Liane Sanden - Sieger über das Dunkel

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Bei der Lektüre könnte sich der geneigte Leser an Schillers Worte des Glaubens erinnert fühlen: «Und die Tugend, sie ist kein leerer Schall, der Mensch kann sie üben im Leben und sollt er auch straucheln überall. Er kann nach der göttlichen streben!» Nach dieser Prämisse handelt sie, die kleine Angestellte Fränzi Müller, die in diesem ergreifenden Schicksalsroman von der Nebenfigur zur Hauptfigur avanciert. Dr. Gerhard Hessenbrock, genialer Chemiker und Erfinder der Werffen Farbwerke liebt de einzige Tochter seines Chefs und Onkels Geheimrat Werffen, Annelore. Er hält sich indes für zu alt und zu langweilig für die quirlige, ein wenig einsame junge Frau. Da tritt der Sohn eines Geschäftsfreundes in das Leben der drei – leichtsinnig, jung, verantwortungslos und gut aussehend. Dr. Heinz Mühlensiefen ist natürlich ebenfalls Chemiker, doch nicht so genial. Nach einem Flirt mit Fränzi Müller, die ihm sehr schnell seine Grenzen aufzeigt, beschließt er, angestachelt durch gewaltige Spielschulden, sich an die Eroberung der ein wenig naiven Annelore zu machen. Dies scheint zu gelingen, doch dann gibt es eine Explosion im Labor des Dr. Herssenbrock …-

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„Das scheint mir auch zweckmässig. Ich überlege mir die ganze Zeit“, sagte Gerhard Hessenbrock nachdenklich, „ob ich etwa selbst mit jemand über die Sache gesprochen habe. Das halte ich aber für ausgeschlossen. Und die beiden Herren, mit denen ich die Versuche zusammen durchgeführt habe, kennen Sie ja ebensogut wie ich, Herr Dr. Walther, die scheiden von vornherein aus. Der alte Berken, unser Laboratoriumsdiener, das ist doch das Hausfaktotum. Der liesse sich eher totschlagen, ehe ein Wort über seine Lippen käme. Die Kontrollergebnisse und die Statistiken über die Belichtungsversuche hat Fräulein Merkewald geschrieben, die vorhin im Zimmer war, als Sie kamen.“

„Auch die ist schon seit Jahren im Werk tätig. Ich war schon in der Personalabteilung und habe mir Fräulein Merkewalds Personalbogen angesehen, mich auch sonst umgehört. Ich halte es für ausgeschlossen, dass sie die Hand im Spiel hat. Das macht ja grade die Sache so rätselhaft für mich. Ich möchte einen Vorschlag machen. Wir werden unter irgendeinem Vorwand Fräulein Merkewald an eine andere Stelle versetzen lassen. Es muss natürlich aussehen, wie eine Beförderung. Sie kann ja ruhig paar Mark mehr Gehalt dort bekommen. Ereignet sich nach ihrer Versetzung wieder etwas, dann haben wir den ziemlich schlüssigen Beweis, dass sie in jedem Falle unbeteiligt war.“

„Ja, aber wen soll ich an Fräulein Merkewalds Stelle bekommen? Das muss doch jemand sein, der sich rasch einarbeitet und vor allem absolut zuverlässig ist.“

„Ich habe an Fräulein Müller gedacht, die augenblicklich bei mir arbeitet. Da wäre nach keiner Richtung ein Bedenken. Klug und anstellig ist das Mädel. Aber damit müssen wir noch eine ganze Weile warten. Im übrigen wollen wir beide noch vorsichtiger sein, wie bisher.“ Damit verabschiedete sich Dr. Walther von Gerhard Hessenbrock.

So sehr die Arbeit Gerhard bedrängte, er dachte an das Versprechen, welches er Annelore gegeben. Dies Versprechen musste er halten. Er hatte oft mit Interesse beobachtet, wie Annelore genau wie er in seiner eigenen Jugend sich mit Zweifeln und Skrupeln aller Art herumschlug, wie alles Auftauchende ihr einmalig und auf ihre Person zugeschnitten erschien. Wie Ungerechtigkeit und Unglück sie empörten, ihre Teilnahme weckten und den Wunsch, helfend einzugreifen. Erst aus den Gesprächen mit seiner jungen Kusine hatte er die Wahrheit des Satzes gelernt, dass jeder Mensch seine Erfahrungen selber machen müsse. Wie wenig nützte es doch einer Generation, dass die frühere die gleichen Gedanken gehabt, die gleichen Probleme erörtert, die Berechtigung oder Unberechtigung des gleichen Geschehens erwogen hatte.

Auch heute, kaum dass er Annelore abgeholt, hatte sie eine ganze Anzahl ihrer wichtigen kleinen Erlebnisse durchzusprechen. Aber sie gab sich zum Erstaunen von Gerhard nicht so offen, wie sonst. Er hatte das schon zu Beginn des Spaziergangs gemerkt. Er wartete darauf, dass Annelore in ihrer temperamentvollen Art schliesslich doch herauskommen würde mit dem, was sie in Wahrheit beschäftigte. Irgend etwas ihm gegenüber hemmte sie. Schliesslich fragte er sie geradezu.

Da blieb Annelore mitten in der gemeinsamen Wanderung stehen und sah Gerhard fest an:

„Fall ich dir eigentlich nicht lästig mit meinem Gerede über alle diese Unwichtigkeiten?“

„Aber, Annelore, du weisst doch, dass es mir eine Freude ist, wenn du Vertrauen zu mir hast.“

„Ja, aber du wirst doch jetzt ein ganz grosser Mann, Gerhard. Warum hast du denn nicht soviel Vertrauen zu mir gehabt, dass du mir von deiner grossen Erfindung etwas erzähltest?“

„Aber, Kind, das war ja bis gestern gar nicht spruchreif. Ich wusste auch nicht, dass du dich für solche Angelegenheiten interessierst.“

„Du musst mich noch für ein Gänschen halten, Gerhard. Wenn mir Pa heut mittag nicht davon gesprochen hätte, dann wüssten morgen meine Freundinnen alle mehr über den grossen Erfinder, als ich selbst. Ich hab während des ganzen Spaziergangs gewartet, dass du mir ein Wort darüber sagst.“

Gerhard lächelte unmerklich. Also das hatte der kleinen Annelore auf der Seele gelegen. Nun, das war ja wieder gut zu machen:

„Das nächste Mal mach ich’s besser, nun ich weiss, dass du auch über meine Arbeit unterrichtest sein möchtest.“

Annelore sah den Vetter von der Seite an. Sie öffnete den Mund, als wollte sie etwas sagen. Aber gleich darauf schloss sie ihn wieder. Und als sie nun zu plaudern begann, waren es lauter belanglose Dinge, anscheinend törichtes Mädchengeschwätz. Aber etwas Merkwürdiges, Hastiges, Unstetes war in der Art. Gerhard Hessenbrock fühlte: irgend etwas steckte dahinter, wie schon hinter dem ganzen Verhalten Annelores seit einigen Tagen. Nun, vielleicht würde sie bald wieder mit sich ins reine kommen. So ging er denn gutmütig auf Annelores Geplauder ein. Er ahnte ja nicht, was hinter all den oberflächlichen Reden steckte. Sonst wäre er wohl doch nachdenklicher und erschrocken gewesen.

Mit einer kleinen Bitterkeit und doch einer gewissen Erleichterung fühlte Annelore, es gelang ihr, ihren Vetter Gerhard zu täuschen. Sie musste diese Komödie des launenhaften, bald lustigen, bald gelangweilten, bald trotzigen Mädchens doch ausserordentlich gut spielen. Keiner ahnte, was darunter war: die tiefe Einsamkeit, die seit Kindheit auf ihr lastete. Der Vater, natürlich, er war der beste, liebevollste Vater! Aber er hatte immer nur zwischen der Arbeit ein paar Minuten Zeit für sein Kind gehabt. Und in ein paar Minuten konnte man nicht so sprechen, wie es einem ums Herz war. Überdies der Vater, er war ja doch ein Mann. Es gab Dinge, von denen man nur zu einer Frau sprechen konnte. Das spürte sie sogar Vetter Gerhard gegenüber. O ja, er war immer ihr guter Kamerad und verständnisvoller Freund gewesen. Aber das, was sie jetzt bedrängte, seelisch hin- und herwarf, das konnte sie ihm doch nicht sagen. Wenn sie eine wirkliche Freundin gehabt hätte! Aber Dorothee war, obwohl kaum jünger als sie, in ihrer ganzen Art und Entwicklung eher auf Annelore angewiesen, als Annelore auf Dorothee. Nein, eine Frau hätte man haben müssen! Reifer, älter, im Leben stehend. Das Leben und die Liebe kennend. Dann hätte man vielleicht sprechen können. So aber? Es bleibt einem nichts, als weiter die Rolle des verwöhnten kapriziösen Mädchens zu spielen. So brachte sie plötzlich das Gespräch ganz zusammenhanglos auf das Tanztournier im Alsterklub und ihr neues Reitpferd, das vom Trainer noch zugeritten wurde.

Als sie sich von Gerhard verabschiedete, konnte niemand etwas von dem dumpfen Kummer in ihrem Herzen ahnen.

Von Sonnabendmittag an war Ruhetag in der Villa Werffen. Der Geheimrat liebte es, den Sonnabendnachmittag allein und behaglich zu verbringen. Das war eine alte Gewohnheit aus der Zeit, in der er wochentags noch selbst mit zugegriffen hatte, weil er an Personal sparen musste. Er behauptete immer, ein Werk könne sich nur entwickeln, wenn sein Leiter auch praktisch in allen Abteilungen Bescheid wisse. Sonntag war sein Haus eins der gastfreisten, aber der Sonnabend gehörte ihm und Annelore. So war er wenig erfreut, als der Diener ihm zwei Besuchskarten überbrachte.

„Dr. Heinz Mühlensiefen“ stand darauf. Wie, schon heute, dachte er innerlich, laut aber sagte er:

„Bitten Sie den Herrn in den Empfangssalon. Fragen Sie auch, ob meine Tochter zuhaus ist. Geben Sie ihr die Karte. Ich lasse das gnädige Fräulein bitten!“

Wenige Minuten später begrüsste der Geheimrat seinen Besucher freundlich, ohne sich seinen Unmut über die Störung anmerken zu lassen. Der erste Eindruck, den er von ihm empfing, war günstiger, als er geglaubt hatte. Der junge Mühlensiefen machte einen frischen, gewandten Eindruck. Die äussere Ähnlichkeit zwischen Vater und Sohn war zwar unverkennbar. Nur den etwas leeren, leichtsinnigen Zug um den Mund besass der Vater nicht. Ebenso wie er nichts von der übertriebenen Sorgfalt der Kleidung hatte, die der Sohn deutlich zur Schau trug. Die grauen Augen lagen etwas tief in dem gebräunten Gesicht, zu dem das weissblonde Haar noch besser gestanden hätte, wenn es nicht an den Schläfen und am Scheitel schon stark gelichtet gewesen wäre. Der Hinterkopf fiel etwas zu stark ab. Geheimrat Werffen reichte dem Besucher die Hand:

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