Chris Svartbeck - Hornstachler

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Der Bann auf den Drachenbergen ist erloschen. Jahrhundertelang hat er jeden Zauber effektiv verhindert. Jahrhundertelang hat er auch das lauernde Unheil aus den Eisbergen in Schach gehalten. So lange, dass die Menschen fast vergessen haben, dass dieses Unheil existiert.
Jetzt ist der Weg wieder frei. Und während die Kinder der Drachenberge versuchen, nach einem langen Krieg ihr Leben neu zu ordnen, sind sie längst in einen neuen Krieg verwickelt, ohne es zu wissen.
Dieser Krieg begann weit in der Vergangenheit.
Dieser Krieg bedroht ihre Gegenwart.
Dieser Krieg kann ihre Zukunft vernichten.
Und das einzige, was sie retten kann, wurzelt ebenfalls tief in der Vergangenheit.
Nur, dass es überhaupt keinen Grund hat, ausgerechnet Menschen zu retten.

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Langsam kroch die Kälte aus dem Boden tiefer in ihren Körper.

*

Ein Ast knackte im Feuer und zerbarst in einem Funkenschauer. Marle schreckte aus dem Schlaf hoch. Automatisch glitt ihr Blick zur Schlafbank ihrer Großmutter. Die Bank war immer noch leer.

Marle glitt von ihrer Schlafbank. Die Kälte des Bodens drang durch die Binsen in ihre nackten Füße. Fröstelnd zog sie die Decke um ihrem Körper. Dann ging sie zur Schlafbank ihrer Mutter und berührte sie sacht an der Schulter.

Ihre Mutter wachte so schnell auf, als hätte sie auf dieses Weckzeichen gewartet. „Was ist?“, fragte sie. Automatisch sah auch sie zu der Bank der Duka hinüber. Ihre Augen weiteten sich leicht. „Wo ist sie?“

Marle nagte an ihrer Unterlippe. „Als ich die Halle der Worte verließ, redete sie noch mit der Sippenältesten vom Blausteinfluss. Sie sagte, sie wolle noch etwas spazierengehen, um wieder einen klaren Kopf zu kriegen.“

Marles Mutter sah sich in der Schlafhalle um. Alle Schlafbänke außer der der Duka waren belegt. „Zieh dich an. Wir gehen sie suchen.“

Die Duka war nicht in der Nähe der Halle der Worte. Die Duka war nicht zwischen den anderen Sippenhäusern. Schweigend gingen die beiden Frauen zu den Koppeln. Die Ponys standen zu einem dichten Haufen gedrängt und wandten dem Wind ihre Kehrseite zu. Weit und breit keine Duka.

Sie waren schon an der kleinen Koppel vorbei und fast wieder beim Sippenhaus, als Marle sich noch einmal umdrehte. Irgendetwas war nicht so, wie es sein sollte. Unschlüssig blieb sie stehen.

„Komm schon“, sagte ihre Mutter. „Wir müssen die anderen wecken. Alleine finden wir die Duka nicht.“

„Da war etwas“, murmelte Marle.

Ihre Mutter wartete.

Marle schaute zu der kleinen Koppel herüber. Es war fast, als würde sie von dort jemand rufen. Sie ging ein paar Schritte. Jetzt, wo sie hügelaufwärts sah, konnte sie es sehen. In der Koppel lag etwas, was dort nicht hingehörte. Marle begann zu laufen. Ihre Mutter folgte ihr.

Die Duka lag bäuchlings ausgestreckt auf dem Boden. Ein Arm war etwas angewinkelt. Es sah aus, als hätte sie sich zum Schlafen niedergelegt. Auf ihrem Gesicht lag ein Ausdruck des Staunens, aber ihre Augen waren leer, ihre Haut kalt wie der Nachtboden.

Marles Mutter berührte die Tote, bewegte sacht ihren Arm. „Sie ist noch nicht starr“, sagte sie leise. „Sie ist kaum eine halbe Kerze tot.“

„Wir haben Großmutter kaum eine halbe Kerze lang gesucht“, sagte Marle fassungslos. „Sie ist gestorben, während wir sie gesucht haben. Wir hätten schneller sein müssen! Wenn wir bloß schneller gewesen wären …“

„… dann wäre sie genauso tot wie jetzt“, gab ihre Mutter zurück. „Wahrscheinlich ist sie gestorben, als du aufgewacht bist.“

„Aber … wieso …“

„Ihr Geist ist zu dir gekommen und hat dich geweckt. Sie wollte, dass du kommst und sie findest.“

„Warum ich? Du bist doch ihre Tochter! Ich bin nur ihre Enkelin!“

Marle begann zu weinen. Ihre Mutter legte ihr den Arm um die Schultern. „Tochter“, sagte sie, „du bist diejenige von uns beiden, zu der die Geister sprechen. Du bist diejenige von uns beiden, die Dinge bemerkt. So war das schon, als du klein warst. Das ist auch der Grund, weshalb Mutter dich als ihre Nachfolgerin ausgesucht hat und nicht mich.“

Marle schluchzte auf.

„Weine nur, Kleines“, murmelte ihre Mutter und strich ihr übers Haar. „Weine nur. Heute bist du noch einmal mein Kind, meine kleine Tochter, heute darfst du schwach sein und weinen. Morgen bist du die neue Duka. Die Duka muss stark sein für ihr Volk. Die Duka muss stark sein für uns alle. Morgen darfst du nicht mehr weinen. Darum weine heute.“

Und während ihre Mutter sie in den Armen wiegte wie ein kleines Kind, ließ Marle ihren Tränen freien Lauf. Zusammen betrauerten sie die Mutter, die Großmutter, die Duka. Zusammen betrauerten sie ein Leben, das zu Ende gegangen war, und ein Leben, das nie wieder das gleiche sein würde.

Es dauerte vier Tage, bis der Scheiterhaufen errichtet war. Vier Tage, in denen die tote Duka auf dem Marktplatz von Ganen aufgebahrt war, vier Tage, in denen weinende, klagende Frauen von ihrer aller Mutter Abschied nahmen. Vier Tage, an denen der erste Schnee in Ganen fiel. Dann zündete Marle das Totenfeuer an.

Als das Feuer erloschen und die Asche der Duka sicher in den Lehm gemengt war, mit dem die Männer die Wand des Sippenhauses ausbesserten, war Marle die neue Duka.

Ihre erste Amtshandlung bestand darin, die ohnehin noch versammelten Frauen in die Halle der Worte zurückzurufen.

„Ihr wisst, was meine Großmutter von euch wollte“, sagte sie. „Ich will nichts anderes. Die Frostgeister sind zurückgekommen, und wir müssen unser Volk vor ihnen schützen.“

„Niemand weiß das sicher“, protestierte eine der alten Frauen. „Alles, was wir haben, ist ein Opferplatz der Eisleute. Und ein paar tote Händler, die vielleicht einfach zu dumm waren, den Weg in den Bergen zu finden.“

„Wir haben mehr als nur das“, sagte Marle hart. „Während das Totenfeuer brannte, wurden weitere Tote gefunden. Und dieses Mal ist es keine Frau von den Eisleuten, dieses Mal ist es kein fremder Händler. Dieses Mal starben unsere Hirten und unsere Herden. Die Herde auf der Wasserleite wurde überfallen. Alle achtundsiebzig Tiere und alle fünf Hirten sind tot.“

Einen Moment war es so still in der Halle der Worte, dass man das Dachstroh im Wind knistern hörte. Dann brandete eine Vielzahl von Stimmen auf.

Am Ende setzte Marle sich durch. Es brauchte dazu nur einen einzigen Satz. „Ich bin die Duka!“ Selbst die ältesten der Frauen hatten den Kopf gesenkt und zugestimmt. Sie würden Brennholz aus den Tieflanden kaufen müssen. Möglichst viel davon gleich beim ersten Mal, denn merkten die Karapakier erst einmal, wie dringend sie das Brennholz haben mussten, würden sie unter Garantie die Preise ins Uferlose steigen lassen. Einen Moment hatte Marle überlegt, ob man nicht auch die Karapakier warnen müsste. Aber dann ließ sie es, vorerst. Die Tieflandleute würden ihr vermutlich nicht eher glauben, als bis sie selbst die Bekanntschaft der Frostgeister gemacht hatten. Irgendwann in nicht allzu ferner Zeit würden sie zusammen kämpfen müssen. Wenn nicht, gäbe es in den Bergen recht bald keinen Lebensraum mehr für Menschen. Aber Marle war sicher, dass ihre Verhandlungsposition im kommenden Frühling besser sein würde als jetzt.

Es machte ihr Angst, dass sie so dachte. Wie kam es, dass sie dermaßen kaltblütig den Tod anderer Menschen einkalkulierte? Der fremde Junge, der sich von der Tatsache, dass sie jetzt die Duka war, nicht von Besuchen abhalten ließ, war der einzige, mit dem sie darüber redete. In seinen Augen stand ein Alter, dass seiner Gestalt weit voraus war. „Du bist die Anführerin deines Volkes, ihre Mutter“, sagte er. „Eine Mutter muss tun, was für ihre Kinder am besten ist. Und wenn ihre Kinder in Gefahr sind und sie nicht alle retten kann, dann muss sie mit Bedacht wählen, damit wenigstens so viele wie möglich überleben.“

Marle schaute in die eiswasserhellen Augen. „Es ist doch erst drei Sommer her, dass du mir den Krug von der Quelle nach Hause getragen hast. Wie kann das sein, Grau, dass du in so kurzer Zeit älter und weiser geworden bist als ich?“

Am nächsten Tag waren der fremde Händler und sein Sohn verschwunden.

Dafür kamen die Frostgeister in die ersten Dörfer der hohen Lagen.

Ein Brief aus der Provinz

Eine persönliche Botschaft aus Kirsitan. Von der Duka, natürlich. Sirit gestattete sich ein Lächeln. Die Schwester ihrer Mutter schrieb wenig, aber ihre Briefe waren immer interessant. Zudem schrieb sie aus den Bergen. Sirit musste sich eingestehen, dass sie die Berge immer noch schmerzlich vermisste. Die Berge, die kühle Luft, den frischen Geruch der Bergwiesen … Sie schüttelte den Gedanken ab. das war Vergangenheit. Unwiderruflich vorbei. Mal sehen, was die Duka heute schrieb.

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