind wehte eine Strähne dieses goldigen Braungespinstes dem Mädchen in die Stirn — energisch strich sie es beiseite. Mit Entzücken sah Rupert Sartorius dabei die schön modellierte Stirn, die rein und klug war. Zu dieser Stirn, zu diesen Augen passte die schmale, aristokratische Nase mit den leicht bebenden Flügeln — passte der holde Mund, weich und schwellend in seiner keuschen Unberührtheit — und doch lag in der Buchtung der Lippen Energie und Willen. Unwillkürlich, fast ohne dass er es wusste, hatte Rupert Sartorius eine neue Seite in seinem Zeichenblock aufgeschlagen und mit hastigen Strichen eine Skizze des unbekannten jungen Mädchens begonnen. Wer mochte sie sein? Sicherlich kein Badegast. Kein weibliches Wesen hier in den Hotels würde so ohne Rücksicht auf äussere Reize in einem alten Schiffermantel und Südwester umherlaufen. Alle die jungen Damen, die aus den Städten hier in der Sommerfrische auf der Insel angekommen waren, fürchteten Sturm und Regen, der die mühsame Malerei auf ihren zurechtgemachten Gesichtern erbarmungslos zerstörte. Hier dies unbekannte Mädchen aber hatte die unzerstörbaren Farben der Natur und der Gesundheit — ihre Wangen trugen den weichen Bronzeton von Sonne und Wind und einen Hauch, wie reife Pfirsiche im Süden ihn bergen.

Wer sie auch war, sie war es wert, dass man dies süsse und stolze Mädchengesicht für die Skizzenmappe stahl. Erneut setzte er den Bleistift an, um die Profillinie noch einmal nachzuziehen.

Die Unbekannte, die bisher, ohne einen Blick auf den zeichnenden Mann im Strandkorb geworfen zu haben, unermüdlich ihren einsamen Spaziergang gemacht, schien den aufmerksamen Blick des Mannes zu fühlen. Sie wandte einmal flüchtig den Kopf zu ihm herüber. Der Blick ihrer leuchtendblauen Augen ging von seinem gebräunten, dunklen Gesicht auf das Zeichenblatt in seinen Händen. Rot floss über das schöne, noch kindliche Mädchengesicht, dann ging sie weiter.

Mit leisem Bedauern blickte Rupert der Davonschreitenden nach. Schade, er hätte gern noch eine Zeichnung gemacht, um alles von diesem Gesicht zu erfassen, was der Südwester nur enthüllte. Aber diese unbekannte Schöne schien über seine Aufmerksamkeit beinahe erschrocken. Mit leisem Seufzen nahm Rupert seine angefangene Wellenstudie wieder vor, um derentwillen er sich bei diesem Sturm hier in dem Strandkorb festgesetzt. — Unwillkürlich blickte er noch einmal in die Richtung rechts, dort ging das Mädchen mit den eigentümlich entschlossenen Schritten. Einen Augenblick überlegte er, ob er ihr nachgehen, sie ansprechen, sich entschuldigen sollte. Auf diese Weise hätte er am besten die Bekanntschaft dieses schönen Naturkindes gemacht.

Aber da, was war das? Die Fremde, die von ihm abgewandt am Strande entlanggegangen, hob plötzlich, von irgend etwas erschreckt, die Arme. Und nun setzte sich die ferne Gestalt in eine jähe Bewegung. Sie flog wie ein Pfeil am Strande entlang in der Richtung auf Rupert zu. Er sah gespannt und ohne etwas zu begreifen, ihr entgegen. Jetzt riss sie, immer im Laufen, den schweren Ölmantel ab, den Südwester vom Kopf, das weiche Haar, vom Winde erfasst, flog wie eine glänzend braune Mähne um das Gesicht. Nun war das Mädchen in dem rasenden Laufe nähergekommen, sie bewegte die Lippen und schien Rupert irgend etwas zuzurufen, aber der brausende Sturm verschlang ihre Worte. Rupert war unwillkürlich aufgesprungen und machte eine fragende Gebärde ihr entgegen. Da deutete sie mit einer wilden Bewegung der Angst geradeaus auf den Seesteg hinaus — Rupert wandte sich um. Da schrie auch er auf — nun hatte er begriffen: Auf dem einsamen Seesteg bewegte sich ein kleines Wesen — ein Kind, noch sehr klein, zwei, drei Jahre vielleicht — weiss Gott, wie es in diesem Wetter aus der sicheren Hut seiner Eltern hierher auf den sturmumbrausten Seesteg gekommen war. Nun versuchte es, mit seinen kleinen, unsicheren Beinchen auf das Geländer des Seestegs zu klettern. Schreckgelähmt stand Rupert, indes das unbekannte Mädchen schon wie ein vom Winde getriebener Pfeil an ihm vorüberschnellte — er sah Augen, in deren blauem Feuer eine eiserne Entschlossenheit brannte, und nun schrie auch er auf — das kleine Wesen da oben zog ein Beinchen über das Geländer, nun noch eins — man sah einen Augenblick den weichen runden Umriss des kleinen hellen Kinderköpfchens — da — der kleine Körper schwankte — zwei Ärmchen ruderten wild verzweifelt durch die Luft — wie von spielender Hand geschleudert, fiel das Kind wie eine Puppe hinunter in die haushoch aufschäumenden, gierigen Meereswogen. Der Wind, vom Seesteg kommend, trug einen schrillenden, dünnen Kinderschrei herüber — dann war alles vorbei. Nur der Sturm brüllte, und die Wellen leckten mit glasigen Zungen gieriger an dem Steg empor, als warteten sie auf ein neues Opfer.

Da riss sich Rupert aus seiner Erstarrung los — sein Wettermantel flog, von den Schultern geschleudert, rücksichtslos in den Strandkorb auf den aufgeschlagenen Skizzenblock, auch er rannte los, so schnell er konnte.

Aber das unbekannte Mädchen war schon weit vor ihm — im Laufen sah er, wie sie den Rock, der ihr eng um die Glieder lag, einfach abriss, schon war sie mit einem Sprung in die Wellen hinein, und nun tauchte ihr Kopf schon inmitten der gläsernen Wellenleiber auf. Rupert stand einen Augenblick spähend — dort hinten tanzte der kleine Kinderkörper hilflos auf den Wellen — und da war auch das Mädchen — mit wilden Stössen kämpfte es sich vorwärts — dem unglücklichen Kinde entgegen — aber sie verlor in dem Toben der sich überstürzenden Wasser augenscheinlich die Sicht. Sonst hätte sie sehen müssen, dass das Kind aus der Richtung abgetrieben wurde.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wenn Liebe schweigt»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wenn Liebe schweigt» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wenn Liebe schweigt»

Обсуждение, отзывы о книге «Wenn Liebe schweigt» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x