Liane Sanden - Brücken, die die Sehnsucht schlug

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Märta, eine junge Schwedin mit roten Haaren, ist Praktikantin auf Gut Scholtenkamp in Pommern und erweckt die Liebe des jungen Gutsherrn Dr. Jürgen Hauer. Sie jedoch liebt den besten Freund Jürgen Hauers, Victor von Fischer. Vic wiederum entwendet seiner Mutter Geld, um eine kranke Frau zu retten, und flieht aus Angst vor der herzlosen und geizigen Mutter nach Amerika. Jürgen, der zwar nicht die Liebe, aber zumindest doch die Freundschaft von Märta erringt, bietet an, Vic in Amerika zu suchen. Unerwartet schnell kommt es da auf Scholtenkamp zum Bruch zwischen Vater und Sohn. Der Vater, schlecht beraten von einem intriganten Verwalter, hat die Löschanlage des Gutes verkommen lassen, und als es eines Tages brennt, bersten die Schläuche, bevor die Gutsschule gerettet werden kann. Jürgen rettet unter Einsatz seines Lebens die kleine Tochter des Lehrers, muss aber öffentlich einräumen, dass der Vater die Anlage gegen seinen Rat hat verkommen lassen. Dieser wirft ihn daraufhin aus dem Haus. Als Jürgen in Hamburg auf den Überseedampfer wartet, der ihn als Sekretär eines Millionärs nach Amerika bringen soll, lernt er im Restaurant Dr. Lore Halden kennen, und sie erzählen einander ihre jeweilige Lebensgeschichte. Ein Erlebnis, das beide nicht mehr vergessen – und eine «Liebe auf den ersten Blick», ohne das dies den beiden zunächst bewusst ist. Ein ergreifender Schicksalsroman, der tief berührt und unter die Haut geht!-

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Der erste grelle Blitz, herniederzuckend aus dunklem Gewölk, weckte ihn aus seiner Träumerei. Eilig sprang er ins Boot und stellte den Motor auf höchste Tourenzahl — er musste zu Hause im Hafen sein, ehe das Gewitter mit voller Gewalt losbrach. Durch das wütend und wütender aufbrausende Meer jagte von der Insel Vilm aus das kleine Motorbootchen, in das Brummen des Motors grollte bald das Geräusch des Donners. — Immer schneller zuckten die grellen Blitze vom Himmel hernieder, — und gerade als Jürgen den schützenden Hafen von Scholtenkamp erreicht hatte, brach das Gewitter mit einer geradezu urwelthaften Wut los. Blitz auf Blitz fuhr zuckend hernieder, der Donner brüllte um dei Wette mit dem empörten Meere, es schien fast dunkle Nacht, obwohl es erst gegen Abend war — und nur die grellen Blitze erhellten das Land. Dabei fiel keinTropfen Regen, als ob selbst die Wolken, gelähmt vor Entsetzen. Sich zusammenballten. Das Vieh in den Scholtenkamper Ställen brüllte und rasselte mit den Ketten, Mägde und Knechte flohen von den Feldern und aus dem Hof in die Gesindestuben, und bald lag das ganze Gehöft leer unter den unaufhörlich herabprasselnden Donnerschlägen und den grüngelben Blitzen.

Jürgen stand in seinem Zimmer am Fenster und sah das empörte Toben der Elemente. Er liebte es, wenn die Natur sich ihrer ganzen grandiosen Majestät offenbarte. Er liebte den Aufruhr der Elemente, weil in ihm selbst etwas Aufrührerisches war. Da — ein Zischen, ein Licht, so jäh, dass er zurücktaumelte — nun ein Krachen, als ob die Erde auseinanderbersten wollte — Jürgen schrie auf — aus dem Dach des Schullehrerhauses, dort gegenüber im Dorf, schlug eine brennend rote Lohe, wuchs in den fahlen Himmel. „Feuer!“ schrie Jürgen, „Feuer!“, rannte die Treppe hinunter und: „Feuer!“ schrie es aus den Gesindestuben.

Wenige Minuten später war alles auf den Beinen. Die Knechte von Scholtenkamp rasten hinunter ins Dorf, wo sie die rote Lohe aus dem Dach des Lehrerhauses höher und höher zum Himmel steigen sahen. Ein Wind hatte sich aufgemacht, drohte, den roten Feuervogel weiterzutreiben zu den benachbarten Häusern . . . Die Glocke der kleinen Holzkirche, vom alten Küster geläutet, wimmerte kläglich in das Brüllen des Donners. —

Drittes Kapitel

Jürgen war als erster beim Spritzenhause — sein Herz erstarrte — die Unzulänglichkeit der alten Feuerlöschgeräte, er hatte sie ganz vergessen! Erst vor kurzem war es erneut deshalb zwischen ihm und dem Vater zu einem Streit gekommen — nun war das Unglück da. Mit der kleinen Handspritze konnte man einen solchen Brand nicht löschen, da hätte eine richtige Motorspritze bereit sein müssen und nicht, wie hier, geborstene Schläuche und verrostete Geräte. Aber alle Vorwürfe halfen nichts. Jetzt musste man versuchen zu retten, was zu retten war. —

Als Jürgen mit den ersten Männern der freiwilligen Feuerwehr den Rettungsschuppen geöffnet und die Geräte heraustransportiert hatte, formierte sich bereits die Gutsund Dorfwehr. Aber während noch alles im Stadium der Vorbereitung war, krachte das leicht gebaute Schulgebäude schon in allen Grundfesten. Händeringend und weinend stand der Lehrer mit den Seinen vor dem Hause. Angstvoll duckten sich die Kinder — da schrie die Aelteste auf: „Die Ina, die Ina ist vorhin wieder auf den Boden gegangen zu der Bücherkiste, die Ina . . .“ Die Lehrersfrau stiess einen markerschütternden Schrei aus und sank in die Arme ihres Mannes, der schreckgelähmt auf das brennende Haus starrte.

„Gott erbarme dich unser —“ flüsterte er. Da hörte man auch schon ein klägliches Wimmern hoch oben, und in der Bodenluke, von Rauch und Flammen umloht, erschien ein verzerrtes Kindergesicht —

„Wasser“, keuchte Jürgen, „gebt Wasser!“ Aber der Schlauch, alt, morsch, überansprucht, barst in zwei Teile auseinander — er reichte nicht mehr nach oben. Ein Schrei der Angst ging durch die Menge — da stiess Jürgen einen der Feuerwehrleute von det Leiter, kletterte hinauf, Rauch und Feuer raubte ihm fast die Besinnung — aber er klomm weiter. Die Augen hielt er geschlossen, er achtete nicht auf die sengende Hitze, nicht auf den Rauch, der ihn zu töten drohte, denn er vermochte kaum noch zu atmen, nicht auf die Flammen, die ihn jede Sekunde in eine lebende Fackel verwandeln konnten. Er verfolgte weiter seinen Weg nach oben, erreichte das halb bewusstlose Mädelchen, packte es und hastete die Sprossen wieder hinunter. Er fiel mehr als er ging, und im selben Augenblick, als das Haus zusammenkrachte, legte er taumelnd der Mutter das gerettete Töchterchen in die Arme . . .

An dem Tage, der diesem Abend folgte, kam es zwischen Jürgen Hauer und seinem Vater Malte zum endgültigen Bruch. Die Versicherungskommission und die Untersuchungsbehörde, die zufälligerweise in einem der Nachbardörfer zu tun hatten, waren sofort nach Scholtenkamp gekommen, als sie von dem Brande erfuhren. Nachforschungen wurden angestellt, wie es mit den Feuervorsichtsmassregeln auf dem Gute Hauers, des Amtsvorstehers, stand, und ob alle Vorschriften genau beachtet worden waren. Der alte Hauer wollte sich damit herausreden, dass er die Feuerlöschgeräte für einwandfrei gehalten habe und von neumodischen Einrichtungen nichts verstünde. Jürgen aber erklärte mit blassem, steinernem Gesicht, dass er den Vater wie den Ober inspektor, der für alle Anschaffungen Prokura habe, erst kürzlich auf die vollkommene Unzulänglichkeit der Spritzen, Schläuche und sonstigen Gerätschaften aufmerksam gemacht hätte.

Ein rasender Zorn gegen den Vater hatte ihn ergriffen, der, ebenso wie der Inspektor, beinahe ein Menschenleben auf dem Gewissen gehabt hätte. Wäre er — Jürgen — nicht unter Gefährdung seines eigenen Lebens im letzten Moment der kleinen blondlockigen Ina zur Hilfe gekommen — das Kind lebte heute nicht mehr. Vielleicht hätte sich unter den anderen Männern des Dorfes noch irgendein Beherzter gefunden — aber schon der Augenblick des Zögerns hätte unwiederbringliche Zeit gekostet. —

Der Branddezernent machte ein sehr ernstes Gesicht, als Jürgen seine Angaben zu Protokoll gab. „Als Amtsvorsteher waren Sie verpflichtet, für tadellose Beschaffenheit der Feuerlöschinstrumente Sorge zu tragen, Herr Hauer“ — wandte er sich an Malte — „und auch die Versicherung wird sich wohl an Sie halten wegen Wiederaufbau des Schulgebäudes!“

Zähneknirschend hatte der Herr auf Scholtenkamp diese Worte mit angehört. Solange die Herren aus Stralsund noch im Hause waren, hielt er an sich. Doch dann tobte er besinnungslos vor Wut gegen den Sohn.

„Das verdanke ich dir“, schrie er Jürgen an. „Wie kannst du es wagen, etwas auszusagen, was deinen Vater belastet?“

„Wolltest du vielleicht, dass ich eine Lüge zu Protokoll geben sollte?“ hatte Jürgen flammend erwidert. „Dann schäme ich mich für dich Vater!“

Da hatte der alte Scholtenkamp, ausser sich vor Zorn, eine Bewegung auf seinen Sohn zu gemacht, als wollte er ihn schlagen. Jürgen, schneebleich, hob die Hand — „Vater, Vater“, sagte er, „wenn du mich anrührst, bei Gott, ich schlage wieder —“

„Hinaus!“ röchelte der Alte. „Hinaus — aus meinen Augen. Wenn du dich noch einmal auf meinem Grund und Boden blicken lässt, hetze ich die Hunde auf dich!“

Draussen vor der Tür ein Auffchrei — als Jürgen Hauer das Haus seiner Väter verliess, lag quer vor der Schwelle — ohnmächtig — Frau Renate.

Zwei Tage später stand ein totenbleicher junger Mann vor dem Hause von Kapitän Sverdrup in Gotenburg und fragte nach Fröken Märta. Ein freundliches blondes Mädchen in schwedischer Tracht, die Zöpfe um den Kopf gelegt, führte ihn durch eine eichengetäfelte Halle in ein helles Südzimmer mit grosser Glasveranda. Sein Atem stockte — das rotgoldene Haar von Sonne umflossen, sass dort Märta, das Haupt über eine Handarbeit geneigt.

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