Liane Sanden - Brücken, die die Sehnsucht schlug

Здесь есть возможность читать онлайн «Liane Sanden - Brücken, die die Sehnsucht schlug» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Brücken, die die Sehnsucht schlug: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Brücken, die die Sehnsucht schlug»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Märta, eine junge Schwedin mit roten Haaren, ist Praktikantin auf Gut Scholtenkamp in Pommern und erweckt die Liebe des jungen Gutsherrn Dr. Jürgen Hauer. Sie jedoch liebt den besten Freund Jürgen Hauers, Victor von Fischer. Vic wiederum entwendet seiner Mutter Geld, um eine kranke Frau zu retten, und flieht aus Angst vor der herzlosen und geizigen Mutter nach Amerika. Jürgen, der zwar nicht die Liebe, aber zumindest doch die Freundschaft von Märta erringt, bietet an, Vic in Amerika zu suchen. Unerwartet schnell kommt es da auf Scholtenkamp zum Bruch zwischen Vater und Sohn. Der Vater, schlecht beraten von einem intriganten Verwalter, hat die Löschanlage des Gutes verkommen lassen, und als es eines Tages brennt, bersten die Schläuche, bevor die Gutsschule gerettet werden kann. Jürgen rettet unter Einsatz seines Lebens die kleine Tochter des Lehrers, muss aber öffentlich einräumen, dass der Vater die Anlage gegen seinen Rat hat verkommen lassen. Dieser wirft ihn daraufhin aus dem Haus. Als Jürgen in Hamburg auf den Überseedampfer wartet, der ihn als Sekretär eines Millionärs nach Amerika bringen soll, lernt er im Restaurant Dr. Lore Halden kennen, und sie erzählen einander ihre jeweilige Lebensgeschichte. Ein Erlebnis, das beide nicht mehr vergessen – und eine «Liebe auf den ersten Blick», ohne das dies den beiden zunächst bewusst ist. Ein ergreifender Schicksalsroman, der tief berührt und unter die Haut geht!-

Brücken, die die Sehnsucht schlug — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Brücken, die die Sehnsucht schlug», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Jürgen Hauer hatte nicht nur das Abiturium, sondern auch den landwirtschaftlichen Doktor auf der Universität Greifswald mit Auszeichnung bestanden. Er hatte sich ein paar Studiensemster in Heidelberg erkämpft, denn der Vater hielt nicht viel von Ländern, die ausserhalb seiner engen pommerschen Heimat lagen. Dazu kam, dass sich die immer schlechter werdende wirtschaftliche Lage auch bei dem Vater sehr auswirkte, ihn verbitterte und die Heftigkeit seines Charakters ins Unerträgliche steigerte. Er wollte oder konnte nich einsehen, dass seine veraltete Wirtschaftsmethode das Wenige, was man aus Scholtenkamp hätte herausholen können, immer mehr verringerte. Er war alt geworden, sehr alt und eigensinnig, der Herr auf Scholtenkamp. — Und immer mehr geriet er in die Hände seines Inspektors, eines zähen, bauernschlauen Mannes, gegen den Jürgen immer ein instinktives Misstrauen gehabt. Wenn er aber einmal vorsichtig die Rede darauf gebracht hatte, ob die geradezu lächerlichen Ernteerträge mit rechten Dingen zugingen — oder ob Inspektor Schlinker vielleicht ein wenig in die eigene Tasche wirtschafte, war der Vater wie ein Rasender aufgefahren. Er hatte Jürgen einen frechen Grünschnabel geheissen, „der erst trocken hinter den Ohren werden sollte, ehe er es wagte, alte und erfahrene Männer, denen sein Vater Vertrauen schenke, zu verdächtigen.“

Da war Jürgen still hinausgegangen, seinen Zorn in sich hineinwürgend. Oh, er wusste wohl, womit der scheinheilige Inspektor sich das Vertrauen des alten Herrn erkauft — mit seinem glänzenden Whyst- und Kartenspiel — und mit der Geschmeidigkeit, mit der er allen Launen des Scholtenkamper Herrn nachgab. Er redete ihm in allem zu Mund, schimpfte mit ihm über die schlechten Zeiten und tat nichts, um die Abneigung des alten Herrn gegen neumodische Betriebsmethoden zu überwinden. Er hatte es verstanden, alle wichtigen Posten mit seinen Leuten zu besetzen, der Oberschweizer, die Vorarbeiter waren seine Kreaturen, Jürgen fühlte es, ohne es doch beweisen zu können, und er hätte darauf schwören mögen, dass der Vater nach allen Regeln der Kunst betrogen wurde. Aber wie sollte er es ihm nachweisen, so dass der Vater es ihm glauben musste? Alles, was nötig gewesen wäre, um einen rationellen Betrieb zu sichern, Dampfpflüge, Sämaschinen, elektrisch betriebene Dreschapparate, hygienisch einwandfreie Vorrichtungen zum Melken, alles erklärte der Herr auf Scholtenkamp für neumodisches Teufelszeug, und der Oberinspektor pflichtete ihm bei. Es war ein eigentümlicher Einfluss, den dieser dunkeläugige, gelbgesichtige Inspektor Schlinker auf den Vater ausübte. Jürgen zerbrach sich schon lange den Kopf darüber. Als er einmal die Mutter fragte: „Sag mal, Mutter, was hat der Vater eigentlich an dem Inspektor gefunden, dass er sich ihm so blindlings in die Hände gibt?“ war das müde Gesicht Frau Renates schneeweiss geworden.

„Kümmere dich nicht darum, mein Sohn“, hatte sie erregt erwidert, und dann, als wollte sie das Schroffe ihrer Worte abschwächen, hatte sie leichter hinzugefügt: „Der Vater findet gar nichts Besonderes an ihm, er hat nur mehr Menschenkenntnis als du und weiss, was der Oberinspektor wert ist. Im übrigen hast du deinen Vater nicht zu kritisieren.“

Da hatte Jürgen geschwiegen. Aber mit Sehnsucht dachte er an den Tag, an dem er hier einmal vollberechtigter Mitarbeiter sein würde. Dann wollte er dem Inspektor und auch dem Vater zeigen, wie man ein Gut rationell bewirtschaftete. Denn auch der Wald, der zu Schlotenkamp gehörte, wurde nicht mehr regelmässig durchforstet. Hauers Oberförster war alt und liess drei gerade sein. Renate wuchsen alle diese Dinge über den Kopf, vielleicht aber verstand sie auch nicht allzuviel von der Aussenwirtschaft. In ihrer ureigensten Domäne hingegen, im Haus, Garten und Hühnerhof, war sie eine anerkannte, weit und breit berühmte Meisterin. Freilich, allmählich wurde sie auch müde, zu schaffen und zu streben, wenn sie immer wieder sah, sie konnte es allein mit den Erzeugnissen ihrer Kleinvieh-, Geflügel- und Gartenwirtschaft nicht schaffen. Wenn nicht auch der Grossbetrieb ebenso musterhaft organisiert war und gute Erträgnisse abwarf, dann war auch die grösste Mühe einer Landfrau umsonst. Als Jürgen das letztemal von der landwirtschaftlichen Schule in Greifswald kam, hatte er dem Vater glühend zugeredet, die alten, unzulänglichen Viehställe niederzureissen, neue, moderne Baulichkeiten an ihre Stelle zu setzen und die ganze Milchwirtschaft von Grund auf fachmännisch aufzubauen. Aber es hatte einen furchtbaren Auftritt gegeben, und Inspektor Schlinker hatte mit einem hämischen Lächeln dabeigestanden, als der alte Scholtenkamp seinen Sohn wie einen Schuljungen abkanzelte. Wären nicht Frau Renates Bitten und Beschwörungen gewesen — es wäre in dieser Stunde schon zu einem unheilbaren Bruch zwischen Vater und Sohn gekommen. Aber dieser Bruch konnte nicht ausbleiben — und er kam schneller, als Frau Renate selbst in ihren schlimmsten Angstträumen gefürchtet.

Es war ein heisser, schwüler Sommerabend. Die ganze Zeit schon hatte ein schieferfarbener Gewitterhimmel über der Insel gestanden — und ein dumpfes Schweigen lag drohend über dem sommerträchtigen Lande. Jürgen war an seinem letzten Ferientage mit dem Boot auf dem Meer gewesen. Aber er war bald heimgekehrt. Unheimlich dünkte ihn die bleierne Stille, in der das dunkle Wasser der See unter einem drohenden Himmel lag. Nur ein leises empörtes Murmeln war hörbar, wenn die weissen Wogenkämme gegen den weissen Strand gischten. Mit einem eigentümlichen Gefühl der Bedrückung hatte Jürgen gestanden und über die weite Wasserfläche hinweggesehen. Wie oft war er mit Märta hier gewesen. Sie liebte diesen kleinen Wasserarm, der zwischen dem Schilf eines kleinen Wasserlaufs, wie abgeschlossen, ein winziger Binnensee, hier träumte. Damals war blühender, lichter Frühling gewesen, vor wieviel Jahren. — Es waren erst zwölf Monate her, dass sie hier auf Scholtenkamp zu Besuch war, als er auch Ferien hatte — und die glücklcihe, unbeschwerte Jugendzeit war mit ihr zu dem Einsamen zurückgekehrt. Nur stiller war Märta geworden, und sie gestand ihm auch den Grund: Vic war verschollen . . .

Seit Monaten hatte sie nichts mehr von ihm gehört, auch ihre Verwandten in Amerika wussten nichts. Flüchtig hatte sie einmal aus der Ferne seine Mutter gesehen — Donna Carola — eine alte, müde, gramgebeugte Frau war sie seit der Flucht des Sohnes geworden, während der alte Herr von Fischer in seinen andern, kräftigen, robusten Söhnen längst einen Ersatz für den Tunichtgut gefunden, wie er allenthalben dröhnend verkündet. Aber ein Mutterherz konnte wohl nicht vergessen, und angesichts der gramgebeugten Frau überkam es Märta wie ein Gefühl der Reue — hatten sie und der Vater damals recht gehandelt, als sie Vic zur Flucht verhalfen? Hätte man nicht doch seine Eltern benachrichtigen und versuchen sollen, einer Aussöhnung zu ermöglichen? Aber Jürgen, mit dem sie damals von ihren Zweifeln gesprochen, hatte ihr das alles energisch augeredet. „Nie wäre es gut geworden zwischen Victor und seinem Vater“, hatte er gesagt. „Wie Feuer und Wasser nicht zusammenkommen können und eins dem andern weichen muss, so ist es auch mit dem heissen Herzen Vics und dem eiskalten Verstande des Vaters gewesen. Ausserdem — die Abenteuerlust in Victor wäre nicht einzudämmen gewesen. Er kannte genau den Lebensplan, der vor ihm lag — landwirtschaftliche Schule, dann aufs Gut, Heirat mit einer der zahlreichen Fischerschen Kusinen — und dann, in immer gleichem Trott — bis zum Sterben. Glaubst du, dass Victor ein solches Leben ausgehalten hätte, ohne auszubrechen?“

„Nein, das glaube ich nicht“, hatte Märta leise gesagt. „Das Blut seiner schönen Mexikanischen Mutter rumort wohl zu sehr in ihm.“

„Und darum musste er fort. Hier wäre er erstickt oder hätte mit seiner überschüssigen Kraft nur Unheil angerichtet. Draussen wird er seinen Mann stehen, auch wenn er jetzt verstummt ist.“ Jürgen hatte das so warm, so überzeugend gesagt, dass Märta ihm plötzlich um den Hals gefallen war, und er hatter zitternd, glühend heiss vor Glück, diesen ersten Kuss von ihr empfangen. Seitdem hatte er sie nicht wiedergesehen. Aber noch immer musste er an diesen Kuss denken. Auch jetzt. Ja, damals war eine reine, helle Sonne über Land und Meer gewesen; jetzt hüllten schwer herniedergehende Wolken die Ferne ein, die Ferne, wo auch Märta weilte. Wie er sie liebte, wie er sich nach ihr sehnte . . . Sie war der Stern, der über seinem einsamen Leben leuchtete, sie war der Talisman, der gute Schutzgeist, der ihn in der unruhigen Studentenzeit vor sich selbst bewahrt hatte. Märta — um sie allein war es wert, zu leben . . .

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Brücken, die die Sehnsucht schlug»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Brücken, die die Sehnsucht schlug» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Brücken, die die Sehnsucht schlug»

Обсуждение, отзывы о книге «Brücken, die die Sehnsucht schlug» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x