Annemarie Pieper - Einführung in die Ethik

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Annemarie Piepers bewährte Einführung stellt die verschiedenen Disziplinen der Ethik, ihre Bezüge zu anderen Wissenschaften sowie die Grundfragen und argumentativen Grundformen der Ethik vor, erläutert und kommentiert sie.
Bereits in der 6. Auflage dieses Standardwerks kamen Kapitel zur Biologie sowie zum körperbewussten und zum lebensweltlichen Ansatz hinzu. Das Kapitel zur Wertethik wurde um eine kommentierte Wertetafel ergänzt. Für die 7. Auflage wurden die Ausführungen zur Bioethik, zur Medienethik und zum Moralischen Realismus ergänzt sowie das Literaturverzeichnis auf den neuesten Stand gebracht.

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In einem sehr trockenen Sommer herrscht Wasserknappheit, und jeder ist gehalten, seinen Wasserverbrauch einzuschränken. Herr X füllt seinen Swimmingpool neu auf. Frau Y lässt den ganzen Tag den Rasensprenger laufen. Nachbar Z weist beide auf die katastrophalen FolgenFolgen hin, die sich ergäben, wenn jeder die gleichen Wassermengen verbrauchte.

Das Prinzip der Verallgemeinerung appelliert somit an das VerantwortungsbewusstseinVerantwortung des Handelnden, indem es ihn dazu verpflichtet, die Zukunft mitzuberücksichtigen und nicht um der Befriedigung eines aktuellen Bedürfnisses willen die eventuellen FolgenFolgen einer HandlungHandeln/Handlung außer Acht zu lassen. Dieses Problem stellt sich heute in besonderem Maß im Zusammenhang mit Umweltfragen. Können wir es moralisch verantworten, unseren Nachkommen eine durch Abgase, Müll und atomare Verseuchung zerstörte Welt zu hinterlassen, nur um uns einen möglichst hohen Lebensstandard zu ermöglichen?

1.3 Der Ansatz ethischen Fragens

Im Anschluss an die Beschreibung der verschiedenen Erscheinungsformen der MoralMoral, wie sie uns im Alltag begegnet, lässt sich nun der Begriff der MoralMoralBegriff der bestimmen und gegen den Begriff der MoralitätMoralität/Sittlichkeit abgrenzen. Zugleich kann in einem ersten Anlauf die Aufgabe der EthikEthikAufgabe der umrissen werden, die sich weniger mit Einzelphänomenen und Spezialproblemen der MoralMoral als mit der begrifflichen Struktur des Verhältnisses von MoralMoral und MoralitätMoralität/Sittlichkeit befasst.

Im Wesentlichen sind es drei Momente, die den Begriff der MoralMoralBegriff der (im Sinne von ἔθοςEthos) charakterisieren:

Der Begriff der MoralMoralBegriff der umfasst alle teils naturwüchsig entstandenen, teils durch Konvention vereinbarten, teils durch TraditionTradition überlieferten, aus wechselseitigen AnerkennungsprozessenAnerkennung hervorgegangenen OrdnungOrdnungs- und Sinngebilde (RegelRegelsysteme), die in Form eines Katalogs materialer Normen und WertWertvorstellungen einerseits die BedürfnisbefriedigungBedürfnis einer menschlichen Handlungsgemeinschaft regeln und andererseits in dem, was von dieser allgemein als verbindlich (als Pflicht) erachtet wird, Auskunft über das jeweilige FreiheitsverständnisFreiheit der Gemeinschaft geben.1

Der Begriff der MoralMoralBegriff der ist ein OrdnungOrdnungs-, kein Prinzipienbegriff. Ordnungsbegriffe (wie z.B. »Staat«, »Erkenntnis«, »Kunst«) fassen mannigfaltige empirische Gegebenheiten und Tätigkeiten unter einem bestimmten Aspekt zu einem SinnganzenSinn zusammen. So könnte man den Begriff ›Staat‹ als Inbegriff rechtlich-politisch-ökonomischer Verhältnisse bestimmen, durch die eine Gesellschaft ihren Interaktionszusammenhang regelt. Erkenntnis wäre der Inbegriff der durch wissenschaftliche Forschung und intellektuelle Tätigkeit erzielten Ergebnisse. Kunst ließe sich als Inbegriff der durch menschliche Phantasie und Kreativität hervorgebrachten Produkte definieren.

Die vermittels solcher Ordnungsbegriffe unterstellte Ordnung setzt fraglos und unausdrücklich einen SinnSinn voraus, der allererst noch der Begründung bedarf. Eine derartige Begründung geschieht durch PrinzipienbegriffePrinzip, Begriffe also, die die logische Voraussetzung, die Bedingung nennen, unter der das vermittels des Ordnungsbegriffs zusammengefasste Gebilde als ein sinnvolles Ganzes aufgefasst werden kann. In unseren Beispielfällen ›Staat‹, ›Erkenntnis‹ und ›Kunst‹ würden etwa die Begriffe GerechtigkeitGerechtigkeit, WahrheitWahrheit und Schönheit als PrinzipienbegriffePrinzip fungieren, durch die der SinnanspruchSinn der Ordnungsbegriffe eingelöst wird.

Was folgt aus dieser Unterscheidung zwischen Ordnungs- und PrinzipienbegriffenPrinzip für den Gegenstand der Ethik? Auch durch den Begriff »MoralMoralBegriff der« wird etwas zusammengefasst, das mit einem allgemeinen Geltungsanspruch verbunden ist, der gleichwohl geschichtlich veränderbar, revidierbar ist, denn mit dem FreiheitsverständnisFreiheit von Menschen ändert sich auch die MoralMoral. Eine veraltete, zu bloßen Zwangsmechanismen erstarrte, kein freiheitliches Selbstverständnis mehr begründende MoralMoral kann, ja muss durch eine neue MoralMoral abgelöst werden. MoralenMoral differieren somit nicht nur in Bezug auf den Inhalt ihrer Normen von Gruppe zu Gruppe, von Land zu Land, von Volk zu Volk etc., sondern machen auch selber im Verlauf kultureller, sozio-ökonomischer, politischer, wissenschaftlicher und anderer Entwicklungen einen dem sich verändernden menschlichen Selbstverständnis entsprechenden Wandel durch.

Der Begriff der MoralMoralBegriff der bezieht sich auf etwas, das seinem Inhalt nach veränderlich, seinem Anspruch nach aber unveränderlich ist. Der Inhalt oder die Anwendung von Geltungsansprüchen kann veralten, unzeitgemäß werden, aber das bedeutet nicht, dass es irgendwann einmal überhaupt keine moralischen Geltungsansprüche mehr geben wird, vielmehr treten an die Stelle alter Sollensforderungen neue, als »zeitgemäßer« anerkannte NormenNorm, die jedoch ebenfalls keineswegs »ewig« gelten, sondern in der PraxisPraxis ständig hinterfragbar, kritisierbar, modifizierbar bleiben müssen. RegelnRegel gelten nur so lange, wie sie von der Mehrheit der Handlungsgemeinschaft anerkannt und befolgt werden. Sie sind somit Produkt einer gemeinsamen freien Willensentscheidung, und solange sie als solches bestätigt werden, sind sie sinnvoll.

MoralenMoral können sich ändern und von Gruppe zu Gruppe variieren; dennoch ist menschliches HandelnHandeln/Handlung ohne eine den SinnSinn solchen HandelnsHandeln/Handlung bestimmende MoralMoral kein humanes HandelnHandeln/Handlung, d.h. dass HandlungenHandeln/Handlung sich an selbstgesetzten NormenNorm orientieren, ist ein Indiz für die dem Menschen wesentliche FreiheitFreiheit, die keine Willkürfreiheit, sondern durch AnerkennungAnerkennung intersubjektiv vermittelte Freiheit ist und als solche den Namen Moralität Moralität/Sittlichkeit erhält. Eine MoralMoral heißt daher so lange zu Recht eine Moral, als sie Ausdruck von MoralitätMoralität/Sittlichkeit ist und die Realisierung eines Unbedingten im Bedingten fordert.

Eine MoralMoral ist eine endlich-geschichtliche Gestalt der dem Menschen wesentlichen FreiheitFreiheit und bedarf als solche der ständigen Begründung und Legitimation durch den Begriff der MoralitätMoralität/Sittlichkeit.

Der Begriff der Moralität Moralität/Sittlichkeit ist im Unterschied zum Begriff der MoralMoralBegriff der kein Ordnungs-, sondern ein PrinzipienbegriffPrinzip: Durch ihn wird eine Mannigfaltigkeit von Phänomenen nicht als eine Einheit begriffen, sondern in ihrem SinnanspruchSinn begründet. Im Begriff der MoralitätMoralität/Sittlichkeit wird FreiheitFreiheit als das Unbedingte gedacht, als der unbedingte Anspruch, FreiheitFreiheit um der FreiheitFreiheit willen als das höchste menschliche GutGut, höchstes zu realisieren. Dieser unbedingte Anspruch ist keinem geschichtlichen Wandel unterworfen; er hält sich als das Unwandelbare im Wandelbaren, als das Unveränderliche im Veränderlichen durch und fordert zu jeder Zeit eine dem jeweiligen Selbstverständnis des Menschen angemessene Verwirklichung des Unbedingten im Bedingten. Durch den Terminus »das Unbedingte« soll zum Ausdruck gebracht werden, dass PrinzipienbegriffePrinzip keine empirischen Begriffe sind, sondern VernunftVernunftbegriffe. Sie fassen weder empirische Phänomene zusammen, noch sind sie aus solchen ableitbar. Insofern beziehen sie sich auf etwas Un-bedingtes = nicht empirisch Bedingtes. PrinzipienbegriffePrinzip wie GerechtigkeitGerechtigkeit, WahrheitWahrheit, Schönheit, MoralitätMoralität/Sittlichkeit stammen aus der VernunftVernunft, d.h. die VernunftVernunft entwickelt solche Ideen im Hinblick auf begründungsbedürftiges Empirisches, das aufgrund seiner Bedingtheit nicht fähig ist, sich selber einen Sinn zu geben.

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