Liane Sanden - Sieger über das Dunkel

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Bei der Lektüre könnte sich der geneigte Leser an Schillers Worte des Glaubens erinnert fühlen: «Und die Tugend, sie ist kein leerer Schall, der Mensch kann sie üben im Leben und sollt er auch straucheln überall. Er kann nach der göttlichen streben!» Nach dieser Prämisse handelt sie, die kleine Angestellte Fränzi Müller, die in diesem ergreifenden Schicksalsroman von der Nebenfigur zur Hauptfigur avanciert. Dr. Gerhard Hessenbrock, genialer Chemiker und Erfinder der Werffen Farbwerke liebt de einzige Tochter seines Chefs und Onkels Geheimrat Werffen, Annelore. Er hält sich indes für zu alt und zu langweilig für die quirlige, ein wenig einsame junge Frau. Da tritt der Sohn eines Geschäftsfreundes in das Leben der drei – leichtsinnig, jung, verantwortungslos und gut aussehend. Dr. Heinz Mühlensiefen ist natürlich ebenfalls Chemiker, doch nicht so genial. Nach einem Flirt mit Fränzi Müller, die ihm sehr schnell seine Grenzen aufzeigt, beschließt er, angestachelt durch gewaltige Spielschulden, sich an die Eroberung der ein wenig naiven Annelore zu machen. Dies scheint zu gelingen, doch dann gibt es eine Explosion im Labor des Dr. Herssenbrock …-

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Gerhard Hessenbrock war nach der Unterredung mit seinem Onkel noch einmal ins Laboratorium zurückgegangen. Am liebsten hätte er sich noch einmal in seine Arbeit vertieft. Aber er fühlte jetzt, nachdem der entscheidende Erfolg errungen, doch plötzlich die Abspannung nach der rastlosen Arbeit der letzten Wochen. Die Tage hatten nicht mehr ausgereicht. Nein, zuletzt hatte er auch noch die Nächte zu Hilfe genommen. Das Entdeckerfieber hatte ihn so gepackt, dass er von seinen chemischen Versuchen nicht mehr loskam. Jetzt fühlte er einen starken Druck über den Schläfen. Wieviel Tage war er eigentlich schon nicht herausgekommen? Er öffnete das Fenster. Eine milde Herbstluft kam ihm entgegen. In der Luft lag jener eigentümlich bläuliche, matte Schimmer, der die letzten schönen Tage begleitet. Gerhard Hessenbrock empfand Sehnsucht, einmal etwas anderes zu sehen als die Wände seines Laboratoriums, und etwas anderes zu atmen als die scharfe chemikaliendurchtränkte Luft seiner Arbeitsstätte. Man musste auch einmal eine Pause machen, vor allem wenn man heute abend frisch sein wollte. Und das musste er. Sein Onkel würde sicher wieder einen ganzen Zettel voll Fragen bereithalten. Er kannte die übergründliche Art des verehrten Mannes. Und Annelore war schliesslich nicht auch ganz bequem. Sie hatte ihn, Gerhard, in die Rolle des lieben Gottes hineinmanövriert, der alles und jedes wissen musste, was ihr junges Mädchengemüt bewegte. Das war für den Arbeitsüberlasteten oft nicht ganz leicht. Es würde ihm gut tun, einen Augenblick andere Gedanken zu bekommen.

Über den Alsteranlagen lag ein wunderbarer Herbsttag. Das Laub begann sich zu färben. Der wilde Wein an den vornehmen Villen zeigte die vielfarbigen Tönungen von Grün über Gelb zu blendendem Rot und Goldbraun. Hessenbrock fühlte, wie dies ruhige Wandern und Schauen Geist und Körper entspannte. Er mochte etwa zehn Minuten gegangen sein. Da liess ihn fröhliches Lachen aufblicken. Er blickte in das Gesicht seines Freundes Dr. Veldten und das seiner jungen Frau. Beinahe wäre er in seinen Gedanken an den beiden vorübergegangen. Lachend hielt ihm die junge Frau Dr. Veldten die Hand zur Begrüssung entgegen:

„Dass Sie Ihre Freunde schneiden, Gerhard, haben wir an Ihrem Ausbleiben leider schon gemerkt. Fritz wollte Sie schon aufsuchen, um zu hören, was los ist. Aber, dass Sie an uns vorbeilaufen, das lassen wir uns doch nicht gefallen.“

„Gnade für einen reuigen Sünder“, antwortete Gerhard, „muss ich erst versichern, dass ich Sie wirklich nicht gesehen habe?“

„Nein, das brauchen Sie nicht“, sagte Dr. Veldten, ihm gleichfalls die Hand schüttelnd. „Aber warum Sie sich so lange nicht haben sehen lassen, das würde ich gern hören.“

„Arbeit, Arbeit! Ich habe ein neues Verfahren für Farbstoffe ausgearbeitet. Ich erzähle nächstens ausführlich darüber. Heut darf man noch nicht recht davon sprechen.“

„Haben Sie dabei auch rote Farbtönungen, Gerhard?“, fragte Brigitte Veldten dazwischen.

„Ja, sogar ein sehr schönes Rot. Seit wann aber interessieren Sie sich für chemische Zusammenstellungen, Frau Brigitte?“

„Ich wollte Ihnen nur empfehlen, etwas von Ihrem Rot aufzulegen, Gerhard. Sie sehen gar nicht gut aus. Wenn Fritz Ihnen nichts anderes verordnet, dann können Sie es ja mal damit versuchen.“

„Brigitte hat recht, Sie sehen blass und abgearbeitet aus. Ich muss da als Arzt entschieden eingreifen. Die Behandlungsmethode meiner Frau scheint mir nicht recht geeignet. Sind Sie heut abend frei? Dann kommen Sie zu uns.“

„Nein, heut geht es leider nicht. Ich bin abends beim Onkel. Aber ich sage mich bestimmt bald an.“

„Also auf bald, wir müssen hier rechts abbiegen.“

Im Vorgarten der Villa des Geheimrats Werffen begegnete Gerhard seiner Kusine Annelore, die eine Freundin bis zur Gartenpforte begleitete. Die jungen Mädchen hatten offenbar wichtige Dinge zu erörtern. Eng aneinandergeschmiegt — die Freundin hatte ihren Arm um Annelos Schulter gelegt — gaben die beiden ein nettes Bild. Annelore war eine schlanke, graziöse Figur mit leuchtenden, hellbraunen Augen unter dem tiefdunklen, schwarzen Haar, das gut zu der hellen Haut wirkte, wie man sie sonst meist bei Blondinen findet. Neben ihr die Freundin im weissen Strickkleid mit lachenden blauen Augen und strohblondem Haar: kleiner, untersetzt und zu ihrem grossen Leidwesen etwas zur Fülle neigend. Es war Annelores beste Freundin, der Gerhard bei früheren Besuchen schon öfter begegnet war. Annelore hatte Gerhard sonst immer gern in ein lustiges Wortgeplänkel verwickelt. Aber heute hatten die beiden offenbar dazu keine Zeit. Nach wenigen Worten der Begrüssung ging Gerhard in den Gartensaal, wo Geheimrat Werffen mit einer Zigarette schon wartete:

„Ich habe da eben von meinem Freunde Mühlensiefen aus Essen einen Brief bekommen. Er möchte seinen Sohn, der sich im Ausland etwas umgesehen hat, gern ein paar Monate bei uns arbeiten lassen, damit er sich wieder in einem deutschen Betrieb einlebt. Ganz recht ist mir das nicht. Ich kann es aber einem so guten Freunde schlecht abschlagen. Mühlensiefen hat mir mal ziemlich eingehend sein Leid geklagt. Der Sohn scheint ein leichtsinniger Mensch zu sein. Das Geld des Vaters ist ihm zu Kopf gestiegen, und er soll ein recht wüstes Leben geführt haben. Der Alte ist aber so kränklich, dass er jetzt dringend die Rückkehr des Sohnes verlangte. Er hat Sorge, dass der junge Mensch eines Tages plötzlich ohne genügende Vorbereitung die Firma übernehmen muss.“

„Es muss dir doch ganz erwünscht sein, Onkel, zu dem zukünftigen Inhaber dieses grossen Hauses ebenso gute Beziehungen zu haben, wie zum Seniorchef.“

Der Geheimrat lächelte skeptisch: „Erst abwarten, wie der Junge sich stellt. Jedenfalls, ich muss zusagen.“

Annelore Werffen hatte ihre Freundin bis zum Gartentor begleitet. Sie winkte ihr mit heiterm Gesicht zu und sah der kleinen weissen Gestalt nach. In dem Augenblick, in dem sie allein war, veränderte sich Annelores eben noch so heiteres Gesicht. Es bekam einen grüblerischen, schmerzlichen Ausdruck. Sie blieb stehen, sah wie abwesend vor sich hin. Mechanisch glitt ihre Hand über eine wundervolle Rose, die, als letzte Spätsommerblüte, tief dunkelrot, an dem kräftigen Stamm prangte. Unter der Berührung aber entblätterte sie sich schon. Leise segelten die blutroten Blätter zur Erde hernieder.

„Herbst“, sagte Annelore zu sich selbst, „Herbst und wieder Einsamkeit.“

Sie seufzte auf. Dann strich sie sich energisch mit der Hand über das Gesicht. Und als sie jetzt zur Gartentreppe herauskam, wo sie ihren Vater und ihren Vetter Gerhard in lebhaftem Gespräch im Gartensaal traf, hatte das Gesicht wieder das Heitere und Sorglose.

„Wem willst du zusagen, Vater?“ fragte sie, die letzten Worte von dessen Gespräch aufnehmend.

„Ach, ich spreche nur von dem jungen Mühlensiefen, der auf Bitten seines Vaters einige Monate im Werk arbeiten soll. Er war ein paar Jahre im Ausland und soll sich jetzt in einem deutschen Betrieb etwas umsehen.“

„Kennst du ihn denn, Pa? Ist er nett?“

„Mein Geschmack ist er nicht, Kleines. Übrigens, er wird ja natürlich bei uns Besuch machen. Da kannst du selbst urteilen. Aber ich möchte nicht über den notwendigen offiziellen Verkehr hinausgehen.“

„Bist du nicht ein wenig voreingenommen, Pa? Es sind nun doch mal nicht alle solche Mustermenschen wie du und Gerhard.“

Der hatte bisher schweigend dem Zwiegespräch zugehört. Jetzt fragte er mit leichtem Auflachen:

„Mustermensch? Warum bist du denn so herzerfrischend ironisch, Annelore? Es klang doch reichlich spöttisch.“

„Bitte sehr, Gerhard! Meinst du, dass ich Pa verspotte? Ich habe doch auch von ihm gesprochen.“

„Aber nur, um mir dabei eins zu versetzen, Annelore. Womit hab ich mir deine Ungnade zugezogen?“

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