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Dietmar Hübner
Einführung in die
philosophische Ethik
3., erneut durchgesehene und korrigierte Auflage
Vandenhoeck & Ruprecht
Dr. Dietmar Hübner ist Professor für »Praktische Philosophie, insbesondere Ethik der Wissenschaften« an der Leibniz Universität Hannover.
Mit 27 Tabellen
Lösungsvorschläge zu den Fragen und Aufgaben unter
www.utb-shop.de/9783825256616
Online-Angebote oder elektronische Ausgaben sind erhältlich unter www.utb-shop.de
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
© 2021, 2018, 2014 Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Theaterstr. 13, 37073 Göttingen
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Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. – Printed in Germany.
Umschlaggestaltung mit einem Motiv von Karl Blossfeldt
Satz: Ruhrstadt Medien AG, Castrop-Rauxel
EPUB-Produktion: Lumina Datametics, Griesheim
UTB-Band-Nr. 4121
ISBN 978-3-8463-5661-6
Vorwort
1. Ethik und Moral – Begriffsklärungen
1.1 Etymologische Herkunft von ›Ethik‹ und ›Moral‹
1.2 Moderne Bedeutung von ›Moral‹
1.3 Moderne Bedeutung von ›Ethik‹
1.4 Einteilung der Ethik
2. Deskriptive Ethik – Ansätze aus Philosophie, Psychologie und Soziologie
2.1 Smith: Vom ›aufmerksamen Zuschauer‹ zum ›unparteiischen Zuschauer‹
2.2 Kohlberg: Die sechs Stufen der Moralentwicklung
2.3 Luhmann: Moral und funktionale Differenzierung
2.4 Zum Zusammenhang von deskriptiver und normativer Ethik
3. Metaethik – Das Sein, das Erkennen und die Sprache der Moral
3.1 Sein-Sollen-Fehlschluss und naturalistischer Fehlschluss
3.2 Kognitivismus und Nonkognitivismus
3.3 Generalismus und Partikularismus
3.4 Rationalismus und Sensualismus
3.5 Tugendethik, Deontologie und Teleologie
4. Tugendethik – Die vollkommene Seele
4.1 Tugenden, Handlungen und Erfolge
4.2 Platon: Seelenharmonie und Kardinaltugenden
4.3 Aristoteles: Höchstes Gut und rechte Mitte
4.4 Thomas von Aquin: Antike Tugenden und christliche Tugenden
4.5 Rückkehr des Aristotelismus
5. Deontologie – Das richtige Handeln
5.1 Die Universalisierbarkeit von Handlungen
5.2 Kant 1: Guter Wille und moralische Maximen
5.3 Kant 2: Die Gesetzesformel des kategorischen Imperativs
5.4 Kant 3: Die Zweckformel des kategorischen Imperativs
5.5 Neuansätze des Kantianismus
6. Teleologie – Die erstrebenswerte Welt
6.1 Varianten und Probleme des Utilitarismus
6.2 Bentham: Gegen Asketizismus und Willkür
6.3 Mill: Der Beweis des Utilitarismus
6.4 Sidgwick: Intertemporale Summation und interpersonelle Summation
6.5 Perspektiven des Utilitarismus
Literatur
Personenregister
Sachregister
Vorwort
Diese Einführung ist für Studierende, Schüler und weitere Interessierte geschrieben, die sich im Rahmen von Modulen, Kursen oder auch im Selbststudium mit ›Moralphilosophie‹, ›philosophischer Ethik‹ bzw. ›praktischer Philosophie‹ befassen wollen. Das Buch vermittelt die begrifflichen Grundlagen der genannten Gebiete, erläutert die argumentativen Zusammenhänge maßgeblicher Positionen und vertieft sie durch die ausführliche Darstellung zentraler Autoren und ihrer einschlägigen Werke.
Der Text ist aus langjähriger Lehrerfahrung mit entsprechenden Einführungsvorlesungen entstanden, die ich speziell für Anfänger der Philosophie, aber auch für Studierende anderer Fächer seit dem Sommersemester 2008 an den Universitäten Bonn und Hannover gehalten habe. Die Rückmeldungen von Teilnehmern und Tutoren haben die Konzeption immer weiter reifen lassen, so dass ich beiden Gruppen zu großem Dank verpflichtet bin für die Anregungen, die ich von ihnen über die Jahre hinweg empfangen habe. Inzwischen sind Entwurf und Ausführung des Textes so weit gefestigt, dass der Moment gekommen scheint, ihn in der vorliegenden Fassung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Abweichungen zwischen Vortragsmanuskript und Buchversion sind vor allem den unterschiedlichen didaktischen Anforderungen geschuldet, denen sich eine zumeist zweistündige, mündliche Semesterveranstaltung sowie eine möglichst konzise, schriftliche Grundlagendarstellung jeweils zu stellen haben.
Gemeinsam ist beiden Formen der Ansatz, zunächst ein systematisches Gerüst an Zentralbegriffen und Theorietypen zu erarbeiten und von dort aus historische Vertiefungen anhand einzelner Philosophen und ihrer jeweiligen Texte vorzunehmen. Auf diese Weise kann dem doppelten Anspruch eines modernen Studiums, aber auch dem verständlichen Wunsch vieler Leser entsprochen werden, einerseits eine klare Orientierung über den konzeptuellen Gesamtzusammenhang der Ethik und ihrer unterschiedlichen Positionen, andererseits solide Einblicke in die wesentlichen Ausgestaltungen dieser Standpunkte in ihren wichtigsten Entwürfen zu erhalten. Systematische Strukturierungen und historische Ausführungen sind in der Philosophie im Allgemeinen und in der Ethik im Besonderen keine einander ausschließenden Alternativen. Vielmehr bilden sie wechselseitig unentbehrliche Ergänzungen, die erst gemeinsam philosophisches Wissen, auch auf elementarer Ebene, entstehen lassen können. Entsprechend werden in dieser Einführung grundlegende Klassifikationsschemata, wesentliche Moralbegriffe und unterschiedliche Ethiktypen zunächst in allgemeiner Hinsicht erläutert, um dann in den Werken von Aristoteles, Kant oder Mill eingehend nachgezeichnet und mit Gespür für ihre besonderen Erscheinungsweisen erschlossen zu werden.
Im Einzelnen stellt sich der Aufbau dieses Buches wie folgt dar: Kapitel 1befasst sich mit den modernen Begriffsbedeutungen von ›Moral‹ und ›Ethik‹ und erläutert insbesondere die drei Hauptebenen der Ethik, nämlich deskriptive Ethik, normative Ethik und Metaethik. Kapitel 2stellt beispielhaft drei Konzeptionen deskriptiver Ethik vor, die innerhalb der Philosophie, aber auch in Psychologie und Soziologie von großer Bedeutung sind. Kapitel 3diskutiert wesentliche Eckpunkte der Metaethik , darunter die fundamentale Einteilung normativer Ethiken in Tugendethiken, Deontologien und Teleologien.
Letztere Einteilung ist für den weiteren Aufbau des Buches maßgeblich: Kapitel 4, 5und 6widmen sich jeweils einem dieser drei Ethiktypen und verdeutlichen ihn mit starkem Fokus auf seine wichtigsten historischen Vertreter. Insbesondere die Tugendethiken von Platon, Aristoteles und Thomas von Aquin, der deontologische Ansatz von Kant sowie die teleologischen Entwürfe von Bentham, Mill und Sidgwick werden dabei eingehend in ihren zentralen Theoriebestandteilen und ihren wesentlichen Argumenten dargestellt. Zeitgenössische Versionen der genannten Ethiktypen werden jeweils zum Ende des Kapitels skizziert. Schließlich finden sich Fragen und Aufgaben, die zur Rekapitulation und Anwendung des Stoffes dienen und deren Lösungen auf der Internetseite von UTB eingesehen werden können ( www.utb-shop.de/9783825256616).
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