Jürgen Petschull - Der fünfte Schatten

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August 1993: Auf einem norddeutschen Golfplatz finden Bauarbeiter das Wrack eines US-Bombers aus dem Zweiten Weltkrieg. Kurz darauf werden vier alte Freunde des Verlegers Malte von Mellin ermordet, in Hamburg, auf Sylt und Mallorca. Motive oder Zusammenhänge bleiben der Polizei ein Rätsel, bis in Lokalzeitungen seltsame Todesanzeigen erscheinen: «Von Beileidsbekundungen bitten wir abzusehen …». Der frühere Reporter und private Ermittler Jonas Anders, genannt «Bogey», findet schließlich Spuren, die zurück in die deutsche Vergangenheit führen: In jene Tage zwischen Krieg und Frieden, in denen ein furchtbares Verbrechen geschehen ist – ungesühnt, doch weder vergessen noch vergeben … Ein herausragendes Werk der Kriminalliteratur und ein spannendes Gesellschaftsporträt.-

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So sollte es aussehen.

Die Frau mit der Rose hakte sich bei dem Zeitungsleser unter und zog ihn zum Ausgang.

Sie lenkte einen schwarzen Dreier-BMW durch dichten Feierabendverkehr zum Eppendorfer Baum und weiter zum Harvestehuder Weg mit seinen hohen Bäumen, großen Rasenflächen und teuren Villen. Er sah schweigend durch die grüngetönten Scheiben.

»Einer ... schöner ... Staadt ... nicht wahrrr ...?«, sagte er dann, wie jemand, der seine Deutschkenntnisse lange nicht angewandt hatte.

»Ja, Hamburg ist wirklich schön«, wiederholte sie wie eine Lehrerin, »besonders hier an der Alster.«

Sie bog in eine Nebenstraße ein und hielt vor einer terrassenartig angelegten Apartmentanlage. Auf Knopfdruck glitt das Tor vor der Tiefgarageneinfahrt zur Seite. Ein Fahrstuhl brachte sie in den obersten, dritten Stock. Sie öffnete das Sicherheitsschloss einer Wohnungstür mit einer Plastikkarte und einer Zahlenkombination.

An der Tür stand der Name »Schwarzvogel«.

»Weißt du, was ›Schwarzvogel‹ auf Englisch heißt?«, fragte sie.

Er schüttelte den Kopf.

»Blackbird ...!«

»Sehr witzig«, sagte er und lachte.

»Es ist eine Firmenwohnung«, sagte sie. Blackbird Global Security unterhalte mehrere solcher konspirativer Wohnungen in einigen wichtigen deutschen Städten. Sie führte ihn durch das lichtdurchflutete, spartanisch, aber zweckmäßig möblierte Drei-Zimmer-Apartment. Vom breiten Balkon hatte man über Baumwipfel hinweg einen Blick auf das Wasser und auf die gegenüberliegende Seite der Alster.

»Du kannst hier so lange wohnen, bis der Auftrag erledigt ist. Vermutlich wirst du zwischendurch ein paar Mal verreisen müssen. Ich habe Wäsche und Kleidung in deiner Größe besorgen lassen. Ich hoffe, die Sachen gefallen dir. Der Kühlschrank ist gut gefüllt. Auch mit Getränken. Es ist alles da, was ein Mann so braucht. Auch ein elektrischer Rasierapparat, wie du es gewünscht hast.«

»Wo ist das Badezimmer?«

Sie brachte ihn zu einer Tür, die vom offenen Flur abging.

Sie hörte erstaunt, dass er sich offenbar gleich rasierte. Nach ein paar Minuten kam er heraus. Sein Bärtchen war ab. In seiner rechten Hand hielt er einen rotbraunen Haarschopf mit Pferdeschwanz. Wie ein Skalp sah die Perücke aus.

Sie hätte ihn beinahe nicht wiedererkannt.

Er lächelte zufrieden, als er ihr verblüfftes Gesicht sah.

»Du bist ja ein Verwandlungskünstler.«

»Das ist Teil meines Jobs«, sagte er. »Eine gute Tarnung hat mich schon ein paar Mal gerettet.«

Sie versuchte ein wenig Smalltalk zu machen. Ob es mit der Platzbuchung in der Lufthansamaschine geklappt habe?

»Ja, alles war bestens organisiert. Ich habe direkt hinter Mister Mellin und seiner Tochter gesessen. Und ich habe einiges mitbekommen, was sie geredet haben.«

Aus seiner Zeit als GI in Süddeutschland könne er noch ein paar Brocken Deutsch.

Als sie zwischen zwei Buchsbaum-Töpfen nebeneinander an der Balkonbrüstung standen und zur Alster hinüberblickten, drehte sie sich zu ihm um, streckte ihm ihre rechte Hand entgegen und sagte, als habe sie etwas vergessen:

»Ich heiße übrigens Valerie. Valerie Stansted. Du könntest mich ›Val‹ nennen.«

»Kevin«, sagte er mit einem schiefen Lächeln. »Kevin McGovern.« Dabei deutete er eine Verbeugung an.

»Schöne Namen haben sie sich in der Zentrale mal wieder für uns einfallen lassen«, sagte sie. »Bei jedem Auftrag neue Namen, neue Papiere, neue Lebensgeschichten. Manchmal weiß ich nicht mehr, wer ich eigentlich bin.«

»Geht mir nicht anders«, sagte er.

»McGovern, das passt nicht zu dir, finde ich. Du siehst nicht irisch aus, eher ein bisschen spanisch oder mexikanisch.«

»Meine Großmutter war eine Hopi-Indianerin aus der Gegend am Grand Canyon, aber mein Urgroßvater ist tatsächlich aus Irland in die Staaten eingewandert. Er war bei den legendären Arizona Rangers. Später hat er auf eigene Rechnung als Kopfgeldjäger gearbeitet.«

Er wechselte das Thema.

»Wo liegt eigentlich dieser Golfplatz und das Schloss Herrensee, wie weit ist das von Hamburg?«

»Eine knappe Stunde mit dem Auto. Sollen wir gleich reden und arbeiten? Oder bist du zu müde vom Flug?«

Im Gegenteil. Er habe im Flugzeug geschlafen und sei hellwach.

»Gut, dann zeige ich dir jetzt das Material. Ich habe ein Dossier für dich zusammengestellt. Darin findest du alles, was ich und meine Informanten in Deutschland und in Washington über unseren Fall herausbekommen haben.«

Sie ging zum Kühlschrank hinter dem Tresen der Pantryküche und räumte das Tiefkühlfach leer. Dann zog sie einen doppelten Boden weg und holte eine große, flache Metallkassette mit einem Zahlenschloss hervor. Die Kassette stellte sie auf den schwarzen Granittisch im Wohnraum. Sie setzten sich schräg gegenüber auf die Lederpolster einer unbequemen Sitzecke.

»Merk dir diese sechsstellige Nummer.«

Vor seinen Augen tippte sie langsam eine Zahlenkombination ein. Der Deckel sprang auf.

»Bedien dich!«

Er breitete den Inhalt auf dem Tisch aus. Klarsichthüllen mit Nummern und Aufschriften. Neue und alte Karten. Eine zerknitterte und wieder geglättete Skizze mit der Jahreszahl 1945. Aktuelle Farbfotos und historische Bilder, Ansichten von B-17-Bombern, deutschen Gebäuden mit Nazibeflaggung davor, auch Luftaufnahmen mit eingezeichneten Kreuzen und Linien. Er fand Ermittlungsberichte mit kurzen Zusammenfassungen und ausführlicheren Erläuterungen, Dokumente aus deutschen und amerikanischen Quellen.

Der Mann, dessen Papiere auf den Namen Kevin McGovern lauteten, stieß einen missglückten Pfiff aus.

»Und das hast du alles in so kurzen Zeit zusammengetragen?«

»Na ja, es war nicht so schwer – wenn man Leute kennt, die Leute kennen, die auf den richtigen Stühlen in den Behörden und Archiven sitzen, vor allem bei den Diensten in Deutschland und in den Staaten. Das Wrack des Bombers ist ja schon am siebten Juli gefunden worden. Ich hatte immerhin zwei Wochen Zeit.«

»Und meine Arbeitsausrüstung?«

»Die ist von einem Technikexperten nach deinen Wünschen zusammengestellt worden. Sicher untergebracht. Jederzeit verfügbar! Ein Geländewagen steht vollgetankt unten in der Tiefgarage. Hier sind alle Schlüssel.«

»Ehrlich gesagt: So gut scheint noch keiner meiner Einsätze vorbereitet worden zu sein.«

»Wir sind eben Profis.«

»Gibt es in dem Kühlschrank auch was zu trinken?«, fragte er.

»Du trinkst Whiskey, habe ich gehört. Nicht sehr originell.« Sie stand auf und holte eine Flasche.

Er schenkte ein. Pur für sich selber. Mit Wasser für sie.

Sie erzählte ihm von ihren Recherchen. Er hörte aufmerksam zu.

»Was wissen wir eigentlich über unseren Auftraggeber?«, fragte er schließlich.

»Wie immer nur das Nötigste. Ich glaube, es ist ein einflussreicher Mann, vermutlich älter, mit besten Kontakten zur CIA und zum Pentagon. Einer, der seinen Seelenfrieden wiederfinden will, wenn ich das richtig verstanden habe. Jedenfalls will er Vergeltung für eine lange zurückliegende, offenbar furchtbare Geschichte, die mit dem Absturz des B-17-Bombers am Golfplatz zu tun haben muss ... Wie heißt es im Alten Testament: Auge um Auge, Zahn um Zahn ... – Deshalb hat er Blackbird Global Security um Hilfe gebeten. Er scheint übrigens mit Erik Vandenberg befreundet zu sein. Unser Boss hat mich höchstpersönlich angerufen. Und dich hat er wohl auch selber für diesen Job ausgesucht. Sie haben dich als eine Art Racheengel nach Deutschland geschickt ...«

Er lächelte wortlos.

»Darf ich dich etwas Persönliches fragen?«

Er antwortete nicht.

»Du wirkst auf mich nicht wie ein, wie ein ...« Sie zögerte.

»Wie ein was?«

»Wie ein Profikiller.«

Über den Rand seines Glases hinweg sah er sie ausdruckslos an.

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