Annemarie Pieper - Einführung in die Ethik

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Annemarie Piepers bewährte Einführung stellt die verschiedenen Disziplinen der Ethik, ihre Bezüge zu anderen Wissenschaften sowie die Grundfragen und argumentativen Grundformen der Ethik vor, erläutert und kommentiert sie.
Bereits in der 6. Auflage dieses Standardwerks kamen Kapitel zur Biologie sowie zum körperbewussten und zum lebensweltlichen Ansatz hinzu. Das Kapitel zur Wertethik wurde um eine kommentierte Wertetafel ergänzt. Für die 7. Auflage wurden die Ausführungen zur Bioethik, zur Medienethik und zum Moralischen Realismus ergänzt sowie das Literaturverzeichnis auf den neuesten Stand gebracht.

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MoralitätMoralität/Sittlichkeit (im Sinne von ἦθος) ist das zur festen Grundhaltung gewordene Gutseinwollen, das sich den unbedingten Anspruch der FreiheitFreiheit zu eigen und zum Sinnhorizont jedweder PraxisPraxis gemacht hat. Wer aus dieser Grundhaltung heraus handelt, besitzt moralische Kompetenz Kompetenz, moralische. Was aus MoralitätMoralität/Sittlichkeit geschieht, gilt zu Recht als moralisch, selbst wenn eine solche Konkretisierung von FreiheitFreiheit im Grenzfall gegen NormenNorm einer faktisch geltenden MoralMoral verstößt. Im Begriff der moralischen KompetenzKompetenz, moralische, der Einsicht und Besonnenheit im Bereich des Praktischen meint sowie Entschlusskraft und Verantwortungsbewusstsein, vermitteln sich MoralMoral und MoralitätMoralität/Sittlichkeit.

Moralische KompetenzKompetenz, moralische im eigentlichen Sinn besitzt somit nicht derjenige, der den geltenden MoralkodexMoralkodex und das gängige WertWertesystem fraglos internalisiert hat – so jemand wäre mit NIETZSCHENietzsche, F. gesprochen nicht viel mehr als ein gut abgerichtetes Tier –, moralische KompetenzKompetenz, moralische besitzt vielmehr ausschließlich derjenige, der sich MoralitätMoralität/Sittlichkeit zum PrinzipPrinzip seiner WilleWillensbildung und PraxisPraxis gemacht hat. Moralisch kompetentKompetenz, moralische kann man nur aus sich selbst und durch sich selbst sein – analog wie man jemandem nur dann eine mathematische Kompetenz zuschreibt, wenn er nicht bloß rechnen kann, sondern darüber hinaus die Grundlagen der Mathematik kennt und von dorther jede einzelne Rechenoperation erklären kann. Wer aus moralischer KompetenzKompetenz, moralische moralisch handelt, vermag Rechenschaft abzulegen über die Gründe seines Tuns, wobei der letzte Grund aller Gründe eben das PrinzipPrinzip der MoralitätMoralität/Sittlichkeit qua Freiheitsprinzip im Sinne von AutonomieAutonomie ist: FreiheitFreiheit, die sich um der Freiheit aller willen an NormenNorm und WertWerte bindet, durch die der größtmögliche Freiheitsspielraum ermöglicht wird. Moralisch kompetentKompetenz, moralische ist der mündige Mensch, der seine Entscheidungen nicht nur gegenüber sich selbst, sondern auch gegenüber seinen Mitmenschen zu verantworten vermag. Moralische KompetenzKompetenz, moralische und VerantwortungVerantwortung gehören untrennbar zusammen, sie sind die beiden Seiten einer FreiheitFreiheit, die sich als MoralitätMoralität/Sittlichkeit versteht. Diese FreiheitFreiheit ist nicht WillkürWillkür. WillkürWillkür hat die Beliebigkeit auf ihr Panier erhoben, und im Gefolge der WillkürWillkür – unter dem Motto: alles ist erlaubt; wir tun, was uns gefällt – entsteht immer Ungerechtigkeit, Unterdrückung anderer, Unfreiheit. FreiheitFreiheit im Sinne von MoralitätMoralität/Sittlichkeit hingegen stellt sich freiwillig unter die Pflicht der VerantwortungVerantwortung und Rechtfertigung, denn auch einer, der guten WillensWilleguter ist und moralische KompetenzKompetenz, moralische besitzt, ist nicht frei von Irrtum und SchuldSchuld. Wer sich jedoch Moralität zum PrinzipPrinzip seines Handelns gemacht hat, bekundet damit auch die Absicht, seine Handlungsstrukturen so durchsichtig wie möglich zu machen, um Irrtümern und SchuldSchuld möglichst wenig Raum zu geben.

Der Begriff der MoralitätMoralität/Sittlichkeit ist somit das PrinzipPrinzip aller Moral(en), der eine Moral als Moral legitimierende Sinngrund. Die Begriffe Moralität und Moral weisen daher wechselseitig aufeinander zurück:

Wie eine Moral sich nur im Rückgriff auf das PrinzipPrinzip der MoralitätMoralität/Sittlichkeit rechtfertigen kann, indem sie ihre materialen NormenNorm als Ausdrucksformen des Unbedingtheitsanspruchs der FreiheitFreiheit erweist, so ist das PrinzipPrinzip der MoralitätMoralität/Sittlichkeit zur Erfüllung seines Anspruchs auf eine Moral angewiesen, in der es sich konkretisiert und als handlungsbegründendes Prinzip wirksam wird.

Dieses Wechselverhältnis von Moral und Moralität Moralität/Sittlichkeit , das die menschliche PraxisPraxis als eine humane PraxisPraxis fundiert, ist der zentrale Gegenstand der Ethik: Die Ethik reflektiert das Verhältnis von Moral und MoralitätMoralität/Sittlichkeit. Indem sie die Dialektik von Moral und MoralitätMoralität/Sittlichkeit in Gang setzt, erfüllt die Ethik ihre kritische Absicht, nämlich im Hin- und Hergehen zwischen den bedingten Ansprüchen der Moral einerseits und dem unbedingten Anspruch des Moralitätsprinzips andererseits einen Aufklärungsprozess in Gang zu setzen, durch den dogmatische Fixierungen, Vorurteile und Handlungszwänge transparent gemacht bzw. aufgelöst werden.

Ethische Fragen haben sich aus dem Problembereich der Alltagspraxis durch Radikalisierung moralischer Fragen entwickelt. Moralische Gebote treten z.B. meistens – wenn auch nicht notwendig – in Sätzen mit imperativischer FormImperativ auf:

Versprich mir, dass du mich nicht belügen wirst!

Schwöre mir ewige Treue!

Tu deine Pflicht und mach’ deine Arbeit ordentlich!

Hilf mir in der Not!

Du solltest dich gegenüber älteren Leuten höflicher benehmen!

Aber auch indikativische Formulierungen enthalten in versteckter Form eine Handlungsaufforderung:

Lügen haben kurze Beine.

Hilfsbereitschaft ist eine menschliche Tugend der Nächstenliebe.

Ohne Fleiß kein Preis.

Die in derartigen Sätzen ausgesprochenen Aufforderungen zu einer bestimmten Handlung sind dann erfüllt, wenn der durch sie Aufgeforderte entsprechend handelt: sich wahrhaftig bzw. höflich und treu verhält, ordentlich arbeitet, nach Kräften hilft.

Häufig wird jedoch die Berechtigung einer solchen Aufforderung bestritten, und die geforderte Handlung bleibt aus, sei es aus mangelnder Einsicht, aus Trotz oder Mutwillen, sei es aus besserer Einsicht oder persönlicher Überzeugung. Hier liegt der Ansatz für allgemeinere, grundsätzliche Fragestellungen, wie sie dann in der Ethik eingehend thematisiert werden:

Warum müssen Versprechen gehalten werden?

Weshalb darf man nicht lügen, die Treue brechen?

Wieso muss man immer seine Pflicht tun?

Gehört es zu den Pflichten eines Menschen, ordentlich zu arbeiten?

Muss man anderen in der Not helfen?

Diese und ähnliche Fragen gipfeln allesamt in der Frage:

Warum soll der Mensch überhaupt moralisch und nicht vielmehr nicht moralisch handeln?

Wenn die Ethik von solchen Fragen ihren Ausgang nimmt, so interessiert sie sich primär nicht für Antworten, die auf ein Bedingtes (d.h. empirische Bedingungen) rekurrieren, wie z.B. Antworten des Typs:

weil die anderen ein bestimmtes Verhalten von einem erwarten, das man selber in einer ähnlichen Lage von den anderen ebenfalls erwartet,

weil Respektpersonen und Autoritäten (wie Eltern, Kirche, Staat u.a.) hinter den Sollensforderungen stehen,

weil man sich in seinem Wirkungskreis Achtung und Wertschätzung erwerben will,

weil es, wie Erfahrung und Geschichte lehren, ohne moralische Regeln und Pflichten keine Sozietät, sondern nur Chaos, KriegKrieg, H. aller gegen alle geben würde.

Solche Antworten, die sich auf empirische Bedingungen beziehen und Material über das Selbstverständnis von Menschen liefern, sind zwar im Einzelfall durchaus informativ und werden bis zu einem gewissen Grad auch als ausreichend anerkannt; sie befriedigen aber ethisch nicht, weil sie selbst noch einmal hinterfragbar sind und insofern keine grundsätzlichen Antworten darstellen. Man kann ja weiterfragen:

Warum soll man denn nur solche Erwartungen an andere stellen, die man auch an sich selbst zu stellen bereit ist?

Inwiefern sind Autoritäten in moralischen Angelegenheiten kompetenter als man selbst?

Weshalb soll man sich überhaupt um die Wertschätzung der Mitmenschen kümmern?

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