Dietmar Hübner - Einführung in die philosophische Ethik

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Wie lassen sich Moralsysteme begründen oder widerlegen? Dietmar Hübner diskutiert verschiedene ethische Konzeptionen von der Tugendethik über die Deontologie bis hin zur Teleologie.
Langjährige Lehrerfahrung, der Ertrag zahlreicher Vorlesungen sowie Rückmeldungen vieler Studierender sind in die Konzeption dieses Lehrbuchs eingeflossen. Jedes Kapitel enthält Fragen und Aufgaben zur Rekapitulation und Anwendung der vermittelten Inhalte; Lösungsvorschläge sind im Internet abrufbar.

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Zwei weitere Einheiten der Vorlesung, nämlich zur Unterscheidung von Zwecken, Mitteln und Nebeneffekten sowie zu Kategorien und Abwägungsregeln der Rechtsphilosophie , sind nicht in diese Buchversion mit aufgenommen worden. Grund hierfür sind zum einen der begrenzte Umfang, auf den hin ein Lehrbuch vernünftigerweise zu konzipieren ist, zum anderen der inhaltliche Umstand, dass die genannten Themenbereiche eher spezieller Natur sind und daher innerhalb einer allgemeinen Einführung als entbehrlich gelten dürfen. Statt also an anderen Stellen knapper zu werden und hierdurch die dort gewünschte Vertiefung zu gefährden, schien es angebracht, auf diese beiden Einheiten vollständig zu verzichten. Wer dennoch in sie Einblick nehmen will, findet sie an anderer Stelle veröffentlicht, nämlich in dem Lehrbuch Forschungsethik: Eine Einführung von Michael Fuchs et al. (Metzler 2010), zu dem ich zwei entsprechende Theoriekapitel beigesteuert habe (»Aspekte von Handlungen«, S. 22–31, sowie »Stufen der Verbindlichkeit«, S. 32–39).

Mein Dank geht zunächst an die Institution, die es mir ermöglicht hat, dieses Buch zu verfassen, nämlich an die Leibniz Universität Hannover, an der ich seit 2010 tätig sein darf, und speziell an das dortige Institut für Philosophie, das ein überaus anregendes Umfeld für philosophisches Arbeiten bildet. Zahllose wertvolle Gespräche, die den Text erheblich an Prägnanz und Konsistenz bereichert haben, durfte ich zudem am von Dieter Sturma geleiteten Institut für Wissenschaft und Ethik (IWE) in Bonn führen, namentlich mit Bert Heinrichs und Sebastian Knell. Schließlich bedanke ich mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Verlags Vandenhoeck & Ruprecht für die umsichtige Realisierung des vorliegenden Bandes. Dies gilt insbesondere für Frau Dr. Ulrike Gießmann-Bindewald, die das Projekt von Beginn mit größter Hilfsbereitschaft und höchster Professionalität begleitet hat.

Hannover, im Januar 2014 D.H.

1. Ethik und Moral – Begriffsklärungen

Dieses erste Kapitel befasst sich mit den Bedeutungen der Begriffe ›Ethik‹ und ›Moral‹. Es klärt den etymologischen Hintergrund beider Wörter ( Abschnitt 1.1) sowie ihre Verwendung im modernen Sprachgebrauch ( Abschnitte 1.2und 1.3). Von dort aus entwickelt es eine erste wichtige Einteilung der Ethik, nämlich die Unterscheidung von ›deskriptiver Ethik‹, ›normativer Ethik‹ und ›Metaethik‹ ( Abschnitt 1.4). Deren Inhalte werden in den nachfolgenden Kapiteln eingehend erläutert.

1.1 Etymologische Herkunft von ›Ethik‹ und ›Moral‹

Wenn man sich über die Bedeutung der beiden Begriffe ›Ethik‹ und ›Moral‹ Aufschluss verschaffen will, ist es naheliegend, zunächst einen Blick auf ihre etymologische Herkunft zu werfen. Beide Wörter stammen nicht aus dem Deutschen, sondern sind aus fremden Sprachen importiert worden, nämlich aus dem Griechischen bzw. aus dem Lateinischen.

(1) Das deutsche Wort ›Ethik‹ leitet sich vom altgriechischen ēthos her ( картинка 2, mit lang gesprochenem ƞ = ēta ). Ursprünglich bezeichnet ēthos so viel wie ›Wohnung‹, ›Wohnort‹, ›gewohnter Sitz‹, ›gewöhnlicher Aufenthalt‹. Darüber hinaus hat es zwei abstraktere Verwendungsweisen entwickelt, die insbesondere für philosophische Zusammenhänge maßgeblich sind: Zum einen bedeutet es ›Sitte‹, ›Gewohnheit‹, ›Brauch‹, also bestimmte kollektive Gepflogenheiten und Verhaltensweisen, die in einem Gemeinwesen etabliert sind. Zum anderen meint es ›Charakter‹, ›Denkweise‹, ›Sinnesart‹, d.h. gewisse individuelle Haltungen und Einstellungen, die man bei Einzelpersonen antrifft. Dabei ist in beiden Fällen keinerlei Wertung vorausgesetzt: Das ēthos einer Gruppe oder eines Menschen kann sowohl gut wie schlecht geartet sein oder auch als völlig wertneutral betrachtet werden.

Das Altgriechische kennt zudem das zugehörige Adjektiv ēthikos ( картинка 3). Auch dieses Adjektiv kann zunächst wertfrei verwendet werden und bedeutet dann ›die Sitten betreffend‹ oder ›den Charakter betreffend‹: Ein Problem oder eine Diskussion lässt sich in diesem Sinne als ēthikos bezeichnen, so wie man auch im Deutschen von einer ›ethischen Frage‹ oder einer ›ethischen Debatte‹ spricht. Überdies kann das Adjektiv aber auch eine positive Wertung zum Ausdruck bringen, im Sinne von ›gesittet‹ oder ›gut‹: Ein Verhalten oder eine Person als ēthikos zu bezeichnen, impliziert eine positive Beurteilung.

(2) Das deutsche Wort ›Moral‹ stammt vom lateinischen mos ab. Dabei stellt mos im Wesentlichen das lateinische Pendant zum griechischen ēthos dar: Nicht zuletzt übersetzen antike Autoren, die zwischen griechischer und lateinischer Kultur und Philosophie vermitteln, ēthos zumeist mit mos . Auch mos hat entsprechend zum einen eine kollektive Bedeutungsebene, auf der es ›Sitte‹, ›Gewohnheit‹, ›Brauch‹, oder auch ›Einrichtung‹, ›Verfahren‹, ›Mode‹ heißt. Zum anderen kennt es eine individuelle Verwendungsweise, in der es ›Charakter‹, ›Denkart‹, ›Gesinnung‹, oder auch ›Wesen‹, ›Wille‹, ›Eigenwille‹ bedeutet. Dabei gehen beide Ebenen, kollektive wie individuelle, wiederum mit keiner Wertung einher: Die mos eines Volkes oder einer Person kann richtig oder falsch beschaffen sein oder auch als gänzlich wertneutral eingeschätzt werden.

Auch im Lateinischen existiert ein korrespondierendes Adjektiv, nämlich moralis . Und einmal mehr hat dieses Adjektiv einerseits einen wertfreien Gebrauch, als ›die Sitten betreffend‹ oder ›den Charakter betreffend‹: Ein Problem oder eine Frage lässt sich mit Blick auf seine Natur bzw. ihren Gegenstand als moralis bezeichnen. Andererseits kann dieses Adjektiv auch mit einer positiven Wertung einhergehen, also ›sittlich‹ oder ›gut‹ heißen: Ein Verhalten oder eine Person als moralis zu bezeichnen, geht mit einem Lob einher, so wie auch im Deutschen die Wendungen ›moralische Handlung‹ oder ›moralischer Mensch‹ eine entsprechende Billigung zum Ausdruck bringen.

(3) Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass im Altgriechischen noch ein verwandtes Wort auftaucht, nämlich ethos ( картинка 4, mit kurz gesprochenem ɛ = epsilon ). Die Bedeutung liegt sehr nah bei ēthos , indem ethos einmal mehr sowohl kollektive Sitten und Gebräuche als auch individuelle Gewohnheiten und Lebensweisen bezeichnet. Der Inhalt von ethos ist allerdings etwas enger, insofern es eher eine äußerliche Befolgung als eine tiefere Identifikation mit den gegebenen Sitten, eher eine angenommene Gewohnheit als eine bewusste Entwicklung des eigenen Charakters andeutet. Entsprechend wird, wenn es in klassischen Texten um moralische Fragen geht, zumeist das Wort ēthos mitsamt den abgeleiteten Gestalten verwendet (beispielsweise benutzt Aristoteles für die sittlichen Tugenden die griechische Bezeichnung aretai ēthikai [ARISTOTELES, NE , I.13, 1103a]).

In gewissem Umfang ist das altgriechische ēthos auch unmittelbar als Fremdwort in die lateinische Sprache eingeflossen. So kennt das Lateinische beispielsweise das Wort ethologus . Hierbei handelt es sich um ein lateinisches Fremdwort altgriechischen Ursprungs, das so viel wie ›Charakterdarsteller‹ oder auch ›Possenreißer‹ bedeutet. Grundsätzlich wird aber, wenn im philosophischen Latein ethische Diskussionen geführt werden, das Wort mos mit seinen verwandten Formen gebraucht (bei Thomas von Aquin etwa heißen die sittlichen Tugenden virtutes morales [THOMAS VON AQUIN, ST , I–II, Quaestio 58]).

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