Liane Sanden - Brücken, die die Sehnsucht schlug

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Märta, eine junge Schwedin mit roten Haaren, ist Praktikantin auf Gut Scholtenkamp in Pommern und erweckt die Liebe des jungen Gutsherrn Dr. Jürgen Hauer. Sie jedoch liebt den besten Freund Jürgen Hauers, Victor von Fischer. Vic wiederum entwendet seiner Mutter Geld, um eine kranke Frau zu retten, und flieht aus Angst vor der herzlosen und geizigen Mutter nach Amerika. Jürgen, der zwar nicht die Liebe, aber zumindest doch die Freundschaft von Märta erringt, bietet an, Vic in Amerika zu suchen. Unerwartet schnell kommt es da auf Scholtenkamp zum Bruch zwischen Vater und Sohn. Der Vater, schlecht beraten von einem intriganten Verwalter, hat die Löschanlage des Gutes verkommen lassen, und als es eines Tages brennt, bersten die Schläuche, bevor die Gutsschule gerettet werden kann. Jürgen rettet unter Einsatz seines Lebens die kleine Tochter des Lehrers, muss aber öffentlich einräumen, dass der Vater die Anlage gegen seinen Rat hat verkommen lassen. Dieser wirft ihn daraufhin aus dem Haus. Als Jürgen in Hamburg auf den Überseedampfer wartet, der ihn als Sekretär eines Millionärs nach Amerika bringen soll, lernt er im Restaurant Dr. Lore Halden kennen, und sie erzählen einander ihre jeweilige Lebensgeschichte. Ein Erlebnis, das beide nicht mehr vergessen – und eine «Liebe auf den ersten Blick», ohne das dies den beiden zunächst bewusst ist. Ein ergreifender Schicksalsroman, der tief berührt und unter die Haut geht!-

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„Lieber Jung“, schrieb die Jugendfreundin, „ganz schnell jage ich diese Zeilen hinter Dir her. Geh’ sofort ins Hotel Atlantic, und melde Dich auf Empfehlung von mir dort bei Mr. Henderson. Denke nur, welches Glück in allem Unglück! Mir schreibt eine ehemalige Schulkameradin und fragt an, ob ich zufälligerweise einen gebildeten, deutschsprechenden jungen Mann in meinem Bekanntenkreise habe, der sich die Ueberfahrt nach San Francisco auf einer Privatjacht als Sekretär des Besitzers verdienen möchte. Die ,Winnetou’ gehört einem reichen deutschamerikanischen Selfmademan, der mit seiner Tochter, die den gleichen indianischen Namen trägt wie das Schiff, nach den Staaten zurückkehrt. Der Sekretär ist in Hamburg erkrankt und muss dort zurückbleiben. Mr. Henderson arbeitet an einem wirtschaftlichen Werk, das in Deutsch und Englisch erscheint und täglich aus dem stenographischen Diktat in die Maschine übertragen werden muss — Künste also, die Du beherrschst — und Miss Winnetou sucht einen sehr guten Tennis- und Schwimmpartner. Feine Sporthalle und heizbares Bassin gibt’s an Bord — ausserdem wöchentlich 20 Dollar Taschengeld, bei einer auf zwei Monate berechneten Reisedauer! Sigrid, meine Kameradin, ist Winnetous Freundin und Begleiterin; sie fleht mich geradezu an, mich nach Ersatz für das Unglückswurm von Sekretär umzusehen, da sie nicht den ersten Besten an Bord nehmen wollen und können . . .“

Sobald Jürgen sich zurechtgemacht hatte, galt sein erster Besuch den Hendersons, angenehmen, natürlichen Menschen, die dem jungen Landwirtssohne, der gesellschaftlich auf gleicher Stufe mit ihnen stand, schnell über das Peinliche der Situation hinweghalfen. Auch Sigrid Martensson erwies sich als nette, höchst umgängliche junge Dame. Als Jürgen die drei wieder verliess, einen Hundertmarkschein für noch nötige Anschaffungen in der Tasche, tat er es in dem angenehmen Bewusstsein, nun erst einmal geborgen zu sein.

Am nächsten Tage sollte er alles erledigen, was noch mit seiner Ausreise im zusammenhang stand. Da nichts Nachteiliges über ihn bekannt war, würde das amerikanische Generalkonsulat, dem der Name Sam Hendersons, des grossen Dollarmillionärs, eine Macht bedeutete, seinem Sekretär mit den Einreisepapieren keine Schwierigkeiten machen. „Wir können solange zusammenarbeiten, wie es Ihnen passt, Mr. Hauer, wenn Sie die an Sie gestellten Ansprüche erfüllen, denn mein ehemaliger Mitarbeiter bleibt auf alle Fälle hier!“ waren Hendersons Worte gewesen, als Jürgen nach seinem ersten Besuch im Hotel Atlantic sich vor ihm zum Abschied verneigte. „Alle Reiseanschaffungen, die Sie machen müssen, junger Mann, lassen Sie mit quittierter Rechnung hierherkommen. Der Hundertmarkschein ist nur für solche Dinge bestimmt, die Sie allein angehen“, hatte Henderson bestimmt. Selbstverständlich belegen wir hier ein Zimmer für Sie, müssen Sie aber leider gerade den ersten Abend sich selbst überlassen, da wir bei hiesigen Freunden eingeladen sind!“ Jürgen hatte aufgeatmet. Er wäre in seiner jetzigen Gemütsverfassung völlig ausserstande gewesen, den angenehmen Gesellschafter zu spielen.

Aber er setzte sich sofort nach seiner Uebersiedelung ins Atlantic hin und schrieb einen langen, dankbaren Brief an Märta. Genau schilderte er alles, seinen ersten Empfang bei den Hendersons, die freie, herzliche Art, mit der sie ihn als Freund Märtas sofort aufgenommen, und die grosszügige Weise, in der sie ihm seine Stellung erleichterten.

„Ich werde mich wirklich nicht wie ein Angestellter fühlen“, schrieb er, „denn man behandelt mich schon jetzt, als wäre ich ein Kamerad. Besonders Deine Freundin Sigrid ist so herzlich, so zutraulich, sie erinnert mich in ihrer ganzen Art manchmal stark an Dich, liebe Märta — und Du kannst Dir denken, wie schön, aber wie wehmutsvoll zugleich diese Erinnerung für mich ist. Liebe, geliebte Märta, lass es mich Dir noch einmal sagen, wie teuer Du mir bist. Ich weiss, dass Dein Herz einem anderen gehört — und ich will alle Kraft daransetzen, über den Schmerz hinwegzukommen. Das Leben liegt ja noch vor mir, und es wird gerade jetzt tausend Schwierigkeiten für mich bieten. Aber immer wird Dein liebes Bild um mich sein, mich trösten und halten, wenn ich einmal straucheln sollte. Hab Dank für all Deine Freundschaft, liebe Märta, die mir wieder einmal die Wege so geebnet hat. Ich fühle nur den einen heissen Wunsch in mir: Dir alles einmal vergelten zu können und Deinen Vic drüben zu finden. Vergiss meine Eltern nicht, Märta, wenn ich sie zu sehr betrübt habe, so versuche, ihnen meine Handlungsweise menschlich näherzubringen. Fahre einmal zu ihnen, ich bin ja auch nicht aus der Welt — und so Gott will, kehre ich als ein anderer wieder . . .“

Lange sass Jürgen dann noch und dachte an Vergangenheit und Zukunft. Aber er hätte kein junger Mensch in den schönsten Jahren sein müssen, wäre die Zukunft nicht jetzt in seinen Gedanken lichter und stärker geworden. Würde er Victor finden — und würde sich etwas von dem romantischen Abenteurerleben erfüllen, wie er es sich einst in glücklichen Jugendträumen mit dem Freunde zusammen ausgemalt hatte? . . .

— — — — — — — — — —

Der, an den er jetzt dachte und der sich drüben in Anlehnung an seinen deutschen Namen Vic Fisher nannte, lebte freilich ganz anders als er und seine Kameraden es sich in den heimischen Wäldern ausgemalt hatten; besonders von einem Dasein als „einsamer Wolf“ konnte nicht die Rede sein. Während Jürgen sich spielend leicht auf Abitur und Studium vorbereitet hatte, schuftete Vic für 30 „Dollys“ monatlich bei „Wannenmakers“ als Liftboy. Kein Mensch hatte ihn nach seinen Papieren gefragt, als er sich mit einer Reihe einheimsicher Arbeitsloser in New York um den Posten in Amerikas grösstem Warenhause bewarb. Für sein Leben gern wäre er natürlich sofort nach „Wild West“ gegangen. Aber erst hiess es, die englische Sprache ebenso fliessend zu beherrschen wie Deutsch und Spanisch. Dass er den Job bei Wannemakers bekam, verdankte er sowieso nur der Tatsache, dass er wenigstens einigermassen sprachkundig war, gut aussah, gewandt und von bester Erziehung schien. Beseelt von eiserner Energie nahm er — abends, nach dem anstrengenden Dienst müde zum Umfallen — noch englischen Unterricht und kam nach und nach langsam im Leben vorwärts. Freilich war die Zeit hart gewesen, doch als „seine“ Putbuser Gymnasiumskalsse ein Jahr vor dem Abschlussexamen stand, gab Vic bereits Reitstunden im vornehmsten New Yorker Tattersall. Nichts hatte ihm so sehr gefehlt, wie die Beschäftigung mit seinen besten Freunden, den Pferden, deren wilde Vettern, die Mustangs, er gar zu gerne in ihrer texanischen Heimat gefangen hätte. Aber noch mangelte es ihm an Mitteln dazu, denn wenn er nach diesem Teile Amerikas ging, wollte er für alle Fälle einen Notpfennig auf der Bank und eine gewisse Summe bei sich haben. Auch die Ausrüstung — selbstverständlich eine alte, damit man ihm um keinen Preis das Greenhorn, den Neuling, anmerke, würde nicht ganz billig sein, und Vic beschloss, nichts zu übereilen.

Als einer seiner prominentesten Reitschüler, bevor er eine Weltreise antrat, dem liebenswürdigen jungen Lehrer 25 Dollars als Abschiedspende in die Hand drückte, war er nicht schlecht erstaunt, als der Beschenkte ihn höflich bat, für ihn diese Summe in Indien, oder wo es ihm sonst gerade passen würde, an Donna Carola einzuzahlen. Niemand, ausser Märta und Jürgen, sollte wissen, wo Vic sich aufhielt, und nicht einmal das Mädchen, dessen lichtes Bild sich in seiner Seele unauslöschlich festgesetzt hatte, kannte seine genaue Adresse. In der Annahme, dass Vic dort auch wohne, richtete Märta stets ihre Briefe an: Mrs. Marn Parr, for Mr. Vic, Lexington Aveneue, New York. Das war die Boardinghousewirtin, bei der ihr Freund seit seiner Ankunft in Amerika zu speisen pflegte. In Wirklichkeit lebte Mr. Fisher am anderen Ende der riesigen Stadt — das war ein wenig umständlich und zeitraubend, aber seinen Plänen durchaus angepasst. Durch die Geldsumme, die eines Tages auf einer Auslanspostanweisung: „im Austrage von Mr. Victor Fischer“ aus Bangkok bei den alten Fischers auf Buchenhorft eintraf und dort grosse Sensation auslöste, fühlte sich Vic erstens gänzlich von dem Vorwurf des Diebstahls gereinigt. Zweitens aber war er sicher, auf diese Weise auch die letzte seiner Spuren gänzlich verwischt zu haben.

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