Liane Sanden - Brücken, die die Sehnsucht schlug

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Märta, eine junge Schwedin mit roten Haaren, ist Praktikantin auf Gut Scholtenkamp in Pommern und erweckt die Liebe des jungen Gutsherrn Dr. Jürgen Hauer. Sie jedoch liebt den besten Freund Jürgen Hauers, Victor von Fischer. Vic wiederum entwendet seiner Mutter Geld, um eine kranke Frau zu retten, und flieht aus Angst vor der herzlosen und geizigen Mutter nach Amerika. Jürgen, der zwar nicht die Liebe, aber zumindest doch die Freundschaft von Märta erringt, bietet an, Vic in Amerika zu suchen. Unerwartet schnell kommt es da auf Scholtenkamp zum Bruch zwischen Vater und Sohn. Der Vater, schlecht beraten von einem intriganten Verwalter, hat die Löschanlage des Gutes verkommen lassen, und als es eines Tages brennt, bersten die Schläuche, bevor die Gutsschule gerettet werden kann. Jürgen rettet unter Einsatz seines Lebens die kleine Tochter des Lehrers, muss aber öffentlich einräumen, dass der Vater die Anlage gegen seinen Rat hat verkommen lassen. Dieser wirft ihn daraufhin aus dem Haus. Als Jürgen in Hamburg auf den Überseedampfer wartet, der ihn als Sekretär eines Millionärs nach Amerika bringen soll, lernt er im Restaurant Dr. Lore Halden kennen, und sie erzählen einander ihre jeweilige Lebensgeschichte. Ein Erlebnis, das beide nicht mehr vergessen – und eine «Liebe auf den ersten Blick», ohne das dies den beiden zunächst bewusst ist. Ein ergreifender Schicksalsroman, der tief berührt und unter die Haut geht!-

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„Schon der Mittagdampfer, Märta“, sagte Jürgen erschrocken, „wenn wir uns nicht beeilen, sind wir nicht zur Zeit beim Essen. Na, und was es dann an Strafpredigten und Schelte setzt, das weisst du ja.“

Auf seinem hageren Jungensgesicht stand beinahe etwas wie Angst. Märta sah den Freund an: „Du, Jürgen, kommt es mir nur so vor, oder ist dein alter Herr jetzt viel gereizter und unduldsamer als früher? Ein wenig poltrig war er ja schon immer — aber so wie jetzt? Ich war früher so gern bei euch auf Scholtenkamp, obwohl die ganze Art deiner Eltern so himmelweit verschieden ist von der Art meines Vaters — aber jetzt bin ich beinahe froh, dass meine Lehrlingszeit zu Ende geht.“

„Froh, Märta?“ fragte der junge Mensch bitter — „und ich —? Weisst du, dass ich traurig bin, wenn du gehst? Du bist doch der einzige Mensch hier, der mich versteht — den ich —“

Er wollte sagen: „den ich lieb habe . . .“ Aber die tiefe Scheu einer Jünglingsseele, die noch nicht zum wahren Bewusstsein ihrer Empfindugen gekommen ist, oder die nicht wagt, sich diese Empfindugen einzugestehen, hinderten ihn weiterzusprechen.

Er sah Märta nur an. Etwas Hilfloses war in seinen Augen.

„Armer Jürgen“, Märta fugr ihm leicht und liebevoll durch die Haare, „natürlich bin ich auch traurig, von dir wegzugehen, aber pass nur auf“, fuhr sie schnell fort, als er heiss nach ihrer Hand griff, „die Zeit geht auch bald hin, du machst dein Abitur, dann bist du ein freier Student und gehst auf die Universität. Kannst reisen, vielleicht besuche ich dich auch einmal in Heidelberg oder wo du sonst sein wirst. — Oder du kommst zu uns nach Schweden. Du, das wird ein schönes Leben für dich werden, wenn du erst aus alledem hier heraus bist. —“

„Ein schönes Leben ohne dich“, wollte Jürgen sagen, aber er verschluckte auch das — und statt dessen meinte er nur, „ich glaube, Märta, das sind Zukunftsträume, die sich nicht erfüllen werden. Natürlich, ich werde das Abitur machen, sogar gut, denke ich, denn ich will meinen alten Herrschaften zeigen, dass ich trotz ihrer ewigen Ermahnungen doch etwas leiste, und ich werde auch auf die Universität gehen . . . Das hat mir der Vater versprochen — und sein Wort hält er immer, so wunderlich er auch sonst ist. Aber im übringen — mit dem freien Studentenleben und Lebengeniessen wird es nicht viel werden. Ich weiss durch Zufall, dass der Vater bei dem letzten Zusammenbruch der Landesbank grossen Geldverlust gehabt hat. Scholtenkamp wirst nichts ab —.“ Ein finsterer Blick kam in seine Augen. Wieder strich Märta ihm wie in Mitleid über die sonnengebräunte Hand. Sie wusste, wie Jürgen im geheimen über die altmodische Bewirtschaftung des Gutes und den Oberinspektor insbesondere dachte, ohne dass seine bescheidenen Hinweise den Vater hätten umstimmen können. Er lachte den Sohn als einen Klugschnack nud dummen Jungen aus und schwor auf seinen Oberinspektor. „Ja, da werde ich mich wohl sehr nach der Decke strecken müssen, kleine Märta.“

„Tut auch nichts, Jürgen“, tröstete sie, „denke daran, wieviel schwerer es andere junge Menschen haben, die sich ein Studium Pfennig für Pfennig selber verdienen müssen. Denk an Vic, dem es sicher auch nicht zum besten geht.“

Ihr feines, seelenvolles Gesicht nahm einen sorgenvollen Ausdruck an. „Ich habe Angst um Vic“, gestand sie leise, „ich habe so lange nichts von ihm gehört.“

Da war es denn jetzt Jürgen, der Märta zu trösten hatte. „Sag’ einmal“, meinte er, um sie abzuleneken, „so herrlich es auch ist, dass du bei uns bist — aber wozu lernst du mit deinem grossen zeichnerischen Talent hier eigentlich die Landwirtschaft, wenn du doch einmal in die Welt gehen und Illustrationszeichnerin werden willst?“

„Das geschieht auf Wunsch meines Vaters, der selbst grosse Ländereien besitzt, die er von seinen Eltern ererbt hat. Gelbstverständlich wäre es mir auch lieber, schon heute hier und morgen dort zu sein, aber ich muss meinem Vater recht geben, dass man zuerst irgendeine handfeste Tätigkeit so auszuüben verstehen soll, dass man sich dadurch zu ernähren vermag. Weisst du, meine zeichnerischen Fähigkeiten in allen Ehren — aber das ist doch mehr Luxussache, und ich kann froh sein, wenn ich dadurch einmal soviel verdiene, wie neine Reisespesen ausmachen werden. Denn die Welt will ich sehen“, schloss sie begeistert. „Meine Schwester Thora denkt übrigens ähnlich wie ich. Sie möchte leidenschaftlich gern Filmschauspielerin werden, wofür ich nun keinerlei Eignung hätte. Aber Vater hat darauf bestanden, dass sie erst ihr Examerals Zahnärztin macht — ein Beruf, für den sie sich auch sehr interessiert. Was ihr später tut, Mädels, ist eure Sache!ʻ sagt er immer. Ihr sollt aber eurem alten Herrn nie vorwerfen können, das ser euch nicht etwas lernen liess, was vielleicht seinen Mann besser ernährt wie allerhand Faxereien. Findest du diese Ansicht nicht äusserst vernünftig, Jürgen?“ schloss sie mit einem Seitenblick auf ihren Kameraden, und dieser nickte. Inzwischen war es Zeit geworden, dass sie endlich in höchster Eile ihr Motorboot bestiegen und den Gute Scholtenkamp zusteuerten.

„Du, Jürgen“ — Märta kam nochmals auf das Gespräch über die veränderte Stimmung Malte Hauers zurück — „vielleicht ist dein Vater deshalb jetzt so leicht böse und gereizt, weil ihn ausser den Geldverlusten der Gedanke an deine Zukunft bedrückt. Hältst du das nicht auch für möglich?“ Dabei spähte sie sorglich voraus, ob auch kein Segelboot ihre Fahrtrinne kreuzte. „Wenn er eine bessere Wirtschaft auf Scholtenkamp führte“, gab Jürgen hart zur Antwort, „dann hätte er weder das eine noch das andere nötig. Na, jedenfalls heute hagelt es uns gehörig in die Suppe, Märta — aber sie sollen mich nicht zu sehr quälen“, brach er plötzlich aus, „ich bin schliesslich kein kleines Kind mehr, und wenn es mir zu dumm wird —“ er sprach nicht weiter — aber seine Gedanken gingen einen bestimmten Weg. — — —

Schweigend fuhren sie dahin, Jürgen sass am Steur. Seine Augen waren zusammengepresst; scharf wie ein Falke spähte er — die Fahrtrinne hier war nur schmal, ein wenig zu weit nach links, und man kam auf Grund. Märta sass träumerisch in dem Boot, Jürgen musste sich mit aller Macht bezwingen, seinen Blick aufs Wasser zu richten, aber immer wieder musste er Märtas feines, süsses Jungmädchengesicht auschauen. Der Gedanke, dass er sie morgen nicht mehr sehen würde, brannte wie ein glühendes Feuer in seinem einsamen Herzen. Märta hielt den schönen gemmenhaften Kopf leicht erhoben, sie dachte hinaus weit über die blaue Flut — weit über das Weltmeer, dort, wo in einer unbekannten Ferne, in einem unbekannten Leben ein schlanker, dunkeläugiger, verwegener Junge um seine Leben kämpfte. Und eine Sehnsucht kam über sie, einmal dies Land drüben mit eigenen Augen zu sehen, das Vic Fischer magisch angezogen hatte — um dessentwillen er hier die lachende, sonnige Heimat zwischen den dunklen Buchenwäldern und den blauen Meeren verlassen. —

— — — — — — — — — —

Auf Scholtenkamp war es still geworden. Märta war längst wieder in Schweden auf den Besitzungen des Vaters, von denen sie Jürgen erzählt, und versuchte dort das bei Frau Renate Erlernte zu verwerten. Oft, wenn die Sonne unterging, sass sie auf der Terrasse, die zum Park führte, und dachte an die beiden jungen Menschen, die ihr so teuer waren. Dann griff sie selbstvergessen zum Skizzenbuch und zeichnete immer wieder dieselben Jünglingsköpfe. Aber Vics Porträt war immer viel feiner durchdacht, und in seinen Augen lag ein Ausdruck, der von ganz besonders tiefer Empfindung sprach. Fuhr Märta dann aus ihren Träumerein auf, so vernichtete sie gewöhnlich das Blatt, das ihr klarer als ihr eigenes Herz zeigte, wie es um ihr Gefühl für den fernen Kameraden eigentlich bestellt war.

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